Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln
Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln

April 2020

30. April 2020

Erst vom Hörensagen, jetzt aber auch mit eigenen Augen: Die Corona-Krise ist vorbei! Die Menschen sind nicht mehr ängstlich, sie horten kein Toilettenpapier mehr ,,, Aldi hat wieder alle drei Sorten in den Preisklassen 3,35 €, 2,99 € und 2,15 €, reichlich! Allenfalls das Schild "ein Paket pro Kunde" kann noch den Umsatz erhöhen helfen. Oder hätte der Filialleiter schreiben sollen: "Die nächste Pandemie kommt bestimmt" oder ähnlich?

Aus der Tradition "Tanz in den Mai" wird heute Abend nichts. Ich bin zwar nie in den Mai getanzt, aber ausgegangen bin ich schon ... daraus wird heute auch nichts. Aber zum Trost kommt beim rbb-TV eine Wiederholung die ich mir noch einmal anschauen werde: "Der Wert des Menschen" aus dem Jahr 2015, so sagt mir meine Kinoliste. Am 23.3.2016 habe ich ihn gesehen. Diese Nacht um 0.35 h bin ich dabei. 

"Thierry ist gelernter Maschinist. Er gilt als zuverlässiger Mitarbeiter und guter Familienvater. Umso härter trifft ihn die europäische Wirtschaftskrise, infolge der er seine Anstellung verliert und sich so in das Heer der Arbeitslosen einreiht. Mit 51 Jahren ist die Suche nach einem neuen Job nicht einfach. Nach erfolglosen Bewerbungsgesprächen besucht er Fortbildungen und nimmt an Bewerbungstrainings teil. Zum Opfer der Gesetzmäßigkeiten des Arbeitsmarktes gemacht, bekommt er nach monatelanger Jobsuche, unzähligen Absagen und Demütigungen eine Stelle als Kaufhausdetektiv. Als er jedoch Kollegen bespitzeln soll, wird die Arbeit schon bald zum moralischen Dilemma.

Für seine herausragende darstellerische Leistung wurde Vincent Lindon im Offiziellen Wettbewerb des Cannes Filmfestivals 2015 mit dem Preis für die beste männliche Hauptrolle ausgezeichnet," so der rbb

29. April 2020

Frust nach vielen Telefonaten und Mails: Das Land Mecklenburg-Vorpommern hatte am 18. März seine Landesgrenzen für alle, die hier keinen Erstwohnsitz haben, geschlossen. Zum 1. Mai war angekündigt worden, dass Ferienhausbesitzer (von außerhalb) einreisen dürfen, wenn sie ihre Meldebescheinigung über den Zweitwohnsitz mit sich führen, so die neue Nachricht dazu heute. Nun habe ich alle Unter-lagen abgeheftet, angefangen bei einem Grundsteuermessbescheid aus dem Jahr 1999, einen Ein-heitswertbescheid bis hin zu einem Bescheid über Grunderwerbsteuer, nur keine Meldebescheinigung ... und bis ich eine Kopie davon bekomme, das wird wohl noch etwas dauern. Also habe ich mich mal auf meiner Terrasse umgeschaut und mich mit fast übersehenen Schönheiten getröstet ...

28. April 2020

Endlich Regen für die Gärten nach so vielen unerwarteten Sonnentagen ... die waren aber auch Ausrede für den Frühjahrs-Fensterputz. Nun sind die ersten Fenster geputzt, aber leider nicht alle.

27. April 2020

Da hatte ich gerade noch über den Witz bei Radio1 gelacht; dort gibt es die Anweisung: "Es besteht für alle Mitarbeiter die Pflicht, am Arbeitsplatz eine Maske zu tragen, aber nicht in der Hand!". Und dann fahre ich zum Einkaufen los und merke kurz vor dem Geschäft, dass meine Masken zuhause an der Garderobe hängen, nicht mal in der Hand ... Also bin ich zurück und betrete dann Aldi-Filiale Vingst mit Mundschutz. Und tatsächlich ... alle tragen Maske, nicht in der Hand, sondern im Gesicht. 

26. April 2020

Das deutet auf eine gute Kirschernte hin ... fast alle Blüten bestäubt worden! Kontrollfoto in einem Monat wird folgen!

25. April 2020

Köln wird bunter, einmal wg. des Frühlings - so unten in der Collage mit 2 Fotos aus dem Deutzer Rheinpark ... hier blüht ja ständig etwas. Aber zum anderen sind auch die Sprayer aus dem Winterschlaf aufgewacht. Als ich an der Kreuzung Mauenheimer Gürtel/Ecke Kempener Straße vorbei kam, habe ich tatsächlich acht Sprayern kurz bei ihrer Arbeit zuschauen können. Hier wurde grauer Beton am Straßenrand zur Augenweide. 

24. April 2020

Dieses traurige Foto schickte mir mein Nachbar Jürgen aus Waren an der Müritz ... in den Hochbeeten, wo eigentlich Zucchini, Kürbisse usw. wachsen, steht diese einsame Tupe, die sich wohl im Kompost versteckt hatte, der im Herbst auf die Beete kam. Aber auch eine gute Nachricht hinterher ... ab 1. Mai dürfen auch Ferienhausbesitzer wieder nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen ...  es wird dann ja eine Menge im Garten nachzuholen sein!

23. April 2020

Überraschende Entdeckung mit dem Rad auf der Ostheimer Straße: "Su nie mieh" (mit der Übersetzung drunter: "So nicht mehr") und dazu die 1945 zerstörte Hohenzollernbrücke neben dem Dom und dem Hauptbahnhof ...  als Autofahrer nicht gesehen.

22. April 2020

Seit Wochen sind alle Ausstellungsorte, Galerien, Museen usw. geschlossen - für alle, vor allem für Künstler und Künstlerinnen eine Katastrophe. In der Galerie petitparis in der Bergisch-Gladbacher-Str. 1063 geht es seit dieser Woche wieder weiter, allerdings unter Corona-Bedingungen: Mundschutz, Handschuhe und Desinfektionsmittel stehen bereit ... Da immer nur zwei Besucher gleichzeitig besichtigen können, ist eine Anmeldung erforderlich (0173-2765205 oder über www.galerie-petitparis.de). Die Galerie besteht aus 'Drei Zimmer, Küche, Diele, Hausflur' - ausreichend für derzeit fünf Künster: Schahrsad (Iran),  Paata Kokaia (Georgien), Muli (Deutschland), Joshua Ott (Deutschland) und Marlene Lees (England). 

In der Collage unten rechts die originelle 'Küche', die auch Ausstellungsraum ist. Meine Favoritin: die 25-jährige Engländerin Marlene Lees, auf den beiden Fotos, in der Collage oben.

21. April 2020

In der letzten Nacht ganz wirre Meldungen zum Öl-Markt ... Erst kam die Nachricht, dass der Ölpreis um 97 % gesunken sei, das mailte mein Junior mir, dann die Meldung: "Kurz nach 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit war es so weit. Der Preis für ein Fass Rohöl der US-Leitsorte West Texas Intermediate (WTI) fiel an diesem Montag unter zehn Dollar, erstmals seit 1986 - und dann gab es kein Halten mehr. Binnen Minuten stürzte der Preis unter acht Dollar, bis 19 Uhr unter fünf Dollar, so wenig wie noch nie seit Bestehen der Ölbörse. Um 20 Uhr sank der Preis unter null. Schlusskurs: minus 37,63 Dollar. An einem Tag verlor der wichtigste Treibstoff der Wirtschaft seinen gesamten Wert." 

Die Überproduktion an Öl auf dem Weltmarkt, die Uneinigkeit der Produzenten Saudi-Arabien, USA und Russland sowie die stark sinkende Nachfrage wg. Corona führen jetzt zu bedenklich geringen Lagerkapazitäten. Wer sich auf dem Terminmarkt vertraglich verpflichtet, im Mai eine bestimmte Menge abzunehmen, findet keine Kapazitäten mehr und legt Geld drauf, damit er die Verpflichtung los wird. Das hatte ich mir im Studium auch nicht träumen lassen ...

"Die Welt wird von Erdöl überflutet", warnt Ökonom Edoardo Campanella von der Bank Unicredit. "Dies ist das erste Mal in der Geschichte, dass Ölproduzenten dabei sind, die Grenzen der Lagerkapazität der Ölindustrie zu testen." Schon Ende Mai könne es so weit sein, dass Lieferanten für zusätzliches Öl einfach keinen Ort mehr finden, wo es gelagert werden kann.

Da wird der Dieselpreis wohl noch länger unter einem Euro liegen ...

20. April 2020

Das gute Wetter hat zu einer Radfahrt eingeladen - war bestimmt schon 20 Jahre nicht mehr im forstbotanischen Garten. Anfang der 60-er Jahre wurden auf einer ehem. Ackerfläche aus allen Teilen der Welt Sträucher, Stauden und Bäume hierher gepflanzt. "Damit bietet der Forstbotanische Garten Naturerlebnisse zu jeder Jahreszeit: Rhododendronschlucht, Heidegarten, Pflingstrosenwiese sowie eine japanische Abteilung mit Kirschen- und Azaleenblüte und prächtiger Herbstfärbung der Fächerahorne und Kuchenbäume, Bambus. In einer 1,5 Hektar großen Waldfläche können Sie nordamerikanische Bäume wie Riesenmammutbaum, Gelbkiefer, Flusszeder und Coloradotanne entdecken." Allerdings wg. Corona war selbst diese Fläche gesperrt. 

Doch der Friedenspark, der sich südlich auf 20 ha anschließt, ist mindestens genau so interessant ...  Er ist in den 80-er Jahren angelegt worden. Aus allen Staaten, mit denen die Bundesrepublik damals diplomatische Beziehungen pflegte, sind hier Pflanzen vertreten - sofern sie winterhart sind.

Da es nur 16 km (hin und zurück) vom Waldbadviertel zum forstbotanischen Garten sind, werde ich es eben in einem Monat noch einmal versuchen ... wird auf jeden Fall wieder ein schöner Anblick sein!

19. April 2020

Einmal im Jahr werden alle Zutaten gemischt, die in den neuen Müsli-Vorrat gehören. Ganz viele verschiedene Trockenfrüchte, ebenso viele unterschiedliche Nussorten und Kerne und natürlich verschiedene Körner über Hafer, Dinkel, Weizen- und Roggenausführungen jeweils grob und fein ... Das wird jetzt wieder für ein knappes Jahr reichen:

Abends eine halbe Schale mit einer Portion Naturjoghurt übergießen, morgens noch etwas frische Milch dazu plus ein Klecks Honig von "meinem" Imker aus Neubrandenburg ... da liest sich morgens die Zeitung noch besser ...

18. April 2020

Heute habe ich alte Jeans ausrangiert - wollte ich die ganze Zeit schon. Aber erst in Corona-Zeiten findet sich Zeit für vieles, was ansonsten untergegangen wäre:

"Wie viele alte, kaputte oder aussortierte Jeans schlummern wohl in Kölner Kleiderschränken? Die Macher von Blue LOOP Originals und kiss the inuit schätzen – jede Menge! Deshalb sind alle KölnerInnen ab sofort aufgerufen, den Kleiderschrank zu lüften und ihre alten Denims im IGLU am Sudermanplatz 1 abzugeben. Bis 28. März 2020 sollen Tausende Jeans gesammelt werden, um daraus den ersten jeansrecycelten „Cologne-Sweater“ zu produzieren.

Ziel der Jeans-Sammelaktion ist es, das Bewusstsein für Textilmüll zu schärfen und den wertvollen Rohstoff stärker zu nutzen. „Bei uns werden beinah täglich Hosen abgegeben.“, erklärt Katharina Partyka von kiss the inuit. „Die Menschen sind happy, wenn sie erfahren, dass ihre alten Jeans nicht sinnlos verbrannt werden.“ 10.000 Stück sollen es bis 30. April 2020 werden, so Partyka. Dann werden die Jeans vom IGLU zum Recyceln nach Münster gebracht, um daraus neue Textilien herzustellen. André Weise von Blue LOOP Originals möchte aus den alten Jeans den ersten recycelten Cologne-Sweater produzieren – als Dankeschön an alle SammlerInnen,"  schreibt kiss the inuit. Dort auch mehr zum Verfahren ... Vor einem Monat waren schon mehr als 1.400 alte Jeans dort abgegeben worden.

Abgabetermine für die alten Jeans: Gesammelt wird im IGLU von kiss the inuit am Sudermanplatz 1, Ecke Maybachstraße. Mittwoch bis Freitag von 11 bis 19 Uhr können die Jeans dort abgegeben werden. Sollte geschlossen sein, nimmt auch der Shop in der Schillingstraße (1050 m weiter) die gebrauchten Denims an.

Wer übrigens heute Abend den neuen Wilsberg verpasst haben sollte ... dringend in der Mediathek nachholen ... mit echt vielen Ekki-Missgeschicken und neuen Eingebungen von Overbeck ...

17. April 2020

Eigentlich wollte ich etwas zum Graffiti unten schreiben ... 

Doch dann kam die Mail von Peter, dass seine Tochter Nadine, eine begeisterte Flamenco-Tänzerin, ab 14.30 h im Live-Screen zu sehen ist. 

             Linie 18 - zeitgenössische Flamenco Performance mit der FlamenCaOs CONnexion

"Die ca. 12 minütige Tanz Performance „Linie 18“ des Tanz Duos FlamenCaOs CONnexion thematisiert die 5 Stationen der gleichnamigen Straßenbahn Linie 18 in Köln von Barbarossaplatz 

bis Dom Hauptbahnhof. Jede Station wurde auf ihre Essenz hin untersucht und durchleuchtet, das individuelle Verhältnis der Tänzerinnen zu Raum und Problematik verdeutlicht, hinterfragt und ließ daraus die gemeinsamen tänzerischen aber auch musikalischen und akustischen Interpretationen der einzelnen Haltestellen entstehen. FlamenCaOs CONnexion ist ein von den Flamencotänzerinnen Katerina La Greca und Nati Blanco gegründetes zeitgenössisches Flamenco Tanzduo, das Tanztheater und Flamenco vereint." ... der Tanz zwischen den Stationen der Linie 18 von Barbarossaplatz bis zur Station Dom/Hauptbahnhof seit 14.30 h im Netz ...

Verbunden ist dies mit einem Spendenaufruf: "Mit unserer Performance schließen wir uns der Aktion #LeaveNoOneBehind an um auf die Not der Flüchtlinge aufmerksam zu machen."

 

Doch hier mehr zu Nairobi ... Als ich beim Einkaufen das Graffiti (Venloer Straße Ecke Körner Straße) sah und fotografierte, fiel mir positiv auf, dass diese triste Ecke mit der inzwischen 75 Jahre alten Baulücke (nur Parterre mit einem 'Spielsalon' gefüllt) nicht mehr ganz so trist aussieht. Nur fehlte mir der tiefe Sinn, die "Message". Heute las ich im Stadtanzeiger, dass es sich bei 'Nairobi' nicht um die Hauptstadt von Kenia handelt, sondern um eine "faszinierende Figur aus der Erfolgserie 'Haus des Geldes'" ... eine Serie des Streamingdienstes Netflix, mit dem ich keinerlei Berührungspunkte habe. Also kein richtiges Graffiti, sondern eine spezielle Art der Werbung. Aber auch ein Hinweis auf den Skandal, dass es in Köln mehr als 75 Jahre dauert, bis ein Baugebot angeordnet wird. Vielleicht auch mehr als 80 Jahre ...

16. April 2020

Als ich am 9. April hier am Rande anmerkte, dass ich selber gar keinen Mundschutz habe, hatte mir Heidi angekündigt, dass sie mir zwei selbstgenähte Exemplare zuschicken wird. Und heute kam die Post an! Edles Material, 60°-Wäsche geeignet ... dann werde ich morgen mal mit Mundschutz den Wochenendeinkauf tätigen ... Danke, Heidi!

15. April 2020

Kieser-Training geschlossen, keine gute Nachricht für den Körper, Kino, Konzerte, Galerien und Ausstellungen geschlossen, keine gute Nachricht für Geist, Veranstaltungen und vor allem die regelmäßigen Treffen mit Freunden und Bekannten fallen aus, keine gute Nachricht für die Seele  ... da bleiben kaum Alternativen. Zunächst wieder Rad-Touren, für die früher eher wenig Zeit blieb. Und dann gelegentliches Weiterarbeiten an der Homepage (z.Zt. 'durch Südvorpommern' und 'Fünf Reisen durch Ostvorpommern' ... stand schon lange auf der Tagesordnung, meine Erlebnisse und Eindrücke meiner vielen Tagesreisen auf die Seiten zu bringen).

Heute war ich in einem unbekannten Teil Kölns unterwegs - bin auf ein "Gestüt Röttgen" gestoßen ... und auf eine Gruppe von Imkern im Waldbadviertel, der ich lieber nicht zu nahe kommen wollte.

14. April 2020

Heute habe ich endlich mal hier angehalten ... seit über einem Jahr gibt es hier die "Gartenlabore an der Olpener Straße und am Schlagbaumsweg", bestehend aus dem Krautgarten, dem Stadtgarten und dem Gemeinschaftsgarten ... und etlichen Bestimmungen für die Teilnehmer.

Werde ich mir im Hochsommer mal wieder anschauen, wenn ich vorbeikomme ... nur so aus Interesse, ob so etwas auch klappt. Ich selber bin ja nun fest bei "Bürger machen Landwirtschaft" eingebunden ...

13. April 2020

Die ersten 30 Tage mit der Photovoltaikanlage sind vorbei. Grund für mich, einmal eine erste Rechnung aufzustellen: Nur noch 46 % meines Stromverbrauchs muss ich bezahlen 88,96 kWh zu 26,51 Cent = 23,58 € plus 15,74 Grundgebühr = 39,32 € (statt 66,59 € für 191,8 kWh = Ersparnis 27,27 €). Der erzeugte, aber nicht selbst verbrauchte Strom von 268,75 kWh wird eingespeist und vergütet: 268,75 kWh zu 9,77 Cent = 26,26 €. Bleibt unterm Strich 39,32 € - 26,26 € = 13,06 € noch zu zahlen. Nun ist nicht davon auszugehen, dass diese 30 Tage typisch für das ganze Jahr wären (53,53 € x 12 = 642 €), Dann wäre die Anlage schon in weniger als 10 Jahren amortisiert, nicht erst nach 13 Jahren, wie ich kalkuliert hatte. Bei 20 Jahren Garantie ... kann ich also nur weiterempfehlen, denn der Strom wird nicht preiswerter. 

12. April 2020

Ostersonntag, weder an der Müritz, noch in Tallinn, aber stattdessen mit dem Rad Richtung Köln-Langel unterwegs, das Langel nördlich von Kasselberg und Rheinkassel, östlich des "Schlachtfeldes von Worringen" - war am 5. Juni 1288, dazu nur so viel: anschließend gab es in Köln 700 Witwen, so die Historie ... Dagegen heute alles friedlich. Nur die Schlangen bei den Eisverkäufern waren so lang, dass ich drauf verzichtet habe. Aber dafür war ich schon nach vier Stunden wieder zurück.

11. April 2020

Eigentlich ist das Bethlehem am Lenauplatz in Ehrenfeld mindstens einmal im Monat Treffpunkt mit Freunden, überwiegend Mentoren für Flüchtlingsfamilien. Hier gibt's libanesisch- mediterrane Küche ...

Doch wie alle Restaurants ist auch hier geschlossen - bis Donnerstag die Nachricht kam, dass es jetzt täglich ab 16 h einen "Außer-Haus-Verkauf" gibt. Deshalb habe ich heute für die Ostertage eingekauft:

"Lammtagine, marokkanisches Gericht aus Lammfleisch in Zimtsoße mit Pfirsich und Pflaumen" - es duftet schon jetzt phantastisch!

Auf dem Foto unten links die zusammengestapelten Tische und Stühle; nur mein Rad steht jetzt da ...

10. April 2020

In einer Küchenschublade sammele ich Rezepte, die ich noch ausprobieren möchte, meist aus dem ZEIT-Magazin (s.u.). "Das Rezept stammt von Maria, 85, aus Barile im Süden von Italien," heißt es da ... und so riecht es auch, wenn man wunschgemäß alles einkochen lassen soll ... Dank Anchovis, Knoblauch, Basilikum usw. - ein Genuss ...

 

Stimmungsumschwung in der Coronakrise, titelt Spiegel-Online. Gefährlicher Verdruss

"Bisher erdulden die Deutschen die Maßnahmen zur Corona-Eindämmung diszipliniert. Ein wöchentliches Psychogramm stellt nun eine alarmierende Veränderung fest." Je günstiger die Prognosen werden, desto geringer die Akzeptanz der Maßnahmen der Einengung. Wenn nach Ostern keine Exit-Aussichten zum 20.4.2020 vermittelt werden können, dürfte es Schwierigkeiten geben - neben den immer schlimmeren wirtschaftlichen Folgen auch für die Zustimmungswerte für die Union. Das werden sie aber wissen, zumal die ersten Ergebnisse der Studien im Kreis Heinsberg Entwarnung vermitteln.

9. April 2020

Bin wieder mal mit dem Rad durch das ruhige Köln unterwegs und treffe zufällig am Wilhelmplatz in Nippes vor 'Tante Olga' Anja mit Shine ... und selbstgenähtem Mundschutz ("Nähen lassen"). Und ich habe immer noch keinen ...

8. April 2020

"Wischmeyers Schwarzbuch" heißt eine regelmäßige Kolumne bei Radio1 vom rbb:

"Alles, womit wir uns gerade arrangiert haben, alles, woran wir glauben, alles, was wir beginnen, gern zu haben - er schlägt es mit Vorliebe zu Klump: Dietmar Wischmeyer. Immer unterwegs zwischen Fallbeil und Senkgrube. Ein fünfter apokalyptischer Reiter." so die charakteristische Beschreibung der Kolumne. Heute Morgen ist Wischmeyer über den Spargel hergefallen; muss man einfach hören!

Spargel fällt aus ...

7. April 2020

Jetzt in der entschleunigten Zeit bleibt einfach mehr Zeit für Dinge, die leicht in Vergessenheit geraten. 

Nämlich die Urgent actions von Amnesty International ... Zur Info: Unterstützer der Anliegen von Amnesty können sich regelmäßig aktuelle Fälle zuschicken lassen: "Urgent Actions sind die denkbar schnellste und effektivste Form des Eingreifens, um das Leben akut bedrohter Menschen zu schützen."

Hier der aktuelle Fall:

Shafiqul Islam Kajol kam am 10. März um 16.14 Uhr mit seinem Motorrad vor dem Büro der Tageszeitung Dainik Pokkhokal an, das sich im Meher Tower im Stadtteil Hatirpool in Dhaka befindet. Er stellte das Motorrad ab und betrat das Gebäude. Amnesty International liegen Aufzeichnungen von Überwachungskameras vor, auf denen zu sehen ist, wie sich zwischen 17.59 und 18.05 Uhr drei unbekannte Männer an dem Motorrad zu schaffen machen. Die Aufnahmen der Überwachungskameras zeigen, wie Shafiqul Islam Kajol um 18.51 Uhr auf dem Motorrad davonfährt. Seither fehlt jede Spur von ihm.

Die Polizei streitet ab, den Redakteur in Gewahrsam zu halten, doch seine Familie befürchtet, dass er Opfer des Verschwindenlassens geworden ist. Nach der Verfassung Bangladeschs haben die Behörden sicherzustellen, dass niemand seines Lebens oder seiner Freiheit beraubt wird – es sei denn, dies wäre in Einklang mit dem Gesetz.

„Alle anderen sorgen sich wegen COVID-19, aber meine Familie sorgt sich um den Verbleib meines Vaters, und wir können an nichts anderes mehr denken. Diese Art der Unsicherheit wünsche ich niemandem“, sagte Monorom Polok, der Sohn von Shafiqul Islam Kajol, zu Amnesty International.

Die Menschenrechtsorganisation Odhikar dokumentierte 2019 in Bangladesch 34 mutmaßliche Fälle des Verschwindenlassens. Acht dieser Personen wurden später tot aufgefunden, und 17 weitere tauchten in Haft wieder auf. Über das Schicksal der übrigen neun ist nichts bekannt.

Der UN-Ausschuss gegen Folter hat Bangladesch aufgefordert, dafür zu sorgen, dass „niemand ohne Kontakt zur Außenwelt oder im Geheimen festgehalten“ wird, und dass „die Strafverfolgungsbehörden die Praxis der inoffiziellen Inhaftierung unverzüglich einstellen“.

Der UN-Ausschuss gegen Folter prüfte den ersten Bericht Bangladeschs zur Umsetzung der Antifolterkonvention und beanstandete, dass darin keine Informationen über den Status von Untersuchungen zu mutmaßlichen Fälle des Verschwindenlassens enthalten sind.

Der Ausschuss forderte Bangladesch auf, das Internationale Übereinkommen zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen zu ratifizieren.

Empfänger von Appellen sind die Verantwortlichen des jeweiligen Staates, hier u.a. der Innenminister von Bangladesh: 

Mr. Asaduzzaman Khan, MP Ministry of Home Affairs Bangladesh Secretariat Dhaka-1000, BANGLADESCH 

Fax: (00 88) 02 9347290    E-Mail: minister@mha.gov.bd;    und in Kopie an: ig@police.gov.bd 

6. April 2020

Einer meiner Kirschbäume steht schon seit einigen Tagen voll in der Blüte, bei den beiden anderen haben etwas länger gewartet ... und so mehr Chancen, dass sie auch bestäubt werden können. Denn erst, wenn die Temperaturen nicht mehr unter 8° sinken, werden sie aktiv. Habe allerdings heute keine einzige Biene oder Hummel oder ... gesehen.

5. April 2020

Vor Jahren fiel mir zufällig auf, dass es in Köln zwei Viertel gibt, die den gleichen Namen tragen: Langel - einmal im Süden von Köln rechtsrheinisch (noch hinter Zündorf), dann im Norden linksrheinisch (neben Worringen). Das kommt davon, wenn kleine Gemeinden am Stadtrand irgendwann vom großen Nachbarn eingemeindet werden ...

Da ich beide nicht kenne, habe ich heute das gute Wetter genutzt und bin mit dem Rad in den Süden Kölns gefahren; über Poll, Westhoven, Ensen, Zündorf und die Freizeitinsel Groov mit den geschlossenen Ausflugslokalen (unten links) nach Langel mit seiner Kirche unten rechts. Nach nur wenigen Pausen war ich erst nach vier Stunden wieder im Waldbadviertel, da ich am Rhein entlang nach Norden zu spät nach Osten abgebogen bin ... aber das waren auf der anderen Seite wieder einige Kalorien mehr, die ich in diesen 'Kieser-Trainings-losen-Zeiten' los werden konnte!

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© Klaus Kirschbaum