31. Mai 2023
Gute Nachrichten von Archive - jetzt wird auch klar, warum ihr Konzert verschoben wurde ... Und auch schön, dass wieder ein neues Video zu sehen ist von Archive - We Are The Same (Official Music Video)
Zwar kein Video, aber immerhin ein für mich neues Audio: Archive - Gold (Official Audio)
Der nasse April und der warme Mai haben die Gräser auf unserer Streuobstwiese wieder mächtig wachsen lassen ... inzwischen sind die Gräser größer als ich; Kinder können sich problemlos verstecken!
30. Mai 2023
Zurück in Köln: Ein tollen Empfang im Kölner Garten! Der Storchschnabel hat auf das Erblühen verschoben, damit ich auch mal wieder wässere. Die Taglinien kommen wohl auch mit ganz wenig Wasser aus.
29. Mai 2023
Zweiter Tag von KunstOffen in McPomm ... in klassischen Gebäuden wie in Remplin oder Kloster Rühn. Aber auch immer etwas für die Kids. Unterwegs auch in Bad Doberan und Rostock - unten das Selbstportrait eines der Amateurkünstler, der in seiner Wohnung sein Atelier für Interessenten geöffnet hatte - gelungen!
28. Mai 2023
Unglaublich das Bild: Erdogan erklärt sich zum Sieger, stimmt ein Lied an über sich und verteilt Geldscheine an seine Wähler ... ein peinliches Bild. Ungezählte Oppositionelle bleiben eine weitere Wahlperiode in den Gefängnissen.
Das war ja eine Überraschung im Kunstraum RWN Halle 14 in Neubrandenburg. Unten das Plakat für KunstOffen - und da stehe ich im Atelier von Juli Schupa (Concrete Artworks - Kunstwerke aus und mit Beton). Ausgefallene Idee, großartige Motive ... eine tolle Entdeckung!
Unter rechts oben Caterina Muth, Grafikdesignerin und Malerin bei der Arbeit - mit einem interessanten Lebenslauf, u.a. als Politikerin im Landtag von McPomm.
Und dann auch Anne Leubner im Kunstspeicher in Groß Köthel bei der Arbeit (mit selbst hergestellten Farben aus Naturstoffen) ... drei Beispiele von vielen an einem interessanten Tag KunstOffen.
27. Mai 2023
Jetzt hat nur ein Tor gefehlt ... und Dortmund hätte die Bayern enttrohnt. Doch weder die Kölner, noch die Dortmunder selber haben es geschossen, sondern die Bayern - nun sind sie schon wieder Meister...
Vier Tage Gartenarbeit sind vorbei. Fertig wird man als Hobbygärtner ja nie, aber ich bin mit dem Zwischenstand zufrieden ... bislang sind die Dahlienknospen noch heil ... jeden Morgen Inspektion. Auch bei den Zucchini- und Kürbispflanzen nur drei Totalverluste durch die Schnecken ... jetzt also zwei Tage 'Kunst offen' rund um die Müritz !
26. Mai 2023
Wenige Tage vor dem mehrfach verschobenen Anne Clark-Konzert (erst ihre Krebserkrankung, dann Corona) in der Kulturkirche Köln-Nippes am Sonntag, 4. Juni 2023, gab's heute im Netz ein Video eines Konzerts von vor 25 Jahren ... bin begeistert !
Das ist jetzt die Zeit für 19 h-Sonnenbäder ... vor allem nach vielen Stunden Gartenarbeit. Vorher gäbe es zu leicht Sonnenbrand.
25. Mai 2023
... es geht auf Pfingsten zu, wie unschwer an meinen Pfingstrosen zu erkennen. Womit man nicht rechnen muss, das sind Kuriositäten wie der Farn im Sockel für den Tischsonnenschirm oder die kleine Schnecke, die ich heute Morgen in meinem Arbeitsschuh fand ...
24. Mai 2023
160 Jahre SPD wurde gefeiert, in der letzten 53 Jahren auch meine politische Heimat. An 'Solingen vor 30 Jahren' wurde erinnert. Kaum zu begreifen ... aber auf der nach unten offenen Skala der Dummheit und Ignoranz muss man mit allem rechnen. Und Tina Turner ist heute gestorben - immer schon ein musikalisches Unikum, schon seit der Zeit mit Ike in den 70ern ...
Nicht alles läuft reibungslos im Garten. Dafür sorgt meine Konkurrenz im Garten - die Nacktschnecke. Gut, dass ich reichlich Zucchini- und Kürbispflanzen vorgezogen habe. Und damit die anderen Zöglinge nicht in Mitleidenschaft gezogen werden, so die Spitzen der Dahlien, habe ich heute erst einmal den Rest von 'Schneckenfrei' aus dem Vorjahr eingebracht...
23. Mai 2023
Darauf habe ich mich schon lange gefreut: Bienen in der Blüten ... vor allem in seltenen Blüten wie der exotischen des Rhabarbers (unten links)
22. Mai 2023
Über das KZ Wöbbelin hatte ich vorher wenig gehört, daher mein Besuch dort auf dem Weg von Köln nach Waren an der Müritz. Erst am 12. Februar 1945 (kurz vor Kriegsende) begann der Betrieb mit der Ausbeutung und der Vernichtung von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern. Am 5. Mai 1945 war es dann schon wieder vorbei, denn die Alliierten unter Führung der Amerikaner befreiten die noch nicht verstorbenen oder umgebrachten Insassen.
Ein wichtiges und richtiges Mahnmal am Wegesrand ..
21. Mai 2023
Köln dynamisch wie eh und je: Einmal das Radrennen 'Rund um Köln' mit diversen Straßensperren, auf dem Heumarkt die 'Weinwoche' und verschiedene Demos - u.a. auch die Gedenkveranstaltung und Demo heute zur Deportation von Sinte und Roma am 21. Mai 1940 vom Bahnhof Köln/Deutz in die Konzentrationslager.
In Form einer künstlerischen Zwischennutzung des ehemaligen Mantelhauses Goertz auf der Hohe Straße 93-99 kuratiert Joachim Rieger die Ausstellung „Erlebniswelt Mantelhaus – damals | heute | morgen“, die ich heute Mittag besucht habe. Blick zurück in die 50-er Jahre und Ausblick auf die Pläne - ob und wann sich die Pläne realisieren lassen (Holz-Hybrid-Bauweise, Fassaden- und Dachbegrünung ... Einsatz von LowTech), das erscheint mir heute jedenfalls noch fraglich ...
20. Mai 2023
Wie vielfältig Photografie heute ist, zeigt eine Ausstellung bei der Michael-Horbach-Stiftung in der Wormser Straße: "Unter Fotografie als Medium in Progress verstehen wir ein Medium, welches sich durch äußere Einflüsse und technische Innovationen stets im Wandel befindet. Neben künstlerischen Strategien, die sowohl den technischen Fortschritt als auch die medienspezifischen Bedingungen und Gebrauchsweisen befragen, wollen wir gleichsam eine Vielzahl von Präsentationsmöglichkeiten und Bildsprachen aufzeigen. Nicht nur durch die Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz erweitern sich dabei stetig ihre Spielräume und Rezeptionsmöglichkeiten. Die Globalisierung und zunehmende Vernetzung führen zu einer immer komplexeren und gleichsam fragileren Welt, in der sich Veränderungen schneller vollziehen als je zuvor. In unserem Alltag sind wir ständig gefordert, uns mit diesen Veränderungen auseinanderzusetzen und Strukturen zu schaffen, um mit diesen umzugehen. Auch die Fotografie als Teil der visuellen Kultur ist von dieser Fragilität betroffen, sodass sich auch die Art und Weise, wie wir fotografieren, rezipieren und teilen, stark verändert. Kuratiert von Dana Bergmann und Alexander Hagmann aus der Auswahl der Jury zu den Einreichungen des Open Calls 2023." Schon eine starke Ausstellung - teilweise aber nicht mehr meine Welt. Zumal für mich Video-Kunst nicht wirklich erbaulich ist.
19. Mai 2023
Pflanzenportraits nennt sich die aktuelle Ausstellung von Ralf Kardes im K49 - sensationelle Aufnahmen. Man kann sagen, dass sie die pflanzliche Realität übertreffen!
18. Mai 2023
Heute vor 175 Jahren trat die Frankfurter Nationalversammlung zusammen und hatte demokratische Ziele ... zu den Glanzlichtern des Verfassungsentwurfs gehörte das "Reichsgesetz betreffend die Grundrechte des deutschen Volkes". Zum ersten Mal erlangen damit Menschen- und Bürgerrechte Gesetzeskraft in Deutschland, darunter Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit. Sogar die Todesstrafe soll abgeschafft werden - was erst hundert Jahre später tatsächlich geschieht. Die Bestrebungen seinerzeit liefen zwar zum großen Teil ins Leere, aber die Grundlagen waren geschaffen.
"A Thousand and One hält sich ausschließlich in den Black Communities von Harlem und Brooklyn auf und dokumentiert die Spannungen, die dort auftreten. Rassismus wird nicht am Beispiel einzelner Weißer gezeigt, er erhält kein Gesicht, wirkt dadurch aber umso mächtiger, weil er als Struktur spürbar wird. Die politische Macht, die in diesen Jahren rassistische Vorurteile anheizt und die Vertreibung armer Menschen aus ihren Vierteln vorantreibt, spricht aus Radio und Fernsehen. Als Hintergrundrauschen sind die Ansprachen der damaligen Bürgermeister New Yorks zu hören. Beide, zuerst Rudolph Giuliani und dann Michael Bloomberg, wollen die Stadt sicherer, sauberer und erfolgreicher machen. Willkürliche Durchsuchungen, das sogenannte stop and frisk ("Anhalten und Filzen"), werden eingeführt und treffen überwiegend nicht weiße New Yorker ... Obwohl der Film Mitte der Neunzigerjahre beginnt, wirken die Röhrenfernseher und Tapedecks wie Fußnoten: Dieses New York ist zeitlos gegenwärtig. Es geht der Regisseurin nicht um historische Authentizität, vielmehr scheint durch die Zeitsprünge des Films die Zukunft durch: Die Ära Trump liegt bereits wie ein Schatten über dem Geschehen und eröffnet einen entlarvenden Blick auf die USA. Es hat sich nichts geändert, im Gegenteil: Erkämpfte Rechte gehen verloren, der Reichtum weniger nimmt zu." ... so ZEIT-onine zutreffend. So begeistert ich vom Film war, so erschrocken war ich wieder über die amerikanische Realität.
17. Mai 2023
Die ca. 15.000 Besucher des Weingartens der Karnevalsgesellschaft Ponyhof e.V. haben in den zwei Wochen einen Reinerlös von rund 100.000 € gebracht - dank der ehrenamtlichen Tätigkeit der Mitglieder der KG Ponyhof. Unterstützt werden zahllose Projekte von der Kindertagesstätte Martha-Mense-Str. in Kalk über das Tierheim in Bergheim bis hin zum Verein 'Frauen gegen Gewalt' - Respekt!
Den muss man gesehen haben (allerdings lief er nur bis heute und nur um 17.15 h in der Filmpalette): Irgendwann werden wir uns alles erzählen. ... "Emily Atef (kleidet dies) in traumschöne Bilder (Kamera: Armin Dierolf) voller flirrender Sinnlichkeit, die das Publikum förmlich in den Film und in diesen Sommer des Jahres 1990 hineinziehen und die bisweilen an Terrence Malicks Frühwerk Days of Heaven / In der Glut des Südens erinnern. Einen wichtigen Anteil an dieser erzeugten Sogwirkung trägt dabei auch die Tonebene, die sensibel jedes Naturgeräusch genauestens registriert und hörbar macht. Im Gegensatz zu dieser Geräuschkulisse stehen das Schweigen und Dialogsätze, die immer wieder und durchaus passend zum Titel Aussprachen lediglich andeuten, dann aber nie stattfinden lassen. Die Wortlosigkeit, die sich immer wieder in Ankündigungen äußert, erzeugt hier freilich keine Leere, sondern vielmehr einen permanenten Spannungszustand, der locker über die 129 Minuten hinweg trägt und kaum je Längen oder Redundanzen hervorbringt." So die Kino-Zeit zutreffend.
16. Mai 2023
Gleich zweimal Lehrerzimmer ... erst heute vormittag beim Europatag des Berufskollegs an der Lindenstraße in Köln (BKaL; meine frühere Wirkungsstätte nach dem Referendariat für fast 36 Jahre). Gern habe ich wieder zwei Einheiten vorgestellt zu den Themen "Migration früher und heute" und "Willkommen im Severinsviertel" - die Arbeit der Willkommensinitiativen ...
Dann der Kinofilm "Das Lehrerzimmer". Oder wie der Kölner Stadtanzeiger schreibt: "Die Schule als gesellschaftlicher Mikrokosmos" - kein Wunder, dass ich nach dem Ende des Films für die nächste Vorstellung drei Lehrerausbilder traf ... zu Recht!
Es " ist unfassbar frustrierend und zeigt, wie wenig gute Lehrkräfte oft ausrichten können. Dass diese Tatsache die Stimmung in Klassen- und Lehrerzimmern komplett vergiftet, ist nur die logische Konsequenz. Die Solidarität untereinander, sowohl unter den Schüler*innen als auch im Kollegium, ist wahnsinnig fragil und gefügig von den vielen verschiedenen Drucksituationen, die die Schule bietet. Sei es in Form von Leistungsdruck unter den Schüler*innen, Druck durch Unterbesetzung im Kollegium oder etwas ganz anderes. Inwiefern dieser Druck dabei Ursache oder nur Katalysator ist, ist eine völlig eigene Diskussion, fest steht aber, dass er mit vielen gesellschaftlichen Problemen korreliert und diese manifestiert. Seien Sexismus, Klassizismus oder, und darauf geht Das Lehrerzimmer am konkretesten ein, Rassismus. Dabei zeigt sich auch, wie ungefiltert und unreflektiert Kinder diese Dinge häufig aufnehmen und sich Gerüchte, Mobbing, etc. daraus bilden. Spannend ist, dass die Erwachsenen es sind, die die entsprechenden Stigmata bilden. Kinder reproduzieren sie nur. Das Lehrerzimmer erkennt das und nutzt den besonderen Mikrokosmos Schule, um es darzustellen." so die Filmrezensionen.de
15. Mai 2023
Ich gehörte zu den vielen, die auf eine Niederlage Erdoğans gehofft hatten. Nun sehe ich schon schwarz für den 2. Wahlgang ... Nicht alle sind so pessimistisch wie ich: "Die eigentliche Sensation ist, dass nicht schon vorher feststand, wer die Wahl gewinnt. Erdoğan regiert seit nunmehr 20 Jahren – und mit zunehmend harter Hand. Angesichts dieser Rahmenbedingungen waren bereits jene fast 53 Prozent, die ihm 2018 noch für einen Sieg im ersten Wahlgang reichten, alles andere als berauschend. Nun muss er wohl in die zweite Runde. Für das gebeutelte politische System der Türkei ist das ein Segen, für Erdoğan eine Demütigung," so t-online heute im 'Tagesanbruch'.
Inzwischen habe ich bei Spotify vom sensationelle DJ und Remixer Worakls fast 6 Stunden abgespeichert - einschließlich des Remixes One more time mit Maia Wright und Armin van Buuren - ein Hörgenuss 1. Klasse!
14. Mai 2023
Gast heute bei der “InstantCologne 2023 - Int’l Instant Art Expo“ in der Stage Gallery in der Bonner Thomas-Mann-Str. 41 ... über 180 Sofortbild-Unikate von 45 Künstler*innen aus 14 Ländern; darunter Italien, Frankreich, Belgien, Spanien, Israel, Irland, Tschechien, Guatemala, USA, u.a. Damit zählt die “InstantCologne“ zu den wichtigsten Polaroid-Events in Europa und ist zugleich die einzige Ausstellung dieser Art in Deutschland. Neben den mir bekannten Künstlern wie Ralf Kardes, Alexander Buss oder Sabine Skodda gefielen mir besonders die grünen Exponate der Serie "Tales from a forest" der irischen Künstlerin Anne-Mette Kelter Weinkouff - bald mehr!
13. Mai 2023
Gestern begannen die 'Feiertage für die Freunde der Fotografie', das Internationale Photoszene Köln Festival. Ganz viele Ausstellungen an 78 Orten innerhalb von Köln - die Zahl der ausstellenden Künstler geht in die Hunderte. Am 21. Mai endet offiziell das Festival, aber viele laufen länger ...
Zuende sind die Tage des Weingarten der KG Ponyhof, der alternativen Karnevalsgesellschaft, die mit einigen hundert ehrenamtlichen Mitgliedern (darunter auch Brigitte und Monika) gut 14 Tage lang Wein Co. verkauften - alle Erlöse gehen an vlele kleine soziale Einrichtungen in der Region. Übereinstimmend haben wir festgestellt:
Gelungen, wahrscheinlicher Grund auch die überwiegend weiblichen Gäste und Mitarbeiterinnen. Eine ganz tolle Atmosphäre ... freue mich schon auf das nächste Jahr!
12. Mai 2023
Jetzt habe ich einfach mal (mit meinem C4 Spacerunner) ausprobiert, wie das wohl ist, wenn es bei uns 'Tempo 100' gäbe. Ich selber bin schon der Meinung, dass hier ein ganz wesentlicher Klima-Beitrag geleistet werden könnte. Und das Ergebnis in Verbrauchseinheiten: Im Schnitt nur noch 4,3 Liter Diesel für 100 km, bei der letzten Füllung 4,2 Liter. (Landstraße 80 - 100 km/h, Autobahn 100 - 120 km/h) Früher gab es auch schon mal Autobahnstrecken, bei denen ich deutlich schneller fuhr; aber mit welchen Zusatznutzen?
Und dann stellte ich heute Abend beim Tanken fest, dass jetzt fast überall Diesel unter 1,50 € kostet! Da habe ich also für über 929 km seit dem letzten Tanken weniger als 68 € bezahlt - 7,3 Cent pro km. War vor einem Jahr bei höheren Geschwindigkeiten und dem damaligen Dieselpreis 12,7 Cent - musste ich jetzt mal für mich ausrechnen ...
11. Mai 2023
Bei tollem Wetter alle Hochbeete neu bestückt, alle Dahlien haben einen Sonnenplatz gefunden, der erste Rhabarber geerntet, verarbeitet und genossen ... aber die Gartenarbeit ist noch lange nicht abgeschlossen ...
Das Wetter ist wie so oft hier besser als im Rheinland, doch die Rückreise muss sein. Da das Wetter hier trocken bleibt, sind die Sprinkler wieder mit Zeitschaltuhr im Einsatz. Unten ein TV-Screenshot ...
10. Mai 2023
Heute vor 90 Jahren warfen Nationalsozialisten die Werke zahlreicher Autorinnen und Schriftsteller als "undeutsches Schrifttum" in die Flammen, Schriftsteller wie Erich Kästner, Heinrich Mann, Bertold Brecht, Kurt Tucholsky, Heinrich Heine (er schrieb 1820 "Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen"). Es war ein gut vorbereiteter und wohlkalkulierter Schlag gegen Literatur, gegen Gedankenfreiheit, gegen Menschlichkeit. Schon wenige Wochen nach der Machtergreifung!
An der Müritz ist jetzt Sommer - höchste Zeit auch für die Dahlien! Frage ist nur, wo noch Platz ist für die zweite Hälfte, denn hier sollen morgen auch noch Buschbohnen & Co. hin ...
9. Mai 2023
Wieder ein echter Sommertag für die Gartenarbeit ... nicht zu warm, aber man muss bei 18° auch nicht schwitzen! Heute ist wieder ein 2 x 4 m-Hochbeet fertig geworden: Kürbisse, Zucchinis sollen hier im wesentlichen wachsen, dazu natürlich Sonnenblumen und was sich so angesiedelt hat, z.B. kräftiges Schnittlauch oder auch Frauenschuh. Aber auch für die Optik einige Dahlien - irgendwo muss ja der jährlich wachsende Vorrat untergebracht werden.
8. Mai 2023
Tag der Befreiung in Deutschland, überall angemessene Feiern, Kundgebungen ... fast überall. Bekannt ist der jährliche Neonazi-Trauermarsch in Demmin. In diesem Jahr habe ich mich der friedlichen Demo der Demokraten angeschlossen und dann das Friedensfest besucht. Den Anblick der trauernden Kriegsverlierer muss man sich nicht antun ...
7. Mai 2023
Heute wieder was gelernt ... nachdem meine Nachbarkinder Ilja und Mira an einer Kräuterwanderung teilgenommen haben, stellten sie mir heute ihr neues Lieblingsessen vor: eine Scheibe Lieblingskäse mit grünem Pfeffer, eine Handvoll Giersch (hat ja hier jeder im Garten) umschließen eine kleine Tomate. Beim Reinbeißen spritzt die Tomate etwas ... aber was soll's ? ...
6. Mai 2023
Der heutige Tag stand unter dem Eintruck der Krönung von King Charles III ... eine andere Welt.
'erlebt - verdrängt - erinnert' heißt die aktuelle Ausstellung in Alt-Rehse in der Nähe von Waren. Hier entstand in der NS-Zeit die "Führerschule der Deutschen Ärzteschaft". Bereits 1939 war die Hälfte der deutschen Ärzte NSDAP-Mitglied. Hier in Alt-Rehse wurden fast 12.000 Ärzte geschult und darauf vorbereitet, den Eid des Hippokrates zu brechen. "Rassenhygiene" und "Euthanasie " sind die Stichworte.
Der Ort selber ist schon bedauernswert belastet. Auch heute noch - nicht nur durch die Bauten aus der NS-Zeit, sondern auch durch die Aktivitäten von Verwirrten, wie dieses Gebäude unten zeigt.
5. Mai 2023
"Tag des Fischbrötchens", so las ich im Nordkurier, wird der 13. Mai sein, schon zum 13..Mal. So weit, so lustig. Aber es gibt auch ernste Anlässe für Gedenktage, so der 8. Mai. Je nach Einstellung ist es der 'Tag der Befreiung' oder der 'Tag der Kapitulation'. Werde dann in Demmin sein - früher eine Nazi-Hochburg, heute Ort konkurrierender Demos.
Im Garten werde ich vorläufig noch nicht den Rasen mähen. Vorher muss ich noch die zahllosen Primeln aus dem Rasen ausbuddeln und in kleinen Gruppen im Ziergarten unterbringen bzw. mit nach Köln nehmen ...
4. Mai 2023
Mein Garten an der Müritz hat eine Fülle von Bäumen ... faszinierend, vor allem, wenn man seit Jahrzehnten die Früchte der Bäume kennt. Unten in der Mitte die Blüte meines einzigen Birnbaums.
3. Mai 2023
Deutschland ist zum 3. Mal in Folge weiter zurückgefallen, diesmal von Platz 16 auf 21 (in der Pressefreiheitsrangliste). Es hat über 100 Angriffe auf Pressevertreter gegeben. Es ist für Journalisten kaum möglich, über eine rechte Demo zu berichten. Schließlich sind sie ja nach AfD- oder NPD-Sprech nur 'Lügenpresse'.
Heute wieder Reise an die Müritz ... mit Zwischstopp in der 'Festungsstadt Dömitz' mir der Wiedervereinigungsbrücke über die Elbe.
2. Mai 2023
Seit Jahren ärgere ich mich darüber, dass es einer Abriss-Mafia in der Öffentlichkeit gelingt, Gebäude im Alter von ca. 40 Jahren als abrisswürdig darzustellen. In Köln (und wohl auch anderswo) ist das üblich. Ich bin gespannt, wie der Rat der Stadt Köln sich in einigen Tagen entscheidet - bezüglich der gerade einmal 40 Jahre alten Stadtbibliothek. Da hat mir die Lektüre der 'Monumente' von der Stiftung deutscher Denkmalschutz Hoffnung gemacht. Fachleute berichten über Nachhaltigkeit am Bau ...
Noch nie so einen fantastischen Ginster gesehen - und der steht tatsächlich in meinem Vorgarten! Bin begeistert!
1. Mai 2023
Letzter Tag in Brügge:
Es ist wohl das wichtigste Ereignis für Touristen in Brügge - die Rundfahrt durch die Kanäle mit einem der zahlreichen Boote (für jeweils ca. 40 Personen). Die Menschenschlagen sind sehr lang ... aber es lohnt sichauf jeden Fall!
Als die ersten Damen in historischen roten Gewändern auf uns zu kamen, dachte ich erst an einen folkloristischen Umzug. Dann kamen ältere Herren in historischen Gewändern (schwarz) und spielten Blasmusik, dann eine Gruppe mit einer musikalischen Darbietung ... erst als 'normale' Demonstranten mit Spruchbändern vorbeizogen, fiel mir ein, dass der 1. Mai auch in Brügge stattfindet ...
Zurück in Deutschland ... eigentlich hatte ich mit den üblichen Nachrichten zu brennenden Autos in Berlin gerechnet - doch Palmers 'Auszeit' und Austritt bei den Grünen war die interessantere Nachricht! Ob er tatsächlich jetzt gemerkt hat, dass er einfach nur ein inhaltsleerer und egozentrischer Provokateur ist, möchte ich bezweifeln.