Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln
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Patronatslogen

... muss man nicht kennen ... aber kann man in Mecklenburg-Vorpommern kennenlernen, wenn man einige der mehr als 1000 alten Kirchen besucht. Patronalslogen (oder Fürsten- oder Grafenstuhl genannt) sind oft mit Fenstern abgeschlossene Logen in Kirchen, die dem Gutsherren für seine Besuche im Gotteshaus diente. Die Patronatslogen waren oft über einen eigenen Eingang erreichbar, damit der Grundherr, Gutsherr oder Schlossbesitzer mit seiner Familie die Kirche nicht zusammen mit dem einfachen Volk betreten musste. Im "Idealfall" stehen Gutshaus und Kirche in "alter Ordnung" zueinander: Der Gutsherr tritt aus dem Gutshaus und geht geradeaus zum eigenen Eingang in seine Kirche, in seine Patronatsloge.

Dazu sind Patronatslogen oft verglast; so konnten sie im Winter sogar beheizt werden  – gegenüber den sonst meist unbeheizbaren Kirchen. Wenn sie noch unversehrt erhalten sind, dann sind Kanzel, Altar und Loge einheitlich gestaltet. Allerdings gingen 1945 diverse Patronatslogen in Stücke - aus Brennstoffmangel steckte man das Holz der oft verhassten Gutsherrn gern in den Ofen ... 

Hier die völlig erhaltenen Patronatsloge in der St.Pauli-Kirche in Bobbin auf Rügen

In Groß Brütz gibt es gleich zwei Patronatslogen mit eigenem Eingang  ...

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© Klaus Kirschbaum