Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln
Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln

An dieser Stelle notiere ich jetzt jeden Tag ein Thema, das mich bewegt, interessiert, geärgert oder gefreut hat, das mir begegnet ist ... 

Tagebuch 

27. April 2024

Heute Auftakt des Weingarten der Karnevalsgesellschaft Ponyhof e.V.: "Auf der alten Klosteranlage der Kartäuserkirche, am Rande der Kölner Südstadt, könnt ihr wieder vom 27. April bis zum 11. Mai zwischen alten Mauern und Innenhöfen Platz nehmen, Wein trinken und den Abend genießen. Alle Einnahmen werden nach Abzug der Kosten an verschiedene karitative Projekte gespendet ... Zum dritten Mal lädt euch der KG Ponyhof e.V. in den Weingarten auf dem weitläufigen Gelände der Kartäuserkirche ein. Nach dem großen Erfolg in den vergangenen Jahren gibt es erneut ein Wiedersehen im Herzen der Südstadt. Dort schenken die Mitglieder der KG Ponyhof Montag bis Samstag von 17 bis 22 Uhr und Sonntag von 15 bis 20 Uhr eine kleine Auswahl an Weinen sowie Kölsch oder Wiess aus der Flasche aus. Auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz. Es gibt insgesamt 300 Sitzplätze. Alle Einnahmen werden nach Abzug der Kosten an verschiedene karitative Projekte gespendet. Das Projekt stemmen 250 Ehrenamtliche, so entstehen keine Kosten für Personal. Gaffel Kölsch unterstützt das Projekt. Unter den Helfern gibt es Kleingruppen, die sich um Dekoration, Grafik, Speisen, Wein, Aufbau, Logistik, Sponsoren und mehr kümmern - angetrieben davon möglichst viel Geld sammeln zu können."  Es war sensationell: Eröffnung um 17 h, doch wegen des riesigen Andrangs Einlass schon vorher. Als ich um 17 h eintraf, waren praktisch alle Sitzplätze schon besetzt. Und als ich in Eingangsnähe am Weinstand anstand, wurden die Pforten um 17.05 h bereis geschlossen ... kein Wunder, dass wir erst nach langem Warten komplett waren. Und so haben wir nach 2 Stunden auch einen Sitzplatz ergattert - diesmal haben wir Bekanntschaft mit einer Reihe von Lehramtskandidatinnen gemacht, die zum 1.5.2024 mit dem Referendariat beginnen. Erstaunlich - selbst kurz vor Schluss gab es noch eine Schlange. Da alles für den guten Zweck gespendet wird, würde ich erst einmal Eintritt (für den guten Zweck) verlangen ...

26. April 2024

Das ist schon eine 'Hausmarke', die discovery art fair, nach eigenen Angaben 'Die Entdeckermesse für zeitgenössische Kunst' in der XPOST. Und tatsächlich ist die viertägige Ausstellung mit 112 Ausstellern aus 14 Ländern auf 4.000 qm schon imposant. Meine Entdeckungen: Einmal Katja Gehrung aus Fürth, Claus Delvaux aus Sulzbach im Taunus, Sophia de Vries aus den Niederlanden und Axel Kostorz aus München

Es ist alles genau geregelt; für die Europawahl in sechs Wochen dürfen in Köln ab heute 17 h Plakate von den Parteien aufgehängt werden. Da war ich natürlich dabei ... erst bei mir im Waldbadviertel (siehe Collage unten), dann auch in anderen Teilen von Ostheim.

25. April 2024

Wohl 15 Mill. Besucher im Jahr, an manchen Tage über 100.000 Venedig-Touristen - normalerweise bin ich dabei, weil ich die Biennale nicht verpassen möchte. Nun titeln heute die Zeitungen: "Venedig sehen und zahlen" - in Anlehnung an Thomas Manns 'Tod in Venedig'. Wenn man sich die Preise in Venedig ansieht, dann fallen die fünf Euro Zugangsbeitrag an 29 Tagen im Jahr nicht ins Gewicht. In den Touristenhotspots wie dem Markusplatz kostet der Cappuccino 15 Euro. In diesem Jahr werde ich ja nur einen Tag Zeit für die Biennale haben und mir den QR-Code holen. Dabei bleibt von diesen Zusatzeinnahmen gar nichts übrig für die Stadt, denn sie werden voll verbraucht für die nötige Infrastruktur und die Kontrollen der Eintrittsgebühren - Strafen zwischen 50 und 300 Euro sind geplant!

Und das ist der Grund für meinen geplanten Venedig-Besuch: "Selten hat der deutsche Pavillon so überwältigt - Lohnt sich das lange Anstehen in Venedig? Unbedingt!" schreibt jedenfalls die ZEITUnten ein Venedig-Urlaubsfoto aus dem letzten Jahr.

24. April 2024

Was sind das für Nachrichten - muss man sich mal vor Augen führen :  

* "Für die Einnahme des Dorfs und eine Strecke von unter fünf Kilometern haben die russischen Truppen den Informationen zufolge 73 Tage benötigt. Zudem sei der Einsatz von Reserven nötig gewesen."

* "In der Ukraine soll sich ein Minister laut Ermittlungen des nationalen Antikorruptionsbüros staatliche Grundstücke im Millionenwert angeeignet haben. Gemeinsam mit anderen Beteiligten habe er 1.250 Grundstücke mit einer Fläche von knapp 2.500 Hektar in seinen Besitz gebracht, teilte das Büro mit, ohne Namen zu nennen. Berichten ukrainischer Medien zufolge soll es sich um den Agrarminister Mykola Solskyj handeln."
* "Timur Iwanow (Vizeverteidigungsminister Russlands) werde verdächtigt, Bestechungsgelder entgegengenommen zu haben, teilte Russlands Ermittlungskomitee auf Telegram mit... Korruptionsvorwürfe gegen Iwanow hatte Ende 2022 auch ein Rechercheteam des verstorbenen Regimegegners Alexej Nawalny geäußert. Demnach profitierte Iwanow persönlich von der Vergabe von Bauaufträgen in der von Russland besetzten ukrainischen Stadt Mariupol und hat sich den Bau mehrerer Immobilien in verschiedenen Regionen Russlands durch Auftragnehmer des Verteidigungsministeriums finanzieren lassen. Zudem soll Iwanow sich von seiner Frau haben scheiden lassen, um ihr die Umgehung von EU-Sanktionen zu ermöglichen."

Unten Licht und Schatten im Waldbadviertel - einfach Aprilwetter ...

23. April 2024

Da hat die FDP angesichts der miesen Umfragewerte die großen Keulen herausgeholt ... Soli-Streichungen für Besserverdienende finanzieren mit der Streichung der Fördermittel für Windkraft. Verschärfung der Sanktionen für Jobverweigerer (unter den Bürgergeldbeziehungen). Lange habe ich Zahlen gesucht: 5,5 Mill. Menschen incl. Kinder  beziehen Bürgergeld, erwerbsfähig davon sind 3,9 Millionen. In 2023 haben 15.777 Bezieher einen angebotenen Job oder eine Fortbildung verweigert, aus welchen Gründen auch immer. Und ihretwegen geraten jetzt alle unter Generalverdacht. Schon jetzt gibt es die Möglichkeit, dass Bürgergeldbezug bis zu zwei Monate gestrichen werden kann. Da war es nicht leicht für die FDP, da noch etwas 'draufzusatteln'. Aber die Stammwähler, die vermutlich Besserverdienenden, sollen es goutieren.

"Studie über Werte und Sorgen junger Menschen - Optimistisch, hohe Erwartungen – und schwer gestresst ... 14- bis 29-Jährige in Deutschland leiden stark unter Stress, zeigt eine Jugendstudie. Die Untersuchung vergleicht die Werte erstmals mit denen älterer Generationen. Diese sind zwar deutlich pessimistischer – stecken Krisen aber besser weg," so Spiegel-online heute.Interessant, wie sich die Einstellungen ändern ...

22. April 2024

"Er wollte Verhandlungen mit Putin, die Grenze schließen und raus aus dem Euro. In der Praxis scheitert Robert Sesselmann, erster AfD-Landrat Deutschlands, schon an einer Natursteinmauer." Heute der lesenswerte Artikel in Spiegel-online. Auf der Rückfahrt nach Köln hörte ich ihn (als Online-Abonnent). Vor allem interessant der bekannte AfD-Sprech: 'Bekämen Flüchtlinge kein Bargeld mehr, gebe es keinen »Drogenhandel« und keine anderen »illegalen Geschäfte«. Sesselmann ledert gegen »Gender-Gaga« und »Klima-Wahnsinn«. Den Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will er wegen der Krankenhausreform wegsperren: »Dieser Mann muss in den Knast.« Und dann beklagt er sich, dass es in Sonneberg zu wenig Ärzte gebe! Hat ihm denn niemand gesagt, dass in den neuen Bundesländern der Ausländeranteil bei den Ärzten zwischen 25 % und 40 % liegt? Und welcher ausländische Arzt geht denn jetzt in den einzigen AfD-Landkreis, wo Ausländer alles andere als willkommen sind. Da werden wir noch etliche kabarettistische Einlagen geschenkt bekommen.

Heute auf der Rückfahrt von Waren nach Köln habe ich mir bislang unbekanntes Terrain in Nordwest-Mecklenburg vorgenommen: Von Mühlen Eichsen und Groß Eichsen ging es über Harmshaben und Testorf, Friedrichshagen und Plüschow nach Grevesmühlen und dem Ploggensee, von dem ich bei Insta Bilder gesehen habe. Alte Kirchen, historische Gebäude in der Sanierung, bereits sanierte Gutshäuser, historische Bauerkaten, schmucke Bürgerhäuser ... all das auch in diesem Teil von McPomm zu finden. Mein Eindruck: alles schon etwas mehr saniert als weiter östlich, in Vorpommern. Wird bei Gelegenheit auf der Seite 'Nordwestmecklenburg' ergänzt.  

21. April  2024

Caren Miosga hatte den AfD-Vorsitzenden zu Gast. Wieder wenig überzeugend, aber potentielle AfD-Wähler sahen dies wohl eher nicht, sonst kämen ihnen bestimmt Bedenken. Immer wieder ein Leckerbissen, das AfD-Wahlprogramm und Statements von Leuten wie Krah, Spitzenkandidat für die Europawahl ... Entlarvend die Einschätzungen zum IQ von Afrikanern oder zur Überlegenheit von Männern gegenüber Frauen.

Gartenarbeit bei 4° - 6° ist kein Zuckerschlecken, zumal noch mit regelmäßigen Regenpausen. Eine Kontrolle der Blüten zeigt teilweise Entwarnung: die Birnen und Beeren sind schon auf einem guten Weg. Eigentlich wollte ich mich noch am Feuer wärmen, aber das versuche ich lieber erst bei über 10° - 14°.

20. April 2024

Gerade ist in der Nachbarschaft Leverkusen Meister geworden, heute hat sich der FC aus der Bundesliga verabschiedet. Zu schwach ist die Mannschaft, die auch noch zuhause gegen die Darmstädter,  Tabellenletzte, verloren. Muss man einfach feststellen ...

Unten das typische April-Foto von McPomm: die Getreidefelder sind noch grün,  die Rapsfelder strahlen tiefgelb auch ohne Sonne und das helle Grün der Blätter an den Alleenbäumen lassen noch das Dunkelgrün der zahlreichen Misteln erkennen.

19. April 2024

"Geflüchtet, vertrieben, entwurzelt', Kindheiten in Mecklenburg. 1945 - 1952," so der Titel der Sonderausstellung im Stadtmuseum von Teterow,  einem Stadttor. Es geht um die Schicksale von Kindern auf und nach der Flucht, meist Kriegswaisen. Unbeschreiblich - und mit Bezug zu früherem Fluchtgeschehen (Bp. Armenischer Genozid) und zu heutigen ... 

Passend dazu heute in 'Aspekte' ein Blick auf die Biennale in Venedig, die morgen eröffnet wird - unten Impressionen vom deutschen Pavillion ... passend zum Motto 'foreigners everywhere'. Vielleicht die letzte Biennale, denn die Zukunft erscheint unter der aktuellen postfaschistischen italienischen Regierung düster.

18. April  2024

Heute Abend habe ich mir das Fußballspieĺ von Bayer Leverkusen angeschaut. Diese sympathische Mannschaft hat es geschafft, die arroganten Münchner in der Meisterschaft abzulösen! Und sie sind jetzt 44 Spiele ungeschlagen ... weiter so!

Doch Schreck am Morgen: Es hat gefroren ... die Tulpen hängen schlapp, die Feuchtigkeit auf den Blättern des Frauenmantel ist kristallisiert, die Blüten der Obstbäume wechseln die Farbe, von weiß zu braun. Die Obsternte wird wohl dürftig ausfallen!

17. April 2024

Heute meine zweite Tour an die Müritz mit Zwischenstopp in der Hälfte der Reise - in Winkeldorf bei Elke und Peter im sanierten historischen Fachwerkhaus (250 Jahre alt).

Dann allerdings die befürchtete Wettersituation an der Müritz: nicht nur kalt und nass, auch die Schnecken haben zugeschlagen. Egal ob Zucchini- oder Sonnenblumenzöglinge ... sie sind weitgehend abgefressen. Da mag ich keine Pflanzenreste fotografieren! Alles auf Anfang!

16. April 2024

"Das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Fluchterfahrung funktioniert nicht von alleine, es braucht Engagement! In Köln gibt es viele gute Projekte und Initiativen. So unterschiedlich sie sind, eins haben sie gemeinsam: Sie suchen neue Mitstreiter:innen! Daher bieten wir regelmäßig die Engagementbörse „Engagier dich!“ an," so die Ankündigung der Organisatoren. Wieder einmal konnten Interessierte mit Engagierten von 27 Initiativen ins Gespräch kommen, sich informieren und unverbindlich schauen, ob und wie eine ehrenamtliche Zusammenarbeit gelingen kann. Nach einem Gespräch auf der Bühne stellten sich auf einem „Markt der Möglichkeiten“ Initiativen und Organisationen aus der Kölner Willkommenskultur vor - 'Willkommen im Severinsviertel' war wie in jedem Jahr dabei. Am 11. Mai bieten wir die nächste Schulung neuer Mentorinnen und Mentoren für Flüchtlingsfamilien an.

15. April 2024

"Immobilienhai, Marketingguru, Womanizer, TV-Star, Präsident, seine vielen Gesichter haben hier ihren Ursprung. New York hat Donald Trump überhaupt erst groß gemacht, bevor es ihn verstieß. »If I can make it there, I'll make it anywhere«: New Yorks Selfmade-Mythos, die Erfindung eines Broadway-Songschreibers, katapultierte Trump bis ins Weiße Haus." So Spiegel 16/2024. Nun steht er vor Gericht in New York - und alle schauen genau hin: Gibt es Gerechtigkeit? Sind die Gerichte unabhängig? Wie reagiert die Öffentlichkeit?

Eigentlich war Regen angekündigt, doch als ich am Skulpturenpark Stammheim vorbei kam, bin ich spontan zu einem Rundgang gestartet. Nur kurz, denn der angekündigte Regen kam planmäßig ...

14. April 2024

Natürlich hatte ich schon bei der Vorschau etwas Bedenken -  oberösterreichische Dialekte sind nicht mein Ding ...  aber Glück gehabt: Es gab deutsche Untertitel! "Provinz und Verbrechen. In der deutschen Unterhaltungsbranche werden aus diesen beiden Zutaten zumeist (mit überaus großem Erfolg) sogenannte „Schmunzelkrimis“ erzeugt – von TV-Formaten wie „Hubert und Staller“ bis hin zu den Kino-Fällen des Kripobeamten Franz Eberhofer. Auch der Österreicher Josef Hader setzt auf Humor, um von einer Straftat auf dem Land zu erzählen. Der Witz fällt jedoch, wie wir es von Hader bereits kennen, deutlich böser und bitterer aus. Er regt weniger zum Schmunzeln an, sondern bewegt sich stets an der Grenze zum Tragischen," so die Kino-Zeit, genau!

13. April 2024

Der erste Sommertag - Grund genug, um die wintergraue Terrasse wieder auf Vordermann zu bringen! Und das Spargelessen konnte im Freien stattfinden Und vor Mitternacht war alles schon wieder sauber.

12. April 2024

2021 zahlte ich monatlich 45 €  für Warmwasser und Heizung als Gas-Abschlag. Dann kam die Energiekrisen-Erhöhung meines Anbieters auf 246 €, meine Kündigung und der Wechsel zum örtlichen Versorger Rheinenergie (196 €) bis Oktober 2023 und dann die Reduzierung auf 136 € wegen des geringen Verbrauchs - leider hatte ich mich bis August 2024 verpflichtet. Nun aber heute die Bestätigung des neuen Anbieters: ab 20. August zahle ich nur noch 39 € ... und ich bin wieder zufrieden!

Heute Abend Vernissage Nadine Schemmann “Only metaphors of acting” in der Galerie kjubh (Dasselstraße)

11. April 2024

"Nicht »Barbie« oder »Oppenheimer« war im vergangenen Jahr der erfolgreichste Film in Italien, sondern dieses in Schwarz-Weiß gedrehte Regiedebüt der Schauspielerin Paola Cortellesi," schreibt Michael Meyns in der Stadtrevue über Morgen ist auch noch ein Tag.. "Was sicherlich mit der Qualität des Films zu tun hat, aber auch mit der weiterhin traurigen Aktualität seines Themas: häusliche Gewalt gegen Frauen, gegen die vergangenes Jahr hunderttausende Italienerinnen auf die Straße gingen. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg spielt die Geschichte. Delia führt ein allzu normales Eheleben, kümmert sich um die Kinder, hat mehrere Nebenjobs — und wird von ihrem Mann geschlagen. Nur langsam emanzipiert sie sich, gegen aller Widerstände ihres Mannes, vor allem aber auch gegen die von Machismo geprägte italienische Gesellschaft." Kino und Italien ist schon ein guter Zweiklang. Und dann auch noch das Jahr 1945 und 'schwarz-weiß'. Und schließlich noch der 'typische italienische Macho' - einfach köstlich!

10. April 2024

"Die Reform des europäischen Asylsystems die letzte heikle Hürde genommen. Die Regierungen hoffen, damit die Rechten in Schach zu halten. Doch bis sich in der Praxis etwas tut, kann es noch dauern," so heute Timo Lehmann in Spiegel-online. 900 Seiten ist der EU-Kompromiss schwer. "Die wichtigste Änderung: Ein Teil der Asylverfahren soll an die Außengrenzen verlegt werden. Wer aus einem Land mit einer niedrigen Anerkennungsquote kommt, muss dann in einem Camp ausharren, bis über sein Asylanliegen entschieden wurde. Bei einem negativen Bescheid werden die Menschen umgehend in ihre Heimatländer oder in »sichere« Drittstaaten abgeschoben. Die Verfahren sollen möglichst maximal zwölf Wochen dauern. Damit will die EU irreguläre Migration erheblich reduzieren." Mal sehen, wie die Realität aussieht.

Und das ist die Realität: "Gericht stoppt Abschiebung in letzter Minute", so titelt der Kölner Stadt-Anzeiger heute auf S. 23. Ein Gericht hat die Abschiebung eines Familienvaters nach Serbien für unrechtmäßig erklärt; da war er schon im Flieger kurz vor Belgrad. Nun kann er zurück zur schwangeren Ehefrau und seiner kleinen Tochter. Verständlich!

Und auch das ist die Realität: Heute morgen schickte mir einer meiner Schützlinge ein Foto seines Ausweises. Er war als Asylbewerber abgelehnt, müsste also theoretisch ausgewiesen werden, hat nun neu eine Duldung bis 2027 erhalten, weil er schon seit Jahren in der Pflege vollzeitbeschäftigt ist. Vernünftig!

Unten goldener Ginster und strahlend weiße Kirschbäume vor und hinter dem Haus ... immer eine Augenweide!

9. April 2024

Es ist schon schwierig, sich in diesem jetzt 6 Monate dauernden Konflikt zu positionieren, so vielschichtig sind die Probleme zwischen Palästinensern, Israelis, Hamas und Hisbollah, radikalen Siedlern, aggressiven Nachbarstaaten  ... bis hin zu einem Regierungschef, der sich im Amt halten muss, um nicht verurteilt zu werden. Zwischen allen Fronten stehen die Palästinenser mit israelischem Pass. "Sie machen etwa 21 Prozent der Bevölkerung Israels aus, 17 Prozent haben die israelische Staatsbürgerschaft: Israel nennt sie arabische Israelis, viele von ihnen sagen, sie seien Palästinenser mit israelischem Pass. Sie sind Nachfahren der 156.000 Palästinenser, die im ersten arabisch-israelischen Krieg 1948 innerhalb der Demarkationslinie verblieben sind. Rund 750.000 Palästinenser wurden damals vertrieben," so Spiegel-online heute unter der Überschrift: "Entweder wir sterben gemeinsam wie die Narren. Oder wir entscheiden uns gemeinsam für das Leben" Es gibt keine einfachen Lösungen.

Und die Berichte der Dokumentarfilmerin Sophia Maier bei Lanz in dieser Nacht waren ernüchternd. Sie war jüngst in Israel und im Westjordanland. Sie hinterfragte das israelische Vorgehen in Gaza: "Israel hat bis heute keinen Plan für ein Danach angeboten." ... und ihre Interviews mit palästinensischen Kindern und Kämpfern machen keinen Mut.

8. April 2024

Bevor ich heute Morgen die 'erste Waren-Tour' beendet habe, musste ich im Garten noch schnell einige Blütenfotos machen ... Apfel blüht noch wenig, Birne schon tüpisch, und Kirsche sowie Pflaume sind kaum zu unterscheiden....

Zurück in Köln (25° nach 17 h) habe ich dann festgestellt, dass jetzt wohl externer Strombezug saisonbedingt nicht mehr erforderlich ist. Seit Anfang März waren die Werte wieder erfreulich, doch nach einigen Regentagen hintereinander musste zugekauft werden. Mal sehen, wie weit in den Oktober diese Situation diesmal anhält.

7. April 2024

Das Bild des Tages lt. Weltkunst.de: 'Bewegtes Licht' - mein wichtigstes Ziel im McPomm-Sommer 2024 ist der Greifswalder Dom mit seinen neuen Fenstern samt Spiegelinstallationen: "Doch nun ergießt sich vielfarbiges Licht in den schlicht weißen Saal. Der dänische Künstler Olafur Eliasson hatte den Auftrag erhalten, die Ostfenster neu zu gestalten. Rötliche, gelbe, bläuliche Glasflächen, insgesamt 65 Farbtöne, ließ er in der Glaswerkstatt von Hein Derix Kevelaer fertigen. Doch Eliasson hat noch mehr getan. Effektspiegel wurden im Chor installiert, die das farbige Lichtspiel verstärken. Auf einem benachbarten Gebäude ließ er eine Spiegelkonstruktion errichten, ein Heliostat, das nun auch am Nachmittag Sonnenstrahlen durch die bunten Fenster in den Kirchenraum lenkt. Denn direktes Sonnenlicht gab es vorher nur vormittags, die Kirche ist wie so viele nach Osten ausgerichtet, in Richtung Sonnenaufgang." Heute dazu der Bericht im Heute-Journal; unten eine Sreenshot-Collage.

6. April  2024

"Regelmäßige Reisen nach Russland, Auftritte in den russischen Staatsmedien, Pseudo-Wahlbeobachtermissionen bei Fake-Wahlen und die Verbreitung russischer Kriegspropaganda-Narrative lassen darauf schließen, dass etliche AfD-Abgeordnete nicht zum Wohl der Bundesrepublik Deutschland tätig sind, sondern im Dienste Russlands stehen - bezahlt oder unbezahlt", sagte der Unionspolitiker de Vries am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. "Jeder, der so etwas tut, ist übrigens kein Patriot, sondern ein Landesverräter." Da haben die AfD und ihr AfD-Spitzenkandidat Petr Bystron Platz 2 bei der Europawahl ein Problem. Freue mich schon darauf, wenn die Audio-Datei tatsächlich mal veröffentlicht wird.

Unten meine lauten und leisen Begleiter heute bei der Gartenarbeit.

5. April  2024

Leider immer noch das alte Bild in Waren an der Müritz: die Putin-Fans sind sichtbar. 'Unternehmeraufstand-mv.de' ist wieder mit neuen Plakaten präsent ... da werden die Energiepreise beklagt oder auch die Waffenlieferungen an die Ukraine ... 

Und wer die Weltmarktpreise für Gas verfolgt hat, der muss festellen, dass die Preise schon lange nicht mehr so niedrig waren wie heute. Aber die Realität war immer schon nicht das Ding der Realitätsverweigerer.

4. April 2024

Die 'Ärzte' bereiten auf die Europawahl vor und wollen musikalisch Stellung nehmen: »Falls du dich jetzt fragst, wie man die Welt verbessern kann: Wie wär’s mit wählen gehen? Dein Kreuz gegen Hakenkreuze, damit fängt es an.« So kenne ich sie seit ihrem Hit 1994, 'Schrei nach Liebe', immer noch ein Kulthit! Unten ein Screenshot aus dem heutigen Artikel in Spiegel-online.

3. April  2024

Nach einer INSA-Umfrage (für Bild) ist eine Mehrheit von 57 % für ein Tempolimit, bei CIVEY (für t-online) waren es 65 %. Doch Wissing stellt sich quer: "Das wollen die Leute nicht" ... offensichtlich nimmt er die Wähler nicht ernst, sondern chauffiert die Autohersteller und das vermutete FDP-Wählerklientel.

Die Vegetation ist hier an der Müritz gut 14 Tage gegenüber dem Rheinland in Verzug. In Köln sind die Tulpen schon verblüht, hier sind die Knospen noch klein und verschlossen. Aber das kenne ich ja seit 26 Jahren. 

2. April 2024

Was für Nachrichten  ... Andy Scheuer verlässt die politische Bühne, leider zu spät. Und Stefan Raab will wieder zurück ins Trash-TV ... wie überflüssig! 

Nun hat die 'Müritz-Saison' für mich begonnen. In den Regenpausen ist Gartenarbeit angesagt. In Waren hat sich nicht viel verändert ... nun lese ich, dass die Zahl der Touristen über die Ostertage gegenüber den Vorjahren wieder deutlich zugenommen hat. Kann ich verstehen!

1. April 2024

Drei Kino-Listen habe ich: Liste 1 heißt "Must see", Liste 2: 'Schon gesehen' und Liste 3: 'Leider verpasst'. Wenn ich gelegentlich ins TV-Programm sehe, gibt es mehrmals im Jahr diese Situation: Ich finde einen verpassten Film, heute mal wieder:  nämlich den Film "Dina und Michael, er Arzt, sie Schauspielerin, sind eigentlich glücklich in ihrer Beziehung, bis Michael beginnt, laut über eine Trennung nachzudenken. Die Frage "Könnten wir nicht glücklicher sein als in dieser Konstellation?" steht im Raum. Aber Dina sagt: "Nö." In fünfzehn Situationen und über sieben Jahre hinweg wird das Paar begleitet, wie es sich durchs Leben laviert und dabei versucht, die Liebe nicht aus den Augen zu verlieren. Wie es versucht, den eigenen Eltern gerecht zu werden, im Beruf nicht unterzugehen und selbst gute Eltern zu sein,"  so die Online Ankündigung. Mit Anna Brüggemann, die ich seit '3 Zimmer, Küche, Bad' schon schätze. Da wurde es diese Nacht mal wieder länger als geplant ...

Schon lange nicht mehr so grundlos im Stau gestanden ... und kurz drauf fast allein auf der Autobahn ... nur mit guter Musik - von Worakls bis GusGus

31. März 2024

Kurz vor Ostern kam die Nachricht von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) "Nur noch 300 Gramm Fleisch oder Wurst pro Woche solle man in Zukunft verzehren – und nur ein Ei. Pro Woche! Ob gekocht, gebraten, gerührt oder gespiegelt, für Liebhaber von Eierspeisen ein kleiner Schock," so u.a. der TagesspiegelNaja, solche Meldungen erreichen die Öffentlichkeit zu den passenden Zeitpunkten, Aufmerksamkeit garantiert. Ich selber bin wohl eher ein Geringverbraucher - die meisten Eier brauche ich in der Vorweihnachtszeit für's Backen ... und Ostern zum Färben und Verschenken.

Auch in diesem Jahr wieder Eier gefärbt - eigentlich mit echten Naturfarben wie Kurkuma. Doch die weiteren Versuche mit Paprika-Pulver u.a. waren wenig auffällig. Da musste ich noch nachbessern mit herkömmlichen Farbgebern ... aber Hauptsache, dass es insgesamt stimmt.

30. März 2024

"Neben warmer Luft gelangt allerdings auch Saharastaub zu uns" So oder ähnlich alle Wetterberichte zu Ostern. Und dann nach Ostern wieder kalte Luft; ausgerechnet in der Zeit, wenn ich die Gartensaison an der Müritz eröffnen will. Und hier und heute bedeutet das, dass das ansonsten so prächtige rosafarbige Blütenmeer an der Zentralbibliothek am Josef-Haubrich-Hof, direkt am Neumarkt, heute nicht so leuchtend wie sonst, sondern eher grau aussah.

Heute wieder das samstägliche Lunchkonzert in St. Peter in Neumarktnähe. Michael Veltman

spielte auf der außergewöhnlichen Orgel: Terry Riley: Olson 111 und La Monte Young: Composition 1960 #7 ...

29. März 2024

Eigentlich bin ich kein Freund von fantasy-Momenten in Filmen - hier haben sie eine besondere Funktion: "Der Film hat eine faszinierende Prämisse. Er ist skurril, auch und insbesondere in Hinblick darauf, wie die Leute auf Paul reagieren. „Dream Scenario“ zieht sofort in den Bann. Weil sich nicht erahnen lässt, wie diese Geschichte ausgehen wird. Das ist im heutigen Kino selten und darum umso wertvoller. Borglis Film findet am Ende eine Art von Erklärung für das Geschehen, sie ist aber eigentlich nicht relevant ... DREAM SCENARIO ist ein Mysterium, aber genau deswegen so gut. Er spielt mit einer aktuellen Thematik, aber überhöht durch ein Phänomen, das es nicht gibt. Das Ergebnis ist imposant und abermals der Beweis dafür, dass Nicolas Cage in den letzten Jahren ein besonders gutes Händchen für ungewöhnliche Stoffe gezeigt hat. Das macht ihn zu einem der spannendsten Schauspieler des letzten Jahrzehnts, weil er regelmäßig sich und den Zuschauer herausfordert," so die Filmkunstkinos.de

28.3.2024

Ich war Schüler, als eines meiner Lieblingslieder im Radio (BFBS) gespielt wurde: The Shangri-Las - Leader of the Pack (1964) Stereo HQ Audio oder auch: The Shangri- Las - Remember ( Walking in the Sand) - Long stereo mix. Jetzt hörte ich auf Radio1 vom rbb Hollie Cook - Walking In The Sand ... einfach der alte Sound - herrlich!

Da muss ich schon staunen, wie sich mein Musikgeschmack in 50 Jahren verändert hat ... heute habe ich auch den Österreicher Marcus Füreder kennengelernt (als Parov Stelar) mit dem Track: The Voodoo Engine .. eine andere Welt.

Ein wunderbarer Ort, die Wasserburg Herl aus dem Jahr 1663 mit der Parkanlage am Buchheimer Ring. Sonnenschein wäre natürlich noch besser gewesen ...

27. März 2024

Söder in China ... für Bayern, aber vor allem für Söder, um wie ein Influencer Fotos und Videos zu posten: "In den sozialen Medien erweist sich Söder jedoch vor allem als eifriger Selbstdarsteller. Söder in der Verbotenen Stadt. Söder auf der Chinesischen Mauer. Söder vor einem chinesischen Tempel. Kein China-Klischee scheint vor Söder sicher zu sein - auch nicht der unvermeidliche Glückskeks oder der Plüschpanda, den er fürs Foto abknutscht. Kritiker sagen, Söder nutze die China-Reise vor allem zur Imagepflege und Selbstinszenierung. Haben die Kritiker Recht?" Dazu ein Kommentar, köstlich!

Vor 100 Jahren starb Franz Kafka - daher eine Serie derzeit im Ersten, aber vor allem ein österreichischer Film im Kino. Die Kino-Zeit schreibt: "Die Herrlichkeit des Lebens ist kein Film, der den Stil des weltberühmten Schriftstellers zu imitieren versucht, noch einer, der das klischeehafte Bild von Genie und Wahnsinn reproduzieren möchte. Stattdessen verfolgen wir die überraschend stille und zärtliche Entwicklung einer Liebe. Er befinde sich „auf der Schwelle des Glücks“, schreibt Franz seinem engen Freund Max Brod ...  „Ich bin ein kranker Mann, Dora!“, gesteht er ihr schließlich. Franz hat Tuberkulose. Diese bestimme sein Leben, sagt er an einer Stelle. Dora will ihn dennoch näher kennenlernen. Ohne auf übertriebene Dramatik und Pathos zu setzen, enthält Die Herrlichkeit des Lebens eine Botschaft, die trotz ihres historischen Settings nichts an Relevanz verloren hat: Krank zu sein bedeutet nicht, sich aufgeben zu müssen. Es heißt keineswegs, nicht lieben und nicht geliebt werden zu können."

26. März 2024

Wieder einmal ein verrückter Tag ... ein (kleiner) Sieg für Assange auf dem Weg ins Gefängnis, noch einmal ein (kleiner) Sieg der Fußballnationalmannschaft (gegen die Niederlande), wieder einmal ein erfolgreicher Trump (deutliche Reduzierung der Kaution) und ein schlimmer 'Armutsbericht' für Deutschland ...

Es gibt in Köln traumhaft schöne Flecken - hier aktuell die vor einer historischen Kulisse eines Römerturms an der St. Apern-Straße mit blühenden Obstbäumen vor einem noch nicht verwelkten Narzissen-Meer..

25. März 2024

Im Grundgesetz ist das Asylrecht verankert, ebenso in der Genfer Flüchtlingskonvention. Anträge von Schutzsuchenden müssen deshalb geprüft werden. Nun fordert der CDU-Politiker Jens Spahn, dass irreguläre Migration »auf null« heruntergefahren werden soll. Auch eine mehrjährige Pause bringt er ins Gespräch. Praktisch völlig illusorisch, das müsste doch auch einem Jens Spahn klar sein ... doch was tut man nicht alles, um im Gespräch zu bleiben, damit auch Spiegel-online dies heute publiziert

Auch wenn die Temperatur auf gerade einmal 14° steigt, so reicht die Sonne und ausreichende Wasserzufuhr für ein zügiges Wachstum von Sonnenblumen & Co. ... Morgen gehen in Köln die ersten Zöglinge ins Freiland, in Waren eine Woche später!

24. März 2024

Vorab habe ich mich schon einmal über den Zündorfer Wehrturm informiert: "Der alte, mächtige und wehrhafte Wohnturm ist 20 Meter hoch, seine Seitenmaße betragen 8 Meter außen und 6,60 Meter innen. Errichtet wurde er im 12. Jahrhundert aus Säulenbasalt im Stil salisch-staufischer Großbauten. Im Jahr 1380 wurde der Turm erstmals in einer Heiratsurkunde erwähnt, somit ist er das älteste profane Gebäude in Köln-Porz. Bis ins 16. Jahrhundert hinein wurde der Turm von „Juncker“-Familien und ihrem Gesinde zu Wohn- und Verteidigungszwecken genutzt. Im 19. Jahrhundert richtete man ihn als Teil einer Hofanlage her, wobei in die östliche Front zum Hof eine Tür gebrochen und der alte Zugang im dritten Stockwerk zugemauert wurde. Nach einem Brand erhielt er ein neues Pyramidendach." Und hier findet heute 'das Odradek-Projekt' statt ...  "Die Wölbung alter Gefäße, die Schönheit einer alten Schrift, die Anmutung überdauernder Gebrauchsgegenstände: Fragmente mit Spuren der Zeit und menschlicher Nutzung inspirieren zur Schaffung neuer Werke mit unterschiedlichsten Materialien, mit abgelauschten Texturen und Formprinzipien,  eigenem Gestaltungswillen und Inhalten. Erinnerungen, atmosphärische Stimmungen und Assoziationen werden geweckt. Aber auch Irritation und Zweifel melden sich sogleich und lassen erahnen, wie leicht verwundbar oftmals die gedanklichen Konstruktionen sind, die wir uns gebildet haben." Hier mehr zu den Künstlern Helmut Brandt, Hyacinta Hovestadt und Martin Langer. Originelle Kunstwerke in einer außergewöhnlichen Location!

23. März 2024

Eine typische Situation mit Olaf Scholz - hier bei der Buchmesse: »Uns alle, und da schließe ich mich ein, verbindet die Liebe zum Lesen. Ob als Kind abends vor dem Einschlafen, als junger Politiker im Zug zwischen Hamburg und Bonn oder jetzt, wann immer es meine Zeit erlaubt, seit ich denken kann, begleiten mich Bücher durch mein Leben. Dabei bin ich genauso wenig auf eine... - ich glaube, dass es nicht richtig ist, Demokratie mit lautem Brüllen zu verwechseln. Und deshalb bitte ich noch mal allen, die hier anwesend sind, die Möglichkeit zu geben, an diesem Gespräch und dieser Veranstaltung teilzunehmen. Ich jedenfalls glaube, das wäre in aller Sinne.« Er bleibt einfach cooler, als man es wohl selber gewesen wäre ... auch bei den schrägen Pegida- oder AfD-Brüllern in Sachsen. Und das ist gut so!

ZEIT-online schreibt zu Catherine Corsinis neuem Film: "In Rückkehr nach Korsika (im Original: Le Retour) zeigt Corsini, was alltäglicher Rassismus für ihre Heldinnen bedeutet, einen permanenten Heimatentzug. Da ist das Gefühl, mit dem "falschen" Vornamen aufzuwachsen: "Was glaubst du, wer es leichter im Leben hat, Jessica oder ich?", schreit Farah ihrer Mutter entgegen. Da ist der kurze, abweisende Blick eines weißen Urlaubers bei der Ankunft von Mutter und Töchtern in der Ferienkolonie. Der ausschließlich von Weißen bevölkerte Strand. Oder ein scheinbar unbeschwertes, von Rosé umspültes Abendessen: Wer steht auf und schneidet den Kindern der Pariser Familie das Grillgut? ... In diesem Film muss vieles endlich raus: die Angst vor der Vergangenheit, mütterliche Schuldgefühle, schwesterliche Eifersucht. Und auch die Liebe."  Nach dem Odeon-Besuch passte auf dem Rückweg noch die Vernissage in der Löwengasse 1, bei Grevy Satellite: Eckhard Zeglin (Skulpturen und Lichtobjekte aus Olivenbaum-Wurzelholz), Ulla Philipp (absurd-ironische Cartoons mit Flusskieseln auf Papier) und Ursula Traschütz (Papier, gefaltet, geknickt, gedrückt, gespreizt ... neue Formen und Strukturen) - sehenswert noch bis zum 20. April.

22. März 2024

War Thema im Bundesrat heute: Das Cannabisgesetz wird trotz aller Bedenken aus vielen Ecken ohne Vermittlungsausschuss durchgewunken und tritt Ostermontag in Kraft. Für mich ja weiter nicht von Bedeutung - allerdings plane ich jetzt drei Pflanzen ein; soll ja eine tolle Pflanze sein ...

Gartenarbeit bei Frühlingswetter - wieder unterstützt von meiner fachkundigen Schwester Sabine. Dabei haben wir festgestellt, dass sich auch einige mir bislang unbekannte Naturkräuter hier angesiedelt haben. Unten rechts der 'Stinkende Heinrich' - blüht bereits. Und unten links entweder der 'Gemeine Hohlzahn' oder 'Zitronenmelisse'  ... mal sehen, wer recht hat, wenn die Blüten da sind. Zwar schon eine Menge geschafft, aber es bleibt noch einiges zu tun (sobald der Regen am Wochenende vorbei ist).

21. März 2024

Es muss wie ein Albtraum sein: der Virologe Drosten, bekannt während der Pandemie aus täglichen TV-Berichten, wird 2022 beim Urlaub in Waren an der Müritz beschimpft und bedroht: "Etwas Seltsames geschieht an diesem Dienstag im Amtsgericht Waren an der Müritz. Kern des Verfahrens sind zwei Tage im Sommer vor zwei Jahren auf einem Campingplatz an der Mecklenburgischen Seenplatte. Dort haben drei Dauercamper den Virologen beschimpft, teilweise lautstark, mitunter vor den Augen seines vier Jahre alten Sohnes. Das Geschehen haben die Ermittler mittels Zeugenaussagen, Fotos und Chatnachrichten rekonstruiert, am Ablauf gibt es im Großen und Ganzen keinen Zweifel," so Spiegel-online. Aber wie in den neuen Bundesländern üblich, entgleitet dem Gericht die Kontrolle des Geschehens - aus dem Beschimpften und Bedrohten wird unversehens ein Angeklagter durch die Verteidiger, die mit Vorwürfen und Unterstellungen den Coronaleugnern eine Bühne bieten. Hilflose Richter und wegschauende Polizisten - das Manko des Ostens.

Als ich diese Vorstellung las, war meine Entscheidung klar: "Auch wenn der Film auf die Situation in Mexiko rekurriert, so ist Radical – Eine Klasse für sich doch eine ganz universelle Geschichte, die auch hierzulande relevant ist. Vom Hinterherrennen hinter einem Lehrplan, von einengenden Strukturen mit wenig Platz für kreatives Denken oder individuelle Lösungsstrategien, davon wissen auch hiesige Lehrer:innen ein Lied zu singen. Der Film von Christopher Zalla zeigt, dass ein Nicht-Aufgeben, dass Engagement und Leidenschaft für das Lernen der Schüler:innen sich lohnen können. En passant streift der Film eine ganze Reihe anderer wichtiger – und dann doch auch mexiko-spezifischer – Themen wie die Gewalt des Drogenhandels, die sozialen Folgen von Armut oder auch Korruption. Er tut dies im Gewand des Sozialdramas mit einigen humorvollen Momenten und auch dokumentarisch wirkenden Sequenzen. Die Perspektive ist die der Kinder – auch deshalb vermittelt der Film seine Bilder aus ihrer Augenhöhe –, wobei der Lehrer und sein Tun im Zentrum der Geschichte stehen. Durch diese alternierenden Sichtweisen erreicht die Situation ihre Komplexität und zeigt, wie schwierig es ist, eine gute und nachhaltige Lösung für Schulen an Orten wie Matamoros zu finden," so die Kino-Zeit. Ergreifender Film ... und dann auch noch nach wahren Gegebenheiten.

20. März 2024

"Finnland bleibt das Land mit der glücklichsten Bevölkerung der Erde. Das geht aus dem jährlich erscheinenden Weltglücksbericht  hervor, der im Auftrag der Vereinten Nationen erhoben und am Mittwoch anlässlich des »Internationalen Tags des Glücks« veröffentlicht wurde,"  so der Spiegel heute. Kaum weniger glücklich sind die Dänen, Schweden und Isländer. Deutschland ist gemeinsam mit den USA jeweils um 8 Plätze auf Rang 24 bzw. 23 gefallen. Da macht sich das Jammern auf hohem Niveau bemerkbar. Am Ende der 143 untersuchten Staaten liegt Afghanistan - dort machen die Taliban den Menschen das Leben bei aller Armut noch schwerer.

Schwer haben es auch Menschen, die in einer Demokratie leben - vor allem, wenn man sich nicht entscheiden kann ... hier ein Karikatur-Screenshot aus t-online.

19. März 2024

Eine wirklich positive Nachricht: "Sein Metier sind eigentlich Schrauben – doch weil er sich um die Demokratie in Deutschland sorgt, hat der Unternehmer Reinhold Würth nun auch politisch Stellung bezogen. In einem Schreiben an 25.000 Beschäftigte seines Unternehmens hat sich der 88-Jährige gegen die AfD positioniert. Mehrere Medien berichten über das Schreiben, darunter das »Handelsblatt «, der »SWR « und »T-Online «," so der Spiegel heute.

Eine traurige Nachricht: "Zu keinem Zeitpunkt wurden in den vergangenen 20 Jahren so wenige Staaten demokratisch regiert wie heute", lautet das ernüchternde Urteil der Studie. 63 Demokratien stehen zurzeit einer Mehrheit von 74 Autokratien gegenüber. Zugleich attestierten die Autoren vielen Staaten ökonomische Ungleichheit und eine verfehlte Wirtschaftspolitik. In 83 der 137 Länder herrsche eine massive soziale Ausgrenzung,"  so die Tagesschau aus der Studie der Bertelsmannstiftung.

Heute Abend die 40-Jahr-Feier des Kölner Flüchtlingsrat e.V. - eine Institution in Köln. In den letzten 10 Jahren war der Flüchtlingsrat für mich, für 'Willkommen im Severinsviertel' die Ansprechstation, die Hilfe in den vielen schwierigen Situationen für die Flüchtlinge ... und es gab auch deutliche Worte: 

Die Bezahlkarte ist in den Augen des Flüchtlingsrats 'restriktiv und diskriminierend - einfach nur eine Folge populistischer Tagesforderungen. Ansonsten auch eine der Unterstellungen, mit denen die Menschen, die bei uns Zuflucht finden, konfrontiert werden.

18. März 2024

Die Nacht von Sonntag auf Montag endet in der Regel damit, dass ich nach ttt auch noch Druckfrisch mit Denis Scheck im Ersten sehe ...  'Orientierung im Bücherdschungel' verspricht Denis Scheck. "... Seine bissigen und humorvollen Kommentare zu den Büchern der Spiegelbestenliste aus der Kölner Bücherhalle sind beliebt und gefürchtet".  Heute war ich wirklich erstaunt, als ich auf Platz 2 dieser Bestsellerliste ein Buch fand, das mir Maria, Thomas und Paul am 7. Dezember 2023 geschenkt hatten, als ich sie zum Essen zu mir eingeladen hatte: Zauber der Stille von Florian Illies (Caspar David Friedrichs Reise durch die Zeiten). Seit drei Monaten liegt es neben dem Bett und warten darauf, dass ich es lese. Meine Gäste wussten also schon vor drei Monaten, was heute Bestseller ist, Respekt! Und mit dem Segen von Denis Scheck!

Endlich ist es soweit .... heute habe ich die Samen von ausgesuchten Sonnenblumenkolben zum Vorziehen eingebuddelt. Es sind die Kolben von den Riesensonnenblumen aus dem Hochbeet im Herbst 2023! Jetzt 14 Tage in der warmen Sonne im Wohnzimmer bei > 23°, dann nach draußen unter die Plastikhaube und dann Ende April ins Hochbeet in Waren an der Müritz - dazu nach der gleichen Prozedur auch die selbst gezogenen Zucchini- und Kürbispflanzen! Auf die Eisheiligen Mitte Mai will ich da gar nicht wieder warten ...

17. März 2024

Putin hat heute die 'Wahl' gewonnen - für uns eine Lachnummer, für die Putin-Freunde in AfD und BSW wahrscheinlich nicht. Sie werden sicherlich eine Erklärung dafür haben, dass die Gegner Putins tot sind oder im Ausland leben müssen.

Putins Freund Trump hat sich auch wieder in die Schlagzeilen gebracht: "Trump sagte am Samstag bei einer Kundgebung im Bundesstaat Ohio mit Blick auf angebliche Pläne Chinas, in Mexiko Autos zu bauen und diese dann in den USA zu verkaufen: »Sie werden diese Autos nicht verkaufen können, wenn ich gewählt werde.« Dann fügte er hinzu: »Wenn ich nicht gewählt werde, wird es im Ganzen ein Blutbad geben, das wird das Mindestens sein, es wird ein Blutbad für das Land sein. Das wird das Mindeste sein. Aber sie werden diese Autos nicht verkaufen.«"

Die Kino-Zeit ist voll des Lobes für die Hauptdarstellerin: "Laure Calamy, die leider viel zu selten für Hauptrollen besetzt wird, benötigt unglaublich wenig, um diese Gefühle nonverbal zu vermitteln. Und das ist großartig. Bei den 78. Filmfestspielen von Venedig, wo Julie in der Sektion Orizonti lief, gewann Calamy den Preis als beste Darstellerin. Gravel wurde als bester Regisseur ausgezeichnet. Sein Drama über eine alleinerziehende Mutter am Rande des Nervenzusammenbruchs hätte auch ganz anders ausgehen können. Mehrfach deutet Gravel ein tragisches Ende an, entscheidet sich letztlich aber für ein im wahrsten Wortsinn erhebendes. Zusammen mit Julie atmen auch wir Zuschauenden endlich auf." Zumal jeder schon auf die nächste Katastrophe gewartet hat ...

16. März 2024

Neu aufgeschnappt mit Shazam: Jack Garratt mit The Love You're Given oder: No Good Without You (Live) und schließlich: I Couldn't Want You Anyway (Live)

Schon die zweite Beerdigung in diesem Jahr - Uli kannte ich seit Anfang der 80-er Jahre. Er hatte vorher alles für seinen Abschied geplant, auch die Musik für seine naturnahe Beerdigung im FriedWald Bad Münstereifel - unten eine Collage vom aktuellen Winterwald, in diesem Jahr endlich einmal mit gut durchnässtem Waldboden.

15. März 2024

Drei Geschichten spielen in Indien, Italien und Kanada. Drei Frauen in sozial ganz unterschiedlichen Situationen ... "Diese drei Geschichten werden zunächst und vor allem auf ästhetischer Ebene miteinander verwoben. Ludovico Einaudis eigens für Der Zopf  komponierte Klaviermusik verleiht den Schicksalswegen der drei Kämpferinnen eine simultane Schwere. Die Kamera bleibt stets zurückhaltend, beobachtend und spart sich Nahaufnahmen für intime Momente auf. Auf der narrativen Ebene stimmt sich der Spannungsbogen jeder Geschichte auf die andere ab, was bereits an der ersten Sequenz sichtbar wird, wenn alle mit einem Schicksalsschlag enden. Im Mittelteil ergänzen sich gar Dialoge zweier Geschichten, weil im entscheidenden Moment die Montage das Geschehen von Indien nach Kanada versetzt..." so die KinoZeit. Eine gute Wahl - meinten Andrea und Luer auch.

Ab Mitternacht habe ich dann noch als 'Nachtisch' Inas Nacht mit Gast Carolin Kebekus gesehen - köstlich.

14. März 2024

Nach langer Zeit mal wieder im Subway gewesen ... diesmal, um Klez.e zu sehen und zu hören. Kaum zu glauben, dass es diese 'düstere' Musik schon seit über 20 Jahren gibt. 'Düster' ist auch einer der besten Songs ... einen interessanten Artikel fand ich vorher im Spiegel.

Im Vergleich zu anderen empfinde ich meine Handy-Fotos in dunkler Umgebung eher dürftig. Werde morgen mal schauen, ob ich ncht doch einen 'Nachfolger' für mein altes S8 finde, das ich jetzt seit 5 Jahren benutze. Hauptsache, ich muss mich nicht mit zu vielen Änderungen vertraut machen und kann meine alten Gewohnheiten beibehalten ...

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© Klaus Kirschbaum