Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln
Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln

Januar 2021

31. Januar 2021

Wenn man nicht ausgehen kann, weil alle Restaurants schließen mussten, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als selber zum Kochlöffel zu greifen. Heute standen Trenette al pesto auf der 'Karte' ... das ligurisches Nudelgericht mit grünen Bohnen und Kartoffeln ... bei nächster Gelegenheit muss ich unbedingt Pappardelle con salsiccia e piselli (aus der Lombardei) ausprobieren - mal sehen, wen ich damit "beglücken" kann ... bin mir aber nicht sicher, ob ich die Nudeln selber herstellen werde: "Die breten Pappardelle werden aus frischem Eierteig hergestellt. Zur Abwechslung kann man der Pasta mit Hilfe eines Teigrädchens einen gewellten Rand verleihen.", so das Rezept. Das können ja nur echte Italien-Fans geschrieben haben, oder?!

Und dann, weil die Kinos auch geschlossen sind, eine Wiederholung von Wilsberg auf dem Jahr 2017  auf ZDFneo - fast so gut wie Kino!

30. Januar 2021

Gute Nachrichten heute: Der WDR zeichnet an diesem Wochenende die etwas andere Stunksitzung 2021 auf. Sendetermin im WDR am 11. Februar um 22.15 h oder schon ab 11.11 h in der Mediathek   ... hier mehr

 

StreetArt ist eigentlich Kunst an der frischen Luft - aber hält meist nicht lange. Das hatte sich jetzt wieder in Köln-Mülheim gezeigt

Der StreetArt-Künstler seiLeise hatte eine Route mit zwölf Stationen zwischen dem Skulpturenpark Schloss Stammheim am Rhein entlang bis zur Zoobrücke zusammengestellt. Zuletzt fand ich nur noch den "Kuss" gegenüber der urigen Kneipe Limes. Erfreulich aber, dass man diese spielerisch, leichten Bilder meist mit aktuellem Bezug und sozialkritisch jetzt auch für den 'Hausgebrauch' erwerben kann. Unten mein Lieblingsbild 'Corona' von seiLeise - jetzt fehlen nur noch die Aufhänger aus dem Baumarkt ... aber auch die  werden ja mal wieder öffnen!

29. Januar 2021

Wen stört es schon, wenn es draußen regnet und man ist nicht gezwungen, das Haus zu verlassen?!

Es gibt etwas Neues von Paul Kalkbrenner: Graf Zahl natürlich mit originellem Video! Frisch in diesem Monat erschienen. Auch neu von

Tindersticks: You'll have to Scream Louder - klingt nach Isolation, Entfremdung und Frustration, ein Produkt des Lockdown 

Jesse Mac Cormack mit Let it go ist mir sehr positiv aufgefallen, ebenso

Niklas Paschburg mit Tuur Mang Welten und einem sehenswerten Video zur ausgefallenen Musik! Passend zu meiner 'Dream Playlist'. Ganz anders sein Blooming (in C Minor) ... schon eher eine klassische Anmutung

Faithless Feat. Caleb Femi & Nathan BallI need someone und

DJ Hell Feat. Bryan FerryU can dance ... Bryan Ferry nach 40 Jahren in einem upgrade.  Weiter mit 

Fat Freddy's DropRazor; Gut hörbar wie

Agnes Obel mit ihrem neuen Album, daraus hier Broken Sleep. Im letzten Sommer erst Karten in Köln verpasst, dann wg. Corona ausgefallen ...

Urge OverkillGirl, you'll be a woman soon aus 1994 mit einem eher kitschigen Video aus dem Jahr 2013 .. ein Remake lange nach Niel Diamond aus 1966 ... damals eines meiner Lieblingslieder! 

Nach langer Zeit spielte Radio 1 vom rbb wieder 

Plastic BertrandCa plane pour moi! ... 1977 -  und eine völlig unbekannte 

ViVii mit Rendevous  Spätestens jetzt weiß ich gar nicht mehr, ob draußen hell oder dunkel, nass ...

28. Januar 2021

Stephan Ernst ist als Mörder von Walter Lübcke heute zu lebenslanger Haft und 'vorbehaltener' Sicherungsverwahrung verurteilt worden, so weit, so gut, der Mitangeklagte nicht. Also doch nur ein Einzeltäter? So wie die zahllosen Rechtsradikalen in den Reihen der Polizei oder der Bundeswehr? Froh bin ich, dass das doch viele nicht so sehen, so auch Kommentator Hasnain Kazim in der ZEITonline:

"Ernst war kein "Einzeltäter", auch wenn wir uns das einreden wollen, weil es für uns als Gesellschaft leichter zu ertragen ist, weil wir uns so aus der Verantwortung stehlen können für die Worte, aus der eine Tat wurde, aus denen immer wieder Taten werden. Der Bogen reicht von den Naziverbrechen wie Auschwitz über die vielen rechtsextremistischen und neonazistischen Übergriffen in den zurückliegenden Jahrzehnten, über Hoyerswerda, Hünxe, Rostock-Lichtenhagen, Solingen in den Neunzigerjahren bis zu den NSU-Morden, den Übergriffen in Heidenau, Freital, Chemnitz in jüngster Vergangenheit, bis zu den Morden in Halle und Hanau." 

Unten wieder ausgefallene "Riesengrafittis" in der Vogelsanger Straße... es wird immer bunter in Köln, auch wenn das Wetter heute alles in tiefes Grau gestürzt hat.

27. Januar 2021

Wichtig, dass es diesen Gedenktag gibt - seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland Gedenktag. Der Tag markiert die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee 1945 und ist seit 2005 auch weltweit Gedenktag der Opfer des Holocaust. Leider gerät der Tag im Alltag schnell in Vergessenheit. Dann kommen wieder alte Vorurteile hoch ... Holocaust-Leugner, AfD- und NPD-Anhänger ... und Höcke und Co. sorgen für Nachschub.

Amnesty gibt uns diese Tage Hintergrundinformationen zu einem anderen Thema:

"Xinjiang ist eine ethnisch äußerst vielfältige Region. Mehr als die Hälfte der dort lebenden 22 Millionen Menschen gehören zu überwiegend türkischen und meist muslimischen ethnischen Gruppierungen, darunter Uigur_innen (etwa 11,3 Millionen), Kasach_innen (etwa 1,6 Millionen) und andere Bevölkerungsgruppen, deren Sprachen, Kultur und Lebensweise stark von den Han-Chines_innen abweichen, die in China in der Mehrheit sind. Im März 2017 erließ die Autonome Region Xinjiang eine Verordnung zur „Entradikalisierung“, die zahlreiche Handlungen als „extremistisch“ verbietet. Dazu zählen unter anderem „Verbreitung von extremistischem Gedankengut“, die Verunglimpfung von staatlichen Radio- oder Fernsehsendern und die Weigerung diese zu konsumieren, sowie das Tragen von Burkas oder „ungewöhnlichen“ Bärten. Darüber hinaus zählen Widerstand gegen nationale Politik sowie das Publizieren, Herunterladen, Aufbewahren und Lesen von Artikeln oder Publikationen und audiovisuellen Beiträgen mit „extremistischem Inhalt“ zur Liste dieser „extremistischen“ Handlungen. Es wurde zudem ein „Zuständigkeitssystem“ eingerichtet, mit dem die „Antiextremismus-Arbeit“ der Regierung in verschiedene Bereiche eingeteilt und jährlich überprüft wird. 

Es werden schätzungsweise eine Million Uigur_innen, Kasach_innen und Angehörige anderer mehrheitlich muslimischer Bevölkerungsgruppen in sogenannten Einrichtungen für „Transformation durch Erziehung“ festgehalten. Die chinesischen Behörden bestritten bis Oktober 2018 die Existenz dieser „Umerziehungseinrichtungen“. Danach erklärten sie, die Menschen seien freiwillig in diesen Lagern und würden eine Berufsausbildung erhalten. Ziel dieser Einrichtungen sei es, den Menschen eine technische und berufliche Ausbildung zu bieten und ihnen zu ermöglichen, eine Arbeit zu finden und sich zu „nützlichen“ Bürger_innen zu entwickeln. Im Widerspruch zu diesen Erläuterungen stehen allerdings die Berichte von ehemaligen Insass_innen dieser Lager, die Schläge, Nahrungsentzug und Isolationshaft beschreiben. China ist bisher den Aufforderungen der internationalen Gemeinschaft und auch Amnesty International nicht nachgekommen, unabhängige Expert_innen uneingeschränkt nach Xinjiang einreisen zu lassen. Stattdessen versucht die chinesische Regierung, kritische Stimmen zu unterdrücken, indem sie sorgfältig ausgewählte Delegationen aus verschiedenen Ländern zu streng durchgeplanten und überwachten Besuchen nach Xinjiang einlädt."

Und im Detail sieht es so aus:

"Weilina Muhatai und ihre beiden Söhne Muheyati Haliyoula und Parisati Haliyoula werden seit August 2020 vermisst. Sie sind ethnische Kasach_innen aus der Uigurischen Autonomen Region Xinjiang und ihr „Verschwinden“ könnte mit dem Aktivismus des Ehemanns von Weilina Muhatai in Verbindung stehen, der im Dezember 2020 im Gewahrsam gestorben sein soll. Seit mehr als sechs Monaten gibt es keinerlei Nachricht von der Familie und es besteht große Sorge um die drei Vermissten."

Gut, dass es Amnesty gibt ... mal sehen, wie es weitergeht. Wer sich engagieren will, der kann bei den Urgent Actions mitmachen! Die Erfolge machen Mut!

26. Januar 2021

Immer wieder kommen die üblichen Corona-Absagen, heute die vom Museumsdienst Köln, dass die Führung der Ausstellung "Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand während des Holocaust" im EL-DE-Haus am 7. Februar ausfällt. Und aus dem Holocaust-Gedenktag morgen in der AntoniterCityKirche wird eine Online-Gedenkstunde - der Film zu dieser Gedenkstunde wird morgen um 12.30 h auf www.kirche-koeln.de veröffentlicht. 

Hier unten zwei Vertreter einer ganz neuen Sorte von Schneemännern, die ich bislang nicht kannte, sonst hätte ich mich schon daran versucht ... endlich mal eine Innovation! Und jetzt ist der Schnee in Köln so gut wie fort. Aber sollte es noch einmal schneien, dann ...

25. Januar 2021

Es hat nicht wirklich überrascht: Geisterzug 2021 findet nicht statt ... Aus meiner Sicht ja jedes Jahr der karnevalistische Höhepunkt, von der Stunksitzung einmal abgesehen. 

"Nachdem die Prinzenproklamation in dieser Session eine „Geistersitzung“ war, wird es auch für den Ähzebär in diesem Jahr leider sehr einsam. Wir haben lange gehofft, Ideen entwickelt, geplant, verworfen und wieder geplant. Die aktuellen Entwicklungen und die Einschränkungen lassen aber eine verantwortungsbewusste und den Sicherheitsbedürfnissen der Teilnehmer entsprechende Durchführung des Geisterzuges nicht zu.  

Ähzebär un Ko e.V. sagt den Geisterzug 2021 ab, es gibt keinen Zugweg und kein Motto. Sollten sich einzelne Geister in der Zeit bis Aschermittwoch in Köln rumtreiben, so machen sie dies eigenverantwortlich und hoffentlich maskiert und mit Abstand. Die Masken sollten nicht nur wie in anderen Jahren aus Schminke oder Halloweenplastik bestehen, sondern bitte mindestens auf FFP2-Standard gebracht werden. Und zu Abstandshaltern haben wir Euch ein paar Vorschläge zusammengestellt."  Und die haben es in sich! Schade, dass ich selber wenig begabt bin für solche Bastelaktionen ... aber vielleicht finde ich ja noch Gleichgesinnte ;-) Unten eine Aufnahme aus dem Jahr 2005, damals ging der Zug an der Agneskirche vorbei.

24. Januar 2021

... noch einmal Schnee in Köln ... also kann ich meine Pläne für heute streichen. Wer will schon mit dem Wagen ins Autofahrer-Schnee-Chaos? Also muss die Eifel warten, genauer gesagt: Kallmuth, die Kulisse für das Dorf Hengasch und die Serie Mord mit Aussicht. Alle 39 Folgen habe ich mindestens drei Mal gesehen. Und sie werden noch immer wiederholt. Ein schwacher Trost, denn neue Folgen wird es nicht geben. Einen der Gründe nennt Bjarne Mädel, in der Serie mit der Rolle seines Lebens: Er will nicht mehr „der lustige Trottel vom Fernsehen“, sein. Aber es gab wohl auch noch weitere Gründe ...

23. Januar 2021

Via Whatsapp eine Nachricht - in der Form eines Kettenbriefs, heute Challange genannt! 

Stimmt, fast hätte ich vergessen, dass wir normalerweise gerade Karneval gefeiert hätten! 

Stimmt, habe dieses Jahr auch gar keine Karnevalsgäste über Nacht hier - hätte ja auch keinen Sinn gemacht. Da muss ich also nur noch ein Karnevalsfoto von mir suchen und als Whatsapp-Profilfoto - vorübergehend - einstellen, auf geht's!

 

"Ich bin dabei und nominiere Dich  ... „Karneval 2020/21“
Der Jeck verstummt nicht, ist nur etwas leise.
Feiert Karneval - mit Abstand - auf eine andere Weise!
Lass uns diesen Karneval hier feiern!
Schicke das an 10 Jecken, um den Karneval mit Abstand zu feiern.
Ersetz dein Profilbild mit einem Karnevalsbild von dir und los geht's  .
Mindestens 24 Stunden lang....oder es wird teuer...  Kölle Alaaf ..."

 

Und hier ist es, mein einziges Karnevalsfoto, auf dem ich allein bin - von der weißen Tänzerin in der Diele mal abgesehen. Aber Selfies habe ich bis heute nicht geübt ..

22. Januar 2021

Kalte Betonwände in Köln erfahren seit Jahren durch (semi-)professionelle und Hobby-Sprayer eine optische Aufwertung durch Graffitis. Sogar regelrechte Festivals finden statt, so vom 31 August bis zum 21. September 2019: das Cityleaks-Festival ... drei Wochen vielseitige Aktivitäten, man konnte den zugereisten und einheimischen Künstlern dabei zusehen. 

Doch darüber hinaus gibt es einzelne Künstler, die immer wieder durch großartige Bilder am Straßenrand auffallen. Mein Lieblingskünstler ist Tim Ossege (unter dem Namen "seiLeise"), der gerade in Köln-Mülheim, wo er wohnt, mit vergänglichen Gemälden von sich reden macht. Das einzige Problem ... schon ein ordentlicher Regenguss kann eines seiner Werke vernichten - wenn es nicht schon irgendwelchen Schmierern zum Opfer gefallen ist. Heute habe ich die beiden letzten von einem Dutzend Bildern aufsuchen wollen, doch nur noch eins war vorhanden. Der Kuss, gemalt auf einem alten Schaltkasten, dessen Farbe nicht mehr wirklich zu erkennen ist, denn die Natur kennt keine Rücksicht auf Untergründe wie Lack. Den Künstler scheint es nicht zu stören, dass seine Werke vergänglich sind. In einem Interview des KStA meint er, dass das zum Wandel in er Großstadt besser passt. Nun ja, die linke Schaltkastentür mit dem Bild würde ich mir auf jeden Fall ins Wohnzimmer hängen. Erfreulich, dass man im Netz Vergleichbares bestellen kann ...

21. Januar 2021

Nach der gestrigen Vereidigung von Biden/Harris sprachen alle vom Gedicht der Amanda Gorman ... das hatte ich jedoch verpasst. War tatsächlich beeindruckend ... hier der Anfang:

 

"Wenn es Tag wird, fragen wir uns,

wo wir Licht zu finden vermögen, in diesem niemals endenden Schatten?

Den Verlust, den wir tragen,

ein Meer, das wir durchwaten müssen.

Wir haben dem Bauch der Bestie getrotzt.

Und wir haben gelernt, dass Ruhe nicht immer Frieden bedeutet.

Und dass die Normen und Vorstellungen von dem, was gerecht ist,

nicht immer Gerechtigkeit ist.

Und doch gehört die Morgendämmerung uns,

noch ehe wir es wussten.

Irgendwie schaffen wir es.

Irgendwie haben wir es überstanden und bezeugten

eine Nation, die nicht kaputt ist,

sondern einfach unvollendet...."

 

Auf der Suche nach einem mal ganz anderen Rezept für Weißkohl bin ich fündig geworden. Mein erster Winterweißkohl in diesem Jahr ist ein "Kohl Wiener Art"! Neben einem grob geschnittenen Weißkohl und 4 mittleren gewürfelten Kartoffeln habe ich einen gestrichenen Esslöffel Kümmel in das kochende Salzwasser gegeben und nach 60 Minuten das Kochwasser abschütten - so sollen die von vielen gefürchteten Blähungen vermieden werden. 

2 - 3 gewürfelten Zwiebeln schön anrösten, dann noch 3 - 4 fein gehackte Knoblauchzehen dazu. Auffüllen mit etwas mehr als einem halben Liter Gemüsebrühe. Es ist dann ein kräftiger Eintopf - mehr oder weniger flüssig, wie man es mag, dazu reichlich glatte Petersilie, etwas Pfeffer, Salz und vielleicht Chilipulver. Wer keine veganen oder vegetarischen Ambitionen hat, der sucht sich noch eine geräucherte Wurst aus - je nach Neigung - ich habe zwei Cabanossi genommen.

20. Januar 2021

 "Die Demokratie hat sich durchgesetzt ... Wir werden unsere Bündnisse reparieren und mit der Welt zusammenarbeiten ... die Wahrheit zu verteidigen und die Lügen zu besiegen", so einige der zentralen Aussagen Bidens nach der Vereidigung. Und Steinmeier: "Heute ist ein guter Tag für die Demokratie", da sind sich (fast) alle einig. Aber die verbrannte Erde wird lange brach liegen. 70 % der Trump-Wähler sind ihm auf den Leim gegangen, stellen Bidens Legitimität in Frage, sprechen wie Trump von der "große Lüge", von den "gestohlenen Wahlen" ... Wie Biden das wieder auf die Reihe bringen will, das ist mir noch ein Rätsel. 

Auf jeden Fall habe ich heute morgen schon mal das richtige T-shirt angezogen ...

19. Januar 2021

Nach langem Warten wieder neue Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, trotz vieler Proteste - die Frisöre heute bei Demos mit Transparenten wie "Frisöre machen schön, nicht krank, und fehlen euch im ganzen Land". Aber wohl nur mir fehlen sie nicht, habe heute morgen mal wieder mir selber die Haare rundum gekürzt. Und wenn die Friseure wieder öffnen, dann werde ich mich zu Micha begeben, dem Friseur meines Vertrauens - wie jedes Jahr einmal.

Ansonsten heißt es WARTEN. Nicht nur auf das Ende der Pandemie, sondern auf die Amtsübergabe in Washington. Meine Sorgen, dass Trump noch irgendeine negative Überraschung in petto hat, schwinden von Stunde zu Stunde. Und 25.000 voll bewaffnete Soldaten werden dabei sein und versuchen, Störungen oder Attentate zu verhindern. Eigentlich unwirklich.

18. Januar 2021

Nach einem Wintertag ist die Kinderfreude vorbei - bis auf den Schneemann nebenan. Der hält jedes Jahr noch einige Tage länger ... Also Zeit für alle, sich wieder mit der Pandemie zu beschäftigen! Heute neu ist auch die Impf-Rechner, der ausrechnet, wann man mit dem Impfen dran sein kann - wenn man möchte. Es wird ein breiter Korridor für die erste und die zweite Impfung angegeben. Die Nachfrage nach Impfterminen dürfte weiter steigen, denn Maas hatte gestern als erster Politiker darauf hingewiesen, dass die Grundrechte für immune Menschen nicht weiter eingeschränkt werden dürften ...

 

"Der inhaftierte frühere US-Musikproduzent Phil Spector ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 81 Jahren, wie die Gefängnisbehörde im Bundesstaat Kalifornien mitteilte." so die Nachricht auf ZEITonline

So skurril Phil Spector auch war, er ist aber für meine ersten Lieblingslieder verantwortlich. Während in den sechziger Jahren ja noch viel deutschsprachige Musik im Radio lief (Roy Black, Heintje & Co.),

war ich Fan der CrystalsDa Doo Ron Ron und Then He Kissed Meder Ronettes: Be My Baby, der Righteous Brothers: You've Lost That Loving Feeling und Unchained Melody oder auch von Tina Turner:  river deep, mountain high - meine Singles von damals sind wohl schon seit Jahrzehnten verschollen - aber da liegen ja Welten zwischen dieser Musik und Sevdaliza heute z.B. mit Rhode

 

17. Januar 2021

Eigentlich wie in jedem Jahr, wenn ich mich richtig erinnere: Es schneit mal kurz, man kann einige schöne Fotos schießen und dann steigen die Temperaturen und die Pracht verschwindet. Am nächsten Donnerstag soll es dann 11° warm sein. 

Erfroren ist heute Morgen mal wieder ein Obdachloser, in Köln, am Rudolfplatz. 46 Jahre alt, wie sich später herausstellte. Das ist die Kehrseite des Winters. Obwohl die Zahl der Unterkünfte für Obdachlose erhöht worden sein soll, werden sie nicht in Anspruch genommen ... wg. der Pandemie. 

16. Januar 2021

Wenn der Tag mit einem Konzert von Sevdaliza beginnt (dans Passengers - Musée des arts et Métiers, Paris, am 7. Dezember 2020, ein ARTE Concert), dann hat der Tag schon einmal eine gute Chance. Der Begleittext auf Youtube beschreibt die Sängerin großartig: "Die iranisch-stämmige Songwriterin und Produzentin lebt in Rotterdam, scheint aber von einem anderen Planeten zu stammen. 2017 hat sie mit Ison ihr musikalisches Debüt gegeben, ein dicht-düsteres Universum, durchzogen von sphärischen und energiegeladenen R‘n’B-Rhythmen, die an die Musik der virtuosen britischen Künstlerin FKA Twigs erinnern. Im Jahr darauf bringt sie The Calling raus, dichte Soundlandschaften, über die sie zu hypnotisierenden Melodien ihre sinnlich-heisere Stimme legt, streckenweise mit Vokoder verfremdet. Ein stimmiger Mix aus Elektro, Future-R’n’B und emotionsgeladenen Harmonien. Für ihr letztes introspektives Werk taucht sie in düstere Themen ab: Leidenschaft, Herzschmerz, Verzweiflung, psychische Gesundheit, Drogenmissbrauch und Tod. Ein melancholisches, aber nicht pathetisches Album. In Passengers reiht sie ihre Melodien aneinander wie Perlen auf eine Kette und entführt uns mit ausdrucksstarken Tanzschritten in ihre mystische Welt. ARTE Concert vous propose le meilleur de la scène européenne sur tous vos écrans : http://concert.arte.tv"

Zons am Rhein ("Feste Zons") ist schon einen Besuch wert - ein mittelalterliches Städtchen im Norden von Köln auf dem Weg nach Ddorf. Heute war ich dort - aber selbst unter Corona-Bedingungen war es hier (mit Mskenvorschift) vergleichsweise stark frequentiert. Da möchte ich mir nicht vorstellen, wie es hier im Sommer aussieht, vor allem dann, wenn die Freilichtbühne Gäste empfängt! Hier mehr ...

Dann doch eine traurige Nachricht am Abend: Die letzte Folge der Serien "Kommissarin Heller"  lief heute Abend. "Gehen, wenn es am schönsten ist - Nach zehn Filmen in sieben Jahren endet die "Kommissarin Heller"-Reihe. Dem ZDF sagte Wagner über die Entscheidung aufzuhören: "Ich dachte von Anfang an, Winnie ist so besonders. Sobald sie anfängt, sich im Kreis zu drehen und man beginnt sich satt zu sehen, ist es Zeit zu gehen – eben, wenn es am schönsten ist." ... Aus meiner Sicht ("Fan-Sicht") ist diese Entscheidung natürlich bedauerlich. Lisa Wagner ist echt originell in ihrer Rolle als Winnie Heller - eine außergewöhnliche Serie mit vielen 'Nebenkriegschauplätzen'. "Und das Finale wird fulminant, so Wagner: "Ein schräges Ende für eine eigenwillige Reihe und absolut nicht vorhersehbar. Herrlich!" Das Ende verdankt der Film und damit auch die Reihe Regisseurin Christiane Balthasar. Die ist den Senderverantwortlichen sehr dankbar, dass sie "uns die Möglichkeit gaben, die Geschichte um Winnie zu Ende zu erzählen. So konnten wir die Figur mit Würde loslassen und weiterschicken." Mal sehen, was mit Lisa Wagner folgen wird.

15. Januar 2021

Von einem mir leider nicht näher bekannter Kölner stammen folgende Ausführungen zum "Kölsche Grundgesetz", das in und um Köln eigentlich alle Menschen kennen ...: 

Das Kölsche Grundgesetz gibt den Weg zur Beendigung der Pandemie vor:

Die §§1 und 2 umschreiben in nahezu vortrefflicher Art und Weise die aktuelle Situation (Et es, wie et es - un - Et kütt, wie et kütt), logisch ergänzt um den Paragrafen 3 (Nix bliev, wie et war).  §8 ergänzt dann mit einer präzisen Bewertung der Situation, indem dort ausgeführt wird : Wat soll dä Quatsch. §5 (Mäht nix) gibt dann nachfolgend eine präzise Handlungsempfehlung für den persönlichen Umgang mit der Pandemie. Besonders interessant finde ich die Paragrafen 7 und 9 (Jede Jeck es anders – un - Hammer immer esu jemaat), die sogar das Verhalten der Corona-Leugner und der Querdenker vorhersagen.

Die wirkliche Stärke des Kölschen Grundgesetzes beim Umgang mit der Pandemie zeigt sich aber in § 10, der das Ende der Pandemie im Sommer 2021 vorgibt, in dem er ganz eindeutig festlegt: Hammer nit, bruche mer nit, fott domet. Zur Beschreibung der näheren Zukunft ergänzt dann § 6, indem er fordert: Wat fott es, es fott ! – wonach die Seuche auf absehbare Zeit nicht wiederkommen wird.

Spätestens hier zeigt sich wieder, dass der Kölner an sich, sowohl in Bezug auf die ihm zur Verfügung stehenden Gesetze, als auch so ganz allgemein, ein privilegiertes Geschöpf ist.

Bleibt gesund, so dass wir im Sommer 2021, als frisch Geimpfte, mit einem Kölsch auf das Ende der Pandemie anstoßen können (§11 – Drink doch ene met)." Dem ist nichts hinzuzufügen ...

14. Januar 2021

Die tunesische Jasminrevolution ist 10 Jahre alt. Auslöser gewaltiger Unruhen waren Meldungen über die Selbstverbrennung des Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi.

Heute vor 10 Jahren, am 14. Januar 2011 verließ der tunesische Diktator Zine el-Abidine Ben Ali das Land. Die Unruhen waren zu groß geworden. Er flüchtete mit seiner Familie aus dem Land, angeblich mit 1,5 Tonnen Gold im Frachtraum der Präsidentenmaschine, in Saudi Arabien wurde er von seinesgleichen mit offenen Armen empfangen ...

Ich erinnere mich an die Berichte, die die Stürmung der Paläste zeigten sowie den unermesslicher Reichtum und Luxus des Diktators und seines Familienclans.

Die Nachahmer in Libyen, Ägypten und Sudan stürzten bald die Diktatoren. Anders in Syrien und Bahrain; die dortigen Diktatoren schlugen mit aller Härte zurück. Vor allem in Syrien hat der "arabische Frühling" Folgen gehabt, an die ich mich stets erinnere, wenn ich eine der syrischen Flüchtlingsfamilien treffe, die ich hier bei der Integration begleite.

Heute war ich in Alt-Kaster, 30 Minuten von hier ... da wollte ich schon seit vielen Jahren einmal vorbeifahren. Ein mittelalterliches Städtchen mit vielen historischen Zeugnissen. Vor allem das Missionskreuz unten ist mir aufgefallen. Eigentlich dachte ich, dass Ablasshandel und Ablassrituale aus dem Mittelalter stammten. Doch offensichtlich konnte man 1852 hier an dieser Stellen fünf mal "Vater unser', 5 mal 'Ave Maria' und 'Ehre sei dem Vater' beten ... und schon waren alle Sünden der letzten fünf Jahre vergeben. Unsere Vorfahren waren schon originell, oder?

13. Januar 2021

Heute ein Jahrestag ... so glaubte ich zunächst nach entsprechenden Wort- und Musikbeträgen heute auf Radio 1 vom rbb. Doch gestorben ist David Bowie schon am 10. Januar 2016, wie ich eben überprüft habe. Das letzte Album - nur Tage vor seinem Tod erschienen - ist ein düsteres Album, mit glänzend schwarzer Schrift auf mattem schwarzem Untergrund. Mit unterschiedlichen Anspielungen auf den Tod allgemein und seinen eigenen Tod. Doch bevor ich den bereits verpassten 5. Jahrestag bemerkte, hatte ich schon das aus meiner Sicht beste Album durchgehört:

Heathen mit dem sensationeller Titel Sunday - unerreicht, auch der Toni Visconti Mix oder der Moby Remix oder die live-Version 2002 aus dem Zenith in Paris.

... und außerdem das Cover von Blackstar von Anja Plaschg (Soap & Skin) mit Anna Calvi live am 20. Juni 2018 in der Basilique Saint-Denis in Paris. Auch Bowies Original-Video zu Blackstar sehenswert, schaurig, surreal ...

12. Januar 2021

Eigentlich wäre ich schon längst bei der Ausstellung gewesen, die am 13. November 2020 nicht eröffnet wurde. Und da sie bis zum 28. Februar 2021 wohl auch nicht zu sehen ist, habe ich mir heute in Ruhe den virtuellen Rundgang im NS-Doku-Zentrum  Einige waren Nachbarn: Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand angeschaut. Beeindruckende Fotos und kurze, knappe Darstellungen, Zitate ... aufschlussreiche Hintergrundinformationen. Sollte man mit Schulklassen besuchen ...

11. Januar 2021

Ständig erreichen mich mehr oder weniger wichtige Nachrichten, die nicht im Spam-Filter landen. Der Kölner Express überraschte mich heute mit einer Überschrift: 

Gefallener Schlager-Star: Warum wir ab sofort nicht mehr über Michael Wendler berichten

"Michael Wendler hat in den vergangenen Wochen und Monaten mit kruden Verschwörungstheorien und einem KZ-Vergleich über seine Social-Media-Kanäle eine Grenze überschritten. Aus diesem Grund werden wir in Zukunft bei express.de nicht mehr über ihn berichten". Das ist ja einmal eine gute Nachricht, ähnlich wie die Entscheidung von RTL, bei bereits gedrehten Folgen der Serie mit Pop-Titan Bohlen, Wendler unkenntlich zu machen  ...  Bleiben aber ja noch genügend B- und C-Promies, die RTL vermarkten kann. Fehlt ja auch noch, dass die Insassen des Dschungel-Camps oder anderer TV-Highlights die eher anspruchslosen Fernsehkonsumenten mit Verschwörungstheorien oder kruden Querdenken-Storys indoktrinieren können. Ein ermutigendes Zeichen! 

10. Januar 2021

Es gab Zeiten, da glaubte ich in Bezug auf die Pandemie alles besser zu wissen, weil ich mich ständig informiere - damit stand ich wohl nicht allein. Inzwischen merke ich, dass jeder das glaubt und vertritt, was ihm passt. Ob Künstler und Soloselbständige, ob Kneipen- oder Restaurantbesitzer (heute wieder ein offener Brief der Südstadtkneipe Bagatelle an die Entscheider der Politik auf facebook), ob Einzelhändler ... fast alle haben klare Vorstellungen - und inzwischen bin ich froh, dass ich kein Entscheider bin.

Was haben viele Lehrer und Lehrerinnen gejammert, als es Präsenzunterricht gab ("Wir gefähren unsere Gesundheit"). Jetzt jammern viele, weil einer Generation Bildung geraubt wird, weil Distanzunterricht vielfach nicht möglich ist. Denn ob die Ansteckungsgefahr unbeaufsichtigt zuhause oder in der Clique besser ist als beaufsichtigt in der Schule - das ist doch eine ernste Frage. Aber mir macht es jetzt auch keinen Spaß, darüber zu diskutieren oder Diskussionen darüber anzusehen (wie Mario Lanz u.a.). Da gibt es Interviewpartner - wie heute Markus Feldenkirchen auf Radio 1 vom rbb - die sind nicht nur Fachleute für Fragen der Pandemie, Impfstoffe, Produktion, Verteilung ..., sondern auch für die Auswirkungen auf die Wirtschaft, die Börse, die Digitalisierung sowie auch zu Fragen der psychischen Folgen für Kindergartenkinder, für Schüler unterschiedlichen Alters, für Alleinerziehende und das Pflegepersonal. 

Die Meinungsänderung von Thüringens Ministerpräsidenten Ramelow ist Zeugnis der Komplexität - ich bin froh, dass ich kein Entscheider bin. 

9. Januar 2021

Man darf auf die letzten Tage der Trump-Ära gespannt sein ... weniger auf die Versuche, ein zweites Impeachment einzuleiten; das wird angesichts der Zeit ins Leere laufen und soll wohl eher symbolisch wirken. Gespannt muss man auf die Versuche Trumps sein, sich und seiner Familie Straffreiheit zu gewähren, wie er das schon bei etlichen verurteilten Getreuen praktiziert hat. Und wenn sich jetzt Nancy Pelosi als Nr. 3 im Machtgefüge mit den Obersten Militärs getroffen hat, dann zeigt das vielfältige Sorgen, die die Zeit bis zu Bidens Amtsantritt bestimmen. 

Nach wie vor ist die Zahl der Trump-Anhänger sehr groß, auch wenn sich angesichts der dauerhaften Sperrung von Trumps Twitter-Account mehr Ruhe andeutet. Die militanten wie leichtgläubigen Deppen werden bleiben, auch wenn sie - wie hier in einer unautorisierten Lego-Simulation - nicht für voll genommen werden. 

Heute habe ich meine Kurzgeschichte Nr. 18 "Drei Stationen" mal eingestellt - Luer hatte noch einmal drübergeschaut, merci!

8. Januar 2021

Meine erste eigene Wohnung lag in der Bartelstr. 99 in Köln-Ehrenfeld - nur ein kurzer Fußweg zur Uni. Allerdings hatte ich dabei nicht bedacht, dass Straßen wie Venloer oder Subbelrather Straße eigentlich untauglich sind für eine Spazierfahrt mit einem Kinderwagen. Aber um die Ecke geht es schnurstracks über die Pius- zur Weinsbergstraße mit etlichen Eingängen zum Melatenfriedhof (unten ein altes Einlasshäuschen dort). Und dieser über 200 Jahre alte Kölner Friedhof bietet fast alles, was man zum Auslaufen mit Kleinkind benötigt. Heute habe ich mich wieder daran erinnert. Der Grund war die Frage bei einem Treffen mit einigen Kindern: "Wo und wie willst du eigentlich beerdigt werden?" und "Hast du etwa immer noch keine Vorsorgevollmacht ausgefüllt?" Letzteres habe ich nun erledigt, den Rest werde ich in Angriff nehmen.

Daher habe ich nach langer Zeit wieder 'Melaten' besucht. Hier gibt es eine Besonderheit, nämlich sogenannte Grabpatenschaften für eines der 2.800 historischen Gräber - 500 haben bereits Paten. Klingt interessant! Unten der "Engel von Ehrenfeld", eine bekannte Jugendstil-Skulptur auf einer Familiengrabstätte, wenige Meter weiter eines der vielen ruinösen Gräber ... hier mehr

7. Januar 2021

"Die Stadt hat in einer europaweiten Ausschreibung als Kriterium für Ökostrom lediglich Menge und Preis ausgeschrieben. Es war eine marktlich korrekte Ausschreibung, bei der ein anderer Anbieter minimal billiger war und entsprechend den Zuschlag bekommen hat." (Kölner Stadt-Anzeiger vom 6.1.2021) Pech für 'unsere' Rheinenergie - ein Prozent des Jahresumsatzes ist futsch, ausgerechnet die Stadt Köln möchte keinen Strom ihres eigenen Unternehmens (Anteil 80 %).

Kein Wunder, denn Rheinenergie schafft es lediglich, 5,3 % des selbsterzeugten Stroms aus eigenen Erneuerbaren-Energie-Anlagen (2019) zu produzieren. Nun gibt es eine Initiative, ein Bürgerbegehren mit dem Ziel, dass die Rheinenergie Köln bis 2030 zu 100 %  erneuerbare Energie produziert und liefert. Mehr Infos unter www.klimawende.koeln

6. Januar 2021 in den USA

Der heutige Tag ist den USA ist natürlich länger als bei uns. Aber was sich da abgespielt hat, war abzusehen. Trump hat eine Menge seiner debilen Anhänger dazu gebracht, das Capitol zu stürmen, Szenen wie in einer Bananenrepublik. Ich kann es kaum glauben, dass meine Befürchtungen zutreffen könnten. Nun hoffe ich nur, dass nachher beim Aufwachen beruhigende Nchrichten hören kann ...

6. Januar 2021

Zum Jahreswechsel habe ich mir wieder die Tarife für Strom und Gas angeschaut. Wenn man sich den günstigsten Tarif mit max. 12 Monaten Laufzeit entscheidet, dann ploppt noch einmal so hinterher ein neues Angebot des gekündigten Lieferanten ... Der letzte Vorschlag nach einem Jahr Lieferzeit war: 

77 Euro im Monat nach 73 Euro monatlich in 2020. 

Dem letzten Stromanbieter habe ich leider zu spät gekündigt ... daher kommt greenpeace energy erst ab 31. Mai 2021 zum Zuge. Diesmal mit Vertragslaufzeit mit einem Monat Kündigungsfrist, 4 Wochen zum Monatsende ...  Vertragsverlängerung jeweils nur für einen Monat. Aus Schaden wird man klüger.

5. Januar 2021

Noch sind 'Touristische Ausflüge' im Lockdown möglich - die 7-Tage-Inzidenzahl in Köln ist ja seit Weihnachten (124) weiter rückläufig auf gestern 86 Neuinfektionen je 100.000 ... daher mein heutiges Ziel:

Altenrath, ein bemerkenswerter Ort südöstlich von Köln, kurz vor Lohmar. Dorf und Kirche gab es schon im 11. Jh. - bis zum 1. Juli 1938. Damals wurde das Dorf zwangsgeräumt, weil der seit 1818  existierende Truppenübungsplatz von den nationalsozialistischen Machthabern erweitert wurde. Gleich nach Ende der Kampfhandlungen 1945 konnten die Bewohner zurückkehren. Wanderungen sind im Gebiet um Altenrath beliebt, allerdings wird es eingegrenzt vom weiterhin noch bestehenden militärischen Sprerrgebiet und dem Flughafen. Außerdem darf man die gekennzeichneten Wanderwege nicht verlassen, weil einmal noch Munitionsfunde möglich sind, zum anderen sind die meisten Flächen ausgewiesene Naturschutzgebiete ... mehr bei "Fahrten ins Kölner Hinterland" - passende Musik im Auto und zu Fuß im "Grau-in-Grau" am heutigen Wander- und Wintertag: der Lockdown-Titel von AnnenMayKantereit "Gegenwart" ... "...  die Kneipen schließen, die Kinos auch ..." 

Aber was muss, das muss ... bis wir alle geimpft sind. 

4. Januar 2021

Er hatte tausende anonyme Informationen veröffentlicht ... wenig schmeichelhaft bis entlarvend für die USA. Entsprechend wütend die Ertappten. "Vaterlandsverräter" nennt man die, die die Wahrheit ans Licht bringen. Bis zu 175 Jahre Haft drohte Wikileaks-Gründer Julian Assange - doch jetzt verhindert dies ein Londoner Gericht.

Die Begründung ist nicht ganz so erfreulich. Nicht etwa, weil er als investigativer Journalist der Wahrheit verpflichtet ist, sondern weil sein Leben in Gefahr ist, Suizidgefahr. Aber das war nur eine erste Gerichtsentscheidung; weitere Instanzen werden folgen, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg wird die letzte Instanz sein. Also erst einmal ein guter Tag - hoffe auf ein gutes Ende, für Assange und für den Journalismus in einer Demokratie.

3. Januar 2021

Im Netz kursieren ja eine Menge 'meinungsbildende Argumente', so wie mit diesem vielfach geteilten Post. Über die Befreiung von Unternehmen von der EEG-Umlage kann man ja streiten. Aber mit den niedrigen Energiepreisen in Ländern wie Kasachstan oder die Ukraine wird es niemals eine Änderung im Verbraucherverhalten geben, erst recht nicht im Verhalten von Regierungen, die wieder gewählt werden wollen. Mit Forderungen nach hohen Energiepreisen werden allerdings auch keine Wahlen gewonnen, mit Anreizen zum Energiesparen aber schon eher. 

2. Januar 2021

Ein Hightlight des Jahres gleich zu Beginn 2021: Meine Lieblingsserie Wilsberg, 70. Folge! Einfach köstlich Alex, Anna Springer, Georg Wilsberg, Ekki Talkötter und Overbeck ... hat er noch nie einen Vornamen gehabt? Ich kenne nur zwei Sorten von Menschen, einmal die Wilsberg-Fans und zum anderen die, die die Serie nicht kennen!

Und dazu noch ein Gruß aus dem im tiefen Winter menschenleeren Waren an der Müritz! Danke Jürgen!

1. Januar 2021

Inzwischen ist es offensichtlich üblich, dass 'man' an Neujahr spazieren geht. Denn ich habe sehr viele Spaziergänger getroffen, auch bei meinem heutigen Besuch in Niehl - nachdem ich von den 17 Stationen des Niehler Kulturpfads gehört hatte. 

Im Volksmund wird die alte Pfarrkirche Alt St. Katharina mit ihren romanischen und frühgotischen Elementen  »Niehler Dömchen« genannt. Sie stammt aus dem 13. Jh. und steht im Mittelpunkt des Rundgangs. Und die Statue des Hl. Johannes von Nepomuk (Schutzheiligen der Schiffer, Flößer und gegen Wassergefahren) aus 1747. Denn hier ist der Ort zahlloser Rheinüberschwemmungen. Unten der Blick nach Norden zu den Ford-Werken ...

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© Klaus Kirschbaum