Jeder hat zum Karneval eine ganz persönliche Beziehung ... und für mich gibt es eine Reihenfolge:
1. Stunksitzung
2. Jeisterzoch
3. Kneipenkarneval
4. Veedelszöch
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und zum Schluss: Prunksitzungen und Rosenmontagszug - da hält sich die Karnevalsbegeisterung in Grenzen ...
Und Stunksitzung ist das Gegenteil von Prunksitzung, also alternativer, provokanter Karneval. Die Sitzungen beginnen wegen der riesigen Kartennachfrage schon Anfang Dezember, denn unmittelbar nach Beginn des Kartenvorverkaufs sind alle Sitzungen ausverkauft. Dafür muss es Gründe geben ...
Es begann alles 1983 mit dem Kölner Spielecircus und einem Kölner Studenten-Kollektiv der FH Köln. Die 1. Sitzung fand am 26. Februar 1984 in der Alten Mensa der Uni Köln statt (Universitätsstr. 16). Mitbegründer und der 1. "Sitzungspräsident" war Jürgen Becker (gerade sehe ich ihn neben mir im TV, WDR: "Der Tod ist kein Beinbruch", 1.11.2018, 23.30 h), der zunächst Sitzungspräsident war, seit 1995 Reiner Rübhausen und schließlich bis heute Biggi Wanninger. Es gibt tatsächlich fast 10 Mitstreiter, die von 1983 bis heute dabei sind - auch meine Lieblingsschauspielerin der Stunker, Martina Klinke ... in vielen Auftritten in jeder Sitzung dabei und zum Schluss noch bei der Garderobenausgabe, eine echte kölsche Powerfrau!
Köbes Underground ist seit 1988 nicht mehr wegzudenken. Und seit fast 20 Jahren dabei ist Ozan Akhan, der kölsche Türke, ein Unikat!
Wer keine Karten ergattert hat, der kann sein Glück in der Stunk-Tauschbörse versuchen.
Hier unten ein.Blick auf die Bühne bei meinem Sitzungsbesuch am 27.12.2018.