Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln
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Christi Auferstehung

Die ursprüngliche Kirche aus den 30-er Jahren wurde bei einem Bombenangriff 1944 so stark zerstört, dass sie 1968 abgerissen werden musste ... nach den Plänen von Gottftried Böhm aus dem gleichen Jahr wurde die neue Kirche gebaut.

1971 wurde sie eingeweiht.
"Was für eine Gottesburg ist das! Wie sie da am Kopf des Clarenbachkanals thront. So eine Lage muss man in Köln erst einmal finden. Ihr Vorgängerbau war im Krieg zerstört und nur mangelhaft wieder aufgebaut worden. Böhm sollte nun etwas schaffen, das Bestand hat, genügend Masse, um die Zeit zu überdauern. Diese Kirche ist eine Festung aus Beton und Ziegeln, dicht zusammengeschoben ihre Bauteile, die keiner Symmetrie folgen wollen und sich der Benennung entziehen, um einen Organismus, ein großes Ganzes bilden. Auch das Bild vom Weinberg Gottes passt, der Glockenturm der Weinstock, um den sich das Treppenhaus wie eine Rebe rankt" ... so Uta Winterhager  im Architekturmagazin

"Der Bau steht prominent am Ende eines von Bäumen flankierten Kanals und dominiert diesen Standort als monumentale Architekturskulptur mit gemischen Beton- und Backsteinflächen. In dem komplexen aus Kuben gebildeten Raumkörper dominieren die vertikalen Formen, wie zum Beispiel die tragenden Betonsäulen." so Petra Hesse im Handbuch des MAKK. 

"Doch im Inneren, gut behütet von den schweren Portalen, ist da wieder diese Höhle, wie wir sie aus St. Gertrud schon kennen. Doch hier ging Böhm noch einen Schritt weiter. Er zeigt ein Tragwerk, doch lässt er uns nicht verstehen, wohin die Kräfte führen. Was dieses Bauwerks in der Düsternis seines Inneren zusammenhält sollen wir glauben. Es scheint gewachsen zu sein, in den Fels gehauen, wie auch die Nischen für die Beichtstühle, die Kapelle mit der Pieta, die Orgel, das Sakramentshaus und in der kleine Platz zum Sitzen in der Rückwand. Als schlanke Säule ragt der Tabernakel in die Höhe und deutet, gekrönt mit dem Lamm Gottes, noch weiter nach oben. Denn dort hängt an einem Mauervorsprung viele Meter über dem Altar der Gekreuzigte auf der blanken Ziegelwand. Die Figur aus dem Barock muss man fast suchen, auch wenn ein Lichtkegel sie erhellt. Doch immer wieder blitzt Sonnenlicht durch die Decke, irritiert und kündet von draußen. Denn die Fenster sind blind, wohl lassen sie Licht in den Kirchenraum, doch sind sie als Bilder zu betrachten. Abstrakte Kunstwerke von Böhm selbst, der mit Nägeln, Messingstiften und rotem Kunstharz Wortbilder aus den Namen von Maria, Johannes XXIII. und Martin Luther King schuf. Böhm lässt uns hier suchen und glauben, besser kann man eine Kirche nicht bauen."  ... muss man gesehen haben.

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© Klaus Kirschbaum