Als ich in einem italienischen Reiseprospekt dieses Foto gesehen hatte, stand mein Urlaubsplan für 2024 fest ... Grado - zwischen Venedig und Triest, so erklär ich jedesmal die Lage, weil niemand Grado kennt. Das soll sich also bald ändern ...
Das pulsierende (Touristen-)Leben (oben) ... eben Italien. Aber auch die Vergangenheit: Fragmente aus dem 1. bis 3. Jhdt., dann aus der byzantinischen Zeit und schließlich aus dem frühen Mittelalter bis zum 8. Jhdt. (unten)
Und im Hinterland die fast unverfälschte Natur, die weitgehend unberührten und geschützten Lagunen.
Besuch in Gorizia. Oben Bilder der großen Birg oberhalb. Als Grenzstadt des österreich-ungarischen Kaiserreichs hieß sie 'Görz', nach dem 9. August 1916 Gorizia, weil das italienische Königreich den Isonzo überschritt. Nach 1945 verlief durch Gorizia der Eiserne Vorhang, seit den 90-er Jahren die Grenze zwischen Slovenien und Italien. Heute ist die Grenze im Rahmen der EU fast unsichtbar - aber es wird an einem Gedenkort gebaut ... die kleine Betonmauer unten ist noch zu sehen ...
Oben die im Mittelalter am Schreibtisch entstandene Stadt Palmanova unten die Provinzhauptstadt Udine
Schließlich Cividale del Friuli mit der Teufelsbrücke - auch schon mit einer bitteren Geschichte
Oben die bescheidene kleine alte Kirche an der Landstraße bei Bertiolo, unten die riesige "Villa Manin" bei Passariano
Oben das kleine historisch gewachsene Städtchen San Vitoal Tagliamento, unten das verlassene kleine Dorf Marzinis, dessen Häuser verfallen - bis auf die Kirche San Girolamo aus dem 15. Jh.
Die Altstadt von Pordenone (oben) mit den Resten von Malereien, Mustern und Inschriften vergangener Jahrhunderte
Oben Muggia, südöstlich von Triest - gleich an der Grenze zu Slowenien. Ganz enge Gassen, echt italienische Küche und der Hinweis, dass Jeans auf links trocknen sollen. Ist o.k., mach ich jetzt auch!
"Aquileia wurde 181 a.C. zu Verteidigungs- und Handelszwecken gegründet und entwickelte sich bald zu einem der wichtigsten Häfen der Adria, sowie in der Folge zu einer lebendigen Stadt, die ein Kreuzungspunkt verschiedener Religionen und Kulturen. Heute befindet sich hier eine der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten Italiens, dank der Aquileia seit 1998 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört." so die Information der Stadt Aquileia im Netz.
Zum Abschied eine kleine Tour im Hinterland von Grado ...