30. September 2019
Rückläufige Zustimmung zur österreichischen FPÖ bei den gestrigen Wahlen, dann auch noch das Höcke-Urteil (er darf 'Faschist' genannt werden, dies sei keine Beleidigung, sondern Tatsache) ... so ganz langsam scheint es wieder 'bergauf' zu gehen.
Also Zeit, sich mit den schönen DIngen des Lebens zu beschäftigen, mit Musik, die ich dank Shazam meist bei Radio 1 vom rbb aufgreife:
- Leftfield: Original ... auch schon einige Jahre alt!
- Lilly among clouds: Look at the earth - passend zur Klimadebatte im August veröffentlicht.
- Mattiel: Je ne me connais pas mit provozierendem Video
- Les Rita Mitsouko: Marcia Baila ... schon mal gehört, jetzt weiß ich aber, wer ...
- Rennie Foster: Devil's water
- Goldfrap: Annabel und Annabel - later - auch nicht ganz neu!
- Yeah but no: I don't want to know
- Bee Bee Sea: Piangi con me - hier die knapp 7-min-live-version. Eigentlich ein Stück der Grass Roots aus 1967: Let's live for today. Kommt jetzt als aktueller Hit wieder ins Radio.
29. September 2019
Seit 1887 gibt es im heutigen Dünnwalder Erholungsgebiet eine Schießanlage des preußischen Militärs, deren 600 Meter lange Bahnen umgeben von Wällen heute noch erkennbar sind. Nach einer kurzen Zeit der Entmilitarisierung nahmen die Nazis sie wieder in Betrieb - und nutzten sie dann auch als Hinrichtungsstätte. Mehr als 20 Männer wurden bis Kriegsende dort erschossen: Gegner des NS-Regimes, Kriegsdienstverweigerer, sogenannte Wehrkraftzersetzer, Wehrmachtsdeserteure oder "Kriegsverräter".
Nach 1945 galten sie weiterhin als Verräter oder Feiglinge, ihre Angehörigen wurden diffamiert, diskriminiert, erhielten keine Hinterbliebenenrente usw.
Erst durch Gesetze 1998, 2002 und 2009 wurden all diese NS-Militärurteile als nichtig erklärt. Und heute nachmittag wurde hier für die Opfer der NS-Militärjustiz am ehem. Schießplatz Dünnwald ein Denkmal eingeweiht. "Was kann man besseres tun, als den Krieg zu verraten!" ... ein Zitat von Ludwig Baumann (1921 - 2018), der 21-jährig wegen Desertion zum Tode verurteilt wurde, dann begnadigt und in ein Strafbatallion überstellt wurde.
28. September 2019
So schnell kann es gehen: S. Raack, Mitglied des inzwischen verbotenen rechtsextremen Netzwerks "Blood and Honour", hat gute Kontakte in die Hooligan- und Kampfsportszene. Inzwishen hat er ein Hotel in Lindenau (Lausitz), bietet daneben seine Produkte des Labels "Greifvogel-Wear" an, im Internet mit martialischen Videos beworben. Unter der Überschrift "Der Neonazi bleibt, die kritische Pfarrerin muss gehen" bringt heute der Deutschlandfunk Kultur einen interessanten Bericht aus einem eher benachteiligten Gebiet im Osten, der bei vielen Ratlosigkeit hinterlässt.
27. September 2019
Kunststation St. Peter Köln: Neben der Stahlskulptur 'Ataraxia' im Hof vor der Kirche zeigt der Bildhauer Enrique Asensi (* 1950) im Inneren mit 'Mastaba' ein monumentales Tor aus Stahl und Stein.
Hermann J. Baus (*1945 in Köln) stellt im Turm Fotos von Baumrinden und ungewöhnlichen Fundstücken aus ... dazu die Worte von Gottfried Benn, aus: wie lange noch (1922-36)
"Wenn du bei Sommerende durch diese Landschaft gehst, die Felder, das Gelände, und schon im Dämmer stehst, ist es nicht doch die Leere, das Dunkel, das du fliehst, ist es nicht doch das Schwere, wenn du mich gar nicht siehst?" ... bis zum 27. Oktober 2019
26. September 2019
Sie ist für heute Abend angekündigt. Um 19.30 h wird Alice Hasters im Buchladen Neusser Str. in Nippes aus ihrem neuen Buch lesen: "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen - aber wissen sollten." ... und eben erfahre ich: Ausverkauft ... Schade!.
Gestern und heute hat Gunter Demnig in Köln insgesamt 57 neue Stolpersteine verlegt, u.a. auch die drei Steine unten vor dem ehemaligen städtischen Kinderheim am Sülzgürtel. Ilga Grünholz (*1939), Hugo (*1938) und Gertrud Rose (*1939) waren Kinder von Sinti und Roma. Nachdem die Leiter des Heims die Polizei auf die Herkunft der Kinder aufmerksam gemacht hatten, wurden die drei Kinder, 5- bzw. 6-jährig, im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau getötet - schier unglaubliche Taten: Verrat, Deportation, Tötung. Daran wurde heute erinnert. Daran sollte regelmäßig erinnert werden ... daran sollten vor allem die erinnert werden, die auch heute noch von Rassen schwadronieren, so wie AfD-Spitzenmann A. Kalbitz. Er spricht von "Ethnodeutschen" ... Und da schließt sich der Kreis - Alice Hasters wäre im rassistischen Vokabular keine "Ethnodeutsche".
25. September 2019
Letzter Mittwoch im Monat ... also wieder um 13 h 'Good lunch' im Stadtgarten. Heute haben wir mehr erfahren von Patrick Glückler, der seit 2015 Käsespezialitäten aus der Sennerei Hittisau im Bregenzer Wald ins Rheinland bringt. Außerdem importiert er sogenannte "Wurzen" - Wurstspezialitäten ... und all das brachte er heute zur Verkostung vorbei - vorzüglich. Und man muss jetzt nicht mehr auf ausgesuchte Märkte warten, sondern kann nun auch in der Körnerstr. 20 (Mi. - Fr. von 14 - 19 h und Sa. von 11 - 18 h) einkaufen ... hier mehr
24. September 2019
Nach all den immer wiederkehrenden schlechten Nachrichten heute kleine Hoffnungsschimmer:
Ein Amtsenthebungsverfahren, das die Demokraten jetzt wg. des Ukraine-Skandals anstrengen wollen, ist zwar noch keine Amtenthebung, aber es tut sich zumindest etwas in die richtige Richtung. Und vielleicht fällt dem einen oder anderen Trump-Wähler auf, dass Trump längst alle Grenzen überschreitet.
Einstimmig hat das oberste britische Gericht die Zwangspause des Parlaments in London für rechtswirdig erklärt, Boris J. ist stark angeschlagen. Schade, dass es eine unfähige und wenig glaubwürdige Labour-Opposition gibt, sonst wäre dieser Albtraum längst vorbei. So aber steht nur kein No-Deal-Brexit mehr ins Haus - immerhin.
23. September 2019
"Fehlerhaftes Künast-Urteil" heute in der Berliner Zeitung in der Analyse. Erst wird ihr anonym via Facebook ein falsches Zitat untergeschoben. Dann wird sie mit dem üblichen kackbraunen Vokabular überschüttet: "Drecks-Fotze", "Sondermüll" bis hin zu "vielleicht als Kind zu viel gefickt worden"...
Ihre Klage auf Herausgabe der Nutzerdaten der Hetzer wird vom Berliner Landgericht abgelehnt. Welch fatales Signal an die Scharfmacher von NPD und AfD.
Gut, dass die Urteile in Medien und Politik einhellig sind: "Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, und Kritik an Politikerinnen und Polituker darf auch polemisch und überspitzt sein. Es gibt aber Grenzen des Akzeptablen, wer die Beispiele liest, der sieht sie vernünftigerweise hier überschritten," so Maria Wersig, Vorsitzende des Deutschen Juristinnenbundes. Jetzt bleibt nur das Warten auf die Revision ... und die Enttarnung der Hintermänner von "Halle-Leaks".
22. September 2019
Der rasende Roland gehört zu jeder Rügenrundfahrt, dazu Touristenattraktionen wie Putbus, Binz u.a. Bei angenehmer Sonne sind auch in der 2. Septemberhälfte Strand und Fußgängerzonen 'voll'.
21. September 2019
Ziel des Abstechers ist die Kreideküste - inzwischen ein Nationalpark. Fotos vom östlichen Teil Rügens bald mit einer eigenen Seite unter McPomm
20. September 2019
Drei Tage Rügen - mehr der östliche Teil. Dieses originelle Haus steht zwischen Putbus und Lauterbach.
19. September 2019
Heute hatte ich wieder Freunde zu Besuch, denen ich einige wenige interessante Ziele in McPomm vorstellen konnte:
Neben Görzhausen und dem Künstler Wilfried Duwentester die Burg Schlitz, die "Kunstkapelle" in Remplin, die Kloster- und Schlossruine Dargun und nach einer kurzen Pause in der Aalbude bei Verchen (legendär der Räucheraal mit Bratkartoffeln) über das Schlosshotel Kittendorf zur Schlossruine Varchentin - auf dem Foto geht gerade die Sonne im Westen unter, daher die leicht goldene Farbe. Aber gerettet ist der mächtige Bau noch lange nicht, auch wenn sich jetzt seit 2 Jahren ein Verein seine Rettung betreibt.
18. September 2019
Gärten bieten immer Überraschungen - gab es im Vorjahr eine riesige Apfelschwemme (die letzten Äpfel, die ich nicht verschenken konnte, verzehrte ich im April diesen Jahres), so plante ich in diesem Jahr, die Äpfel zur Lohnmosterei zu bringen und viele Flaschen Apfelsaft mit nach Köln zu nehmen. Geblüht hatten die Apfelbäume wieder wie immer, aber bei niedrigeren Temperaturen als zuvor. Und Bienen zum Bestäuben halten sich bei unter 7° deutlich zurück. Sie blieben in ihren Körben. Die Ernte ist "überschaubar".
17. September 2019
Triste Betonwände, trostloser Anblick eintönigen Mauerwerks gehören an vielen Stellen in Köln schon der Vergangenheit an. Früher sprach man meist über Graffiti, heute eher von Murals ... es sind meist junge Sprayer, die ihre Ideen an die Wände bringen. Und vom 31.8. bis zum 21.9.2019 sieht man wieder viele Gerüste an Hauswänden, da sind sie am Werk. Es ist das City-Leaks-Festival, das das Augenmerk auf Fassaden und andere Flächen richtet.
Unten ein noch unvollendetes Beipiele an der Neusser Straße, das exemplarisch auch den politischen Anspruch dokumentiert. Es wird nicht leicht sein, dieses Gesamtwerk auf ein Foto zu bringen, wenn das Gerüst abgebaut ist! ... mehr hier
16. September 2019
Große Aufregung im Netz, nachdem Herbert Grönemeyer im Rahmen eines Konzerts in Wien ausrief: "... keinen Millimeter nach rechts!" Auch wenn Politiker in Österreich wie in Deutschland schwächelten, "dann liegt es an uns, zu diktieren, wie 'ne Gesellschaft auszusehen hat. Und wer versucht, so 'ne Situation der Unsicherheit zu nutzen für rechtes Geschwafel, für Ausgrenzung, Rassismus und Hetze, der ist fehl am Platz ..."
Die Reaktion fast vorhersehbar:
Außenminister Heiko Maas: "Es liegt an uns, für eine freie Gesellschaft einzutreten und die Demokratie gemeinsam zu verteidigen ... Danke an Herbert #Grönemeyer und allen anderen, die das jeden Tag tun."
Auf der anderen Seite AfD-Frau von Storch ("Die Sonne ist Schuld am Klimawandel"): "Das ist die furchterregendste, übelste, totalitärste Hassrede, die ich je gehört habe ... wer das unterstützt, ist - wie Heiko Maas - ein Fall für den Verfassungsschutz."
Sie leben offenbar in einer anderen Welt, die Gaulands, Weidels, Storchs und ihre Unterstützer und Mitläufer ...
15. September 2019
Offene Ateliers haben eingeladen - hunderte Ateliers ... daher lerne ich nur wenig mehr als 2 Dutzend neu kennen. Beeindruckt war ich von Ralf Kardes, Alessandro de Matteis, Stewens Ragone, Roland Regner, Ingeborg Thistle, Torsten Wolber und Stefan Eling. Atemberaubend allerdings die Arbeiten von Guillermo Federico Heinze, Holography & Media Artist. Er beschrieb die komplizierten Arbeitsvorgänge, um ein Hologramm zu erschaffen. Unglaublich.
14. September 2019
In der Südstadt, vor allem auf dem Chlodwigplatz, finden schon viele Feste und Veranstaltungen statt - nächste Woche "dä längste Desch vun Kölle". Heute eine eher kleine Veranstaltung, bei der wir mit eigenem Stand unsere Intitiative "Willkommen im Severinsviertel" mit unserer nächsten Mentorenschulung vorstellen konnten (28.9 und 5.10.) ... mal wieder interessant, die unterschiedlichsten Meinungen zum Thema Flüchtlingen in Deutschland zu hören! Hier der heutige Blick auf die Severinstorburg.
13. September 2019
Wenn ein Freitag auf den 13. fällt, erwartet der abergläubige Mensch irgend ein Unglück ... sollten die beiden Knollen, die eben mit der Post kamen, diesen Aberglauben bestätigen? Es kostet z.Zt. 15 €, wenn man wie ich 6 km/h zu schnell in einer geschlossenen Ortschaft fährt, sowie 10 €, wenn man 6 km/h zu schnell auf der Autobahn untrwegs ist. Hat sich in den beiden letzten Monaten also nichts am Tarif geändert.
Heute erster Kölner-Klima-Slam im Odonien ... düstere Atmosphäre, bizarre Maschinenungeheuer von Odo Rumpf und seinen Künstlerkolleg*innen in buntes Licht getaucht, eine lockere Fangemeinde und viele engagierte Slammer ... großartig! Mehr zu Odonien hier
12. September 2019
Donnerstagmittag - wieder mal Zeit für ein Treffen bei "Tante Olga" - unverpackt ... gleich neben dem Wilhelmplatz in der Viersener Straße. Aber vorher noch schnell auf den fast täglich stattfindenden Wochenmarkt gegenüber, denn Frisches fehlt ja oft. Aber wenn man z.B. eine Salatgurke und 2 Zitronen kaufen möchte, dann reagiert der Verkäufer am Stand immer anders, als mancher vermutet. Mir packt er stattdessen 5 Zitronen ein ("5 Stück 1 Euro") und fünf Salatgurken ("1 kg 1 Euro") ... na gut, dass man die fetten Sträuße von Dill und Blattpersersilie einzeln kaufen kann ("mach 4 Euro . willst du noch eine halbe Melone, nur 1 Euro?") ... ich muss nur probieren!
"Tante Olga - unverpackt einkaufen in Köln" gibt es in Nippes und in Sülz. Jeder bringt seine Behältnisse mit, lässt sie wiegen und füllt sie mit den gewünschten Produkten. An der Kasse wird dann wieder gewogen und das Verpackungsgewicht abgezogen ... ganz einfach. Dazu gibt es dann noch eine Reihe interessanter Produkte - von Klarspüler und Spülmittel über Zahnbürsten und - becher aus Bambus bis hin zu Lakritz und Konfekt. Für mich sind allerdings nur die zahllosen Zutaten für meine Müslimischung interessant. Bald wieder! Gibt ja auch leckeren Kaffee zu trinken und nette Gesprächspartner.
11. September 2019
Gestern notierte ich: "mal sehen, was heute Abend Sophie Passmann zu ihrem Dauerthema "Alte weiße Männer: Ein Schlichtungsversuch" zu sagen hat ... " Heute war ich da und erlebte sie in ihrem Element, in der von ihr offenbar neu entdeckten Marktnische "Emanzipation vs. alte weiße Männer". Und das ganz überwiegend weibliche Publikum Mitte Zwanzig kam auf seine Kosten. Kein Wunder, wenn es um die Interviewpartner in ihrem Buch ging:
Ulf Oliver Poschardt (52, Chefredakteur der WELT aus dem Hause Springer) ist ein typischer Vertreter jenes Männertypus, der sich überlebt hat, aber noch auf vielen Ebenen dominiert. Schwieriger wurde es, als es in ihrem Buch um ihren Vater ging. Kein Wunder, dass Sophie heute so ist - so wie sie Vater Passmann beschreibt, obwohl es sehr lebevoll klingt. Doch, oh Wunder, selbst Robert Habeck kann nicht wirklich vor ihren kritischen Augen bestehen - die immer noch vorhandenen Mängel werden zwar nicht wirklich deutlich, wohl aber ein Unbehagen gegenüber einem fast so vollkommenen Mann, auch noch offensichtlich Liebling der Frauen fast aller Generationen.
Allerdings gibt sie einen tiefen Einblick - es gibt jemanden, von dem sie fasziniert ist: Frank Ocean und sein Album 'Blonde' ... Musik, also Einblick ohne Worte! Ein wirklich interessanter Abend, in vielerlei Hinsicht. Und wieder ein schöner Abend im Gloria, wo ich bislang viele Konzerte erlebte (Soap & Skin, Meute, Agnes Obel, Sparks ...) und andere Veranstaltungen.
10. September 2019
Nicht jedermanns Sache ... alte Gemäuer. Aber es gibt eben auch Fans wie mich, die eine Schwäche für "alte Steine" haben, wie meine Kinder früher mehrmals mitleidig festgestellt haben. In den nächsten Wochen hat sich die Gemeinde der romanischen Basilika St. Gereon viel vorgenommen, denn es gilt drei Daten zu feiern:
- vor 950 Jahren Weihe des Langchors durch Erzbischof Anno (1069)
- vor 800 Jahren Baubeginns des Dekagons (1219)
- vor 700 Jahren Fertigstellung der gotischen Sakristei (1319)
Hier mehr zu den Terminen - unten ein Blick in den ungewöhnlichen Park vor der Basilika.
9. September 2019
Was ich bislang nicht kannte, fiel mir gerade in die Hände - sogenannte Potentialanalysen. Meinungsforschungsinstitute fragen nicht nur, "was würden Sie nächsten Sonntag wählen, wenn ...", sie fragen auch, ob man sich vorstellen kann, eine bestimmte Partei zu wählen (maximales Potential) bzw. auf gar keinen Fall wählen würde (negative Sonntagsfrage).
INSA kommt nach einer Studie vom 2. September 2019 zu folgenden Ergebnissen:
Die Linke kommt bei der Befragung derzeit auf 7 %, ihr maximales Potential liegt bei 23 %. Auf der anderen Seite gaben 36 % der Wähler an, auf gar keinen Fall die Linke zu wählen. "Nach oben ist noch Luft", könnte man sagen. Kaum noch Luft nach oben hat die AfD:
Sie erreichte bei der Sonntagsfrage 15 % - nur maximal 20 % der Befragten bundesweit können sich vorstellen, die AfD zu wählen. Völlig ausschließen wollen die 69 %. Das lässt hoffen ... Regional gibt es bei der Sonntagsfrage starke Unterschiede - im Westen schafft sie es kaum über die 5 %, in Sachsen eben auf 27,5 %.
Der SPD gelingt es nur, 14,5 % der Befragten an sich zu binden - maximal wären das jedoch 36,5 %. Mit 22 % sind es so wenig wie bei keiner anderen Partei, die eine Wahl der SPD ausschließen.
Die CDU kommt heute auf 26 % - maximal könnten es 42 % sein. Den Spitzenwert erreichen beim Potential die Grünen. 43,5 % könnten sich vorstellen, auch die Grünen zu wählen. Nur 27 % schließen eine Wahl der Grünen aus, bei der CDU und der FDP sind es jeweils 26 %. Die FDP gelingt es relativ am schlechtesten, das Potential auszuschöpfen. Nur 6,5 % der Stimmen sind es - es könnte 18 % mehr sein, denn das Potential liegt derzeit bei 24,5 %.
8. September 2019
Tag des offenen Denkmals in ganz Deutschland - für mich Pflichttermin in McPomm in jedem Jahr am 2. Sonntag im September. Hier eine besondere Statue auf dem Friedhof in Poppentin zwischen Waren und Malchow. Es ist das Grabmal der Frieda Glantz, geb. Wildfang, geb. am 1. Mai 1850, gestorben am 1. Febr. 1885 - Zeitzeuge eines kurzen Lebens im 19. Jhdt. ... Über dieses Grab, andere Gräber und die Rundreise bald mehr an anderer Stelle auf dieser Homepage ...
7. September 2019
Die Nächte werden kühler - da wird abends ein Feuer den Aufenthalt draußen verlängern, wenn es nicht gerade regnet. Aber Regen ist im Sommer an der Müritz ja eher ein Fremdwort.
6. September 2019
Jede Menge schöne Bilder und Erinnerungen ... hier ein kleiner Bootssteg am Dambecker See in der Nähe der ehemals wüsten Kirche in der Nähe von Dambeck. Gegenwärtig wird ein Teil der Feldsteinkirche aus dem 12. Jhdt. wieder saniert - Fertigstellung Ende des Jahres geplant.
5. September 2019
Ein Teil der ersten Pflaumenernte im Garten an der Müritz ...
4. September 2019
Gerade beginnen die "Chaostage" im Mutterland der Demokratie - Brexit mit oder ohne Deal, das ist jetzt die Frage. Schon länger geplant war ein Besuch in der Museumsmeile Bonn, im Haus der Geschichte mit der Sonderausstellung Very British. Eine interessante, vielseitige Zusammenstellung historischer Details aus der wechselvollen Geschichte der deutsch-britischen Beziehungen seit 1945 von Politik bis hin zur Musik. Hier der Motivwagen des Wagenbauers Jacques Tilly für den Düsseldorfer Rosenmontagszug 2017
3. September 2019
Heute morgen erfreute mich ein Programmbeitrag auf Radio 1 vom rbb: Florian Schroeder hier im Podcast mit dem Titel Landtagswahlen - einer muss es ja machen ...
In den letzten Tagen - auch schon vor der Stimmauszählung in Sachsen und Brandenburg war das Ergebnis abzusehen - gab es eine Flut von klugen Kommentaren, von weisen Erklärungsversuchen und jede Menge scharfsinnige Ratschläge für die politisch Handelnden. Dass die "Wendeverlierer", die "Unverstandenen" und die "Abgehängten" sind, was sie sind, haben sie jetzt jahrelang in den Medien gehört. Insbesondere die Linke und die AfD neben der NPD dienten sich als Kümmerer an, sammelten Verdrossene und Protestwähler hinter sich - die Linke als vielerorts Mitregierende verlor aber das Image der Protestpartei und bekam jetzt die Quittung.
Die AfD jedoch machte Punkt nach Punkt:
Von wegen "Klimawandel", die Sonne ist schuld, nicht der Mensch. Die Dieselfahrer sind nicht schuld, auch Braunkohleverstromung muss bleiben ... Und die Wahlplakate verkündeten dann eindeutig "Vollende die Wende" und "Schreib Geschichte" (mit dem Kreuz bei AfD).
Im nächsten Schritt ging es in den Analysen um die Frage, ob AfD-Wähler etwa alles Nazis sind - wohl kaum, denn es sind Protestwähler, wirklich oder vermeintlich Abgehängte, echt Ahnungslose, von Manipulierern Verführte, aber auch Rassisten, gewaltbereite Rechtsradikale, Nazis.
Und was sagen die AfD-Wähler selber? Gut 80 % sind mit ihrer persönlichen Situation zufrieden, so die Befragungen zur Wahl. Man kennt zwar keinen einigen Ausländer bzw. Flüchtling selber, aber es könnte ja ein Islamist sein! "Hast du keine Angst vor der Umvolkung?" wurde ein Freund von mir in den neuen Bundesländern von einem Arbeitskollegen gefragt. "Bist du krank?" fragte er zurück. Und zu mir vorwurfsvoll: "Drei Viertel der Wähler hier haben weder AfD noch NPD gewählt, aber im Westen denken viele, im Osten dominieren Rechtsradikale oder Nazis."
Hier eines der AfD-Plakate in Sachsen, der Facebookseite von Andreas Albrecht Harlaß, sächsischer AfD-Pressesprecher, entnommen.
2. September 2019
Es hat einige Wochen gedauert, doch inzwischen ist Lu, die federleichte Katze meines Nachbarn, auch in den Nachbarhäusern bzw. Dachterrassen angekommen. Dadurch wird ihr Erkundungsradius in lichter Höhe erheblich erweitert, vor allem dann, wenn die Dachterrassentüren überall geöffnet sind. Also ein eher scheues Haustier, ohne Pflege- und Ernährungsverpflichtungen ...
1. September 2019
Eröffnungsausstellung heute für "Kriegserfahrungen 1939 - 1945. Kölner und Kölnerinnen an Front und Heimatfront" im EL-DE-Haus. 80 Jahre nach Kriegsbeginn sind die Zeitzeugen rar, nur noch Fotos und Dokumente belegen eine Zeit, die sich heute eigentlich niemand mehr vorstellen kann, weder hier von der Situation in Köln, noch vom Leben an der Front, von Deportation oder von Evakuierung. Eindrucksvoll schon das gefundene Kalenderblatt vom 1. Halbjahr 1944 ... jeder Strich ein Bombenagriff auf Köln! Eine Dokumentation des Lebens ausgesuchter Familien gibt einen tiefen Einblick in den Alltag ... Grund genug, eine eigene Seite hier einzurichten.