Hier ein erstes Musikvideo von Alexia Gredy - Un peu plus souvent ... originelle Location, cooler Auftritt! Oder hier das gleiche Stück live im Theater
Nun gibt es wirklich nicht viele Informationen über Alexia Gredy. Gefunden habe ich Infos zu ihrem Konzert im Jaki am 22.12.2023 zufällig in der Stadtrevue:
"Kurz vor Weihnachten gibt's noch mal eine Portion Le Pop: Alexia Gredy wird in Frankreich bereits als moderne Francoise Hardy gehandelt, was offenbar an ihrer kühlen Eleganz und ihrem gesanglichen Understatement liegt. Das Melodram weiß die junge Sängerin, Songwriterin, Pianistin und Gitarristin nämlich stets zu umschiffen, stattdessen überzeugt sie mit Coolness, die - zumindest auf Platte - von einem elektronischen Soundgerüst getragen wird ..." So war es auch bei ihrem Debüt im Jaki; wobei mitunter Schlagzeuger und Gitarrist sich auch noch etwas zurückhaltender hätten geben können. Allerdings war das wohl ihr einziger gemeinsamer Auftritt.
Ein ausführlicher Beitrag findet sich bei Radio France Internationale (RFI) Musique zu Alexia Gredy: ".... Ein erstes Album mit berauschenden Melodien, leicht altmodischen Texten, auf denen sie über die Liebe und ihren Schwindel singt. Alexia Gredy liebt die Liebe, "Schwindel", warnt sie auf dem gleichnamigen Ritornell, das ihr Album eröffnet. Bevor es weitergeht: "Zwischen dir und mir, mein Großer, es gibt nichts Elegantes mehr" mit bewegender Stimme, voller Süße und trügerisch zerbrechlich. Unweigerlich denkt man beim Hören an Fishbach, ein weiteres Mädchen aus dem Osten. Was sie gemeinsam haben, ist dieser Pop, leicht elektronisch angehaucht, und ein etwas altmodischer Geschmack in der Komposition und Interpretation der Songs, den ihre Eltern in den 80ern hören konnten.
Wenn Fishbachs Timbre an Catherine Ringer erinnert, flirtet Alexia Gredy mit der Stimme von Mylène Farmer. Auch eine verschmitzte Seite, unendlich weiblich, die nicht an ihren Reizen zweifelt. "Vergiss mich, wenn du dich traust", singt sie auf Balader dans les roses, einem netten Verhör über eine nicht einvernehmliche Trennung. Und es gibt viel Charme in der Nebensaison. In der Nebensaison ist es natürlich auch der Name eines melancholischen Liedes und einer Platte von Francis Cabrel. Der Vergleich endet hier. Während die Sängerin die Einsamkeit eines von Sommergästen verlassenen Badeortes heraufbeschwört, sprudelt Alexia Gredys Album und der gleichnamige Song vor Gefühlen, Sehnsüchten und Zögern.
Die Impulse des Herzens sind zahlreich auf diesem Album, die meisten Tracks sind an einen Jungen gerichtet, der begehrt, geliebt oder abgelehnt wird. Auch die Impulse des Körpers. Nicht ohne Humor, wie in Drôle d'idées, wo sie mit einer Wilde'schen Pirouette "Nein, ich konnte nie nein sagen" sagt. ..."