"Hier sollten Sie unbedingt gewesen sein" ... so las ich 2019 in der Beilage der ZEIT Nr. 17
Keine schlechte Idee, aber es hat über ein Jahr gedauert, bis ich das erste Ziel besucht habe.
Bruder-Klaus-Kapelle in der Eifel bei Wachendorf
"Die dem heiligen Nikolaus von Flüe - genannt Bruder Klaus - gewidmete Feldkapelle ist eine privat gestiftete und erbaute Kapelle, ein Ort der Stille, der Meditation und des Gebetes. Jeder, der sie in dieser Absicht besucht, ist herzlich willkommen. Mögen viele Menschen an diesem Ort einen Weg zu Gott finden!" so heißt es auf der Seite im Netz
Unwirklich, abweisend, fremd, rätselhaft, zwölf Meter hoch, ein unregelmäßiges Fünfeck mit einer dreieckigen Pforte - ringsum Felder. Dann ein Bauer aus der Gegend, der mit seiner Frau eine Idee hatte, eine Kapelle zu stiften - aus Dankbarkeit. Und schließlich ein offenbar bekannter Architekt, der Schweizer Peter Zumthor, der als betonverliebt gilt. 112 Fichtenstämme werden aufgestellt und mit einem Betonmantel umgeben..
Schließlich wird im Inneren ein Köhlerfeuer entzündet. Als die Bäume verkohlt sind, werden sie herausgezogen. Was übrig bleibt ist eine Höhle mit den Abdrücken der Borken der Baumstämme.
Geweiht ist die Kirche dem Bruder Nikolaus von der Flüe, Bruder Klaus genannt, einem Schweizer Nationalheiligen aus dem 15. Jh.
Die Bilder zeigen, dass es sich hier um einen besonderen Ort handelt - muss man gesehen haben ...