31. März 2021
Noch nichts geleistet, doch schon jede Menge Frühlingsboten. Besonders beeindruckend: Rhabarber ...
30. März 2021
Alle rechtlichen Vorausetzungen sind in diesem Jahr günstiger als vor einem Jahr - meinem Aufenthalt in McPomm steht nichts mehr im Wege ...
29. März 2021
Die Dachterrasse ist sommerfit. Die Bewässerung läuft wieder einwandfrei, der Regensensor wartet auf seinen Einsatz (unten neben dem neuen Fliederbusch), Dieses Jahr habe ich einfach noch einige Zucchinis und Kürbisse dazwischengesetzt (wie unten Mitte). Mal sehen, wie sie sich machen - und natürlich das gegenwärtige Garten-Highlight, die blühenden Rosmarinbüsche (unten rechts). Nicht zu vergessen: die stark sprießenden Pfefferminze (oben rechts).
28. März 2021
Der Heimathirsch in Köln-Nippes ist sicherlich eine der originellsten Kneipen in Köln - vergleichbar z.B. mit der Weißen Holunder oder früher dem Lommerzheim und dem Weinhaus Kyffhäuser Keller. Irgendwann hatte ich Probleme mit dem dichten Zigarettenqualm in dieser Souterrain-Location. Und als das Rauchverbot kam, da hatte ich den Heimatkirsch gar nicht mehr auf der Liste ...
Jetzt, in Zeiten des Lockdown, punkten Kneipen mit besonderen Ideen - allen voran der Heimathirsch.
"Wenn die Kneipe nicht mehr voll werden kann, muss die Kneipe eben nach Hause kommen! Die Idee: die Zuschauer genießen zu Hause eine kurzweilige Kneipenshow mit Comedy, Kabarett und Musik mit eigenen Getränken und wissenschaftlichen fröhlichen Tipps gegen die Krise! Gucken, trinken und zu Hause ablachen - jetzt endlich mit Eintrittskarte! Prost!"
Jeden Dienstag gibt es für 9,99 € einen Platz an der Theke oder für 14,99 € eine Sitzecke für mehrere Personen ... und kommenden Dienstag gibt es schon die 51. Ausgabe ... unten ein aktueller Screenshot bei Facebook. Bin wieder gespannt !
27. März 2021
Heute habe ich mir den zeitlichen Luxus erlaubt und bin in die Eifel gefahren - dort ist das Atelier von Gabriele Ludwig - unten einige der Werke, die mir gefallen - einen Platz an einer Wand werde ich sicherlich finden ...
Dass es jetzt in Köln wieder rückwärts geht - geschlossene Geschäfte ab Montag usw. wird mich in McPomm nicht stören, doch da gibt es jetzt auch wieder Ausgangssperren - von 19 oder 21 h bis morgens um 5 h? Habe da noch keine klaren Auskünfte bekommen. Aber werde das Auto demnächst packen ... habe hier die Gartenarbeiten fast beendet!
26. März 2021
Wie so oft liegen Glück und Unglück dicht nebeneinander. Aber der Tod eines alten Schulfreundes trifft mich sehr - zumal unser Klassentreffen vor einem Jahr coronabedingt erst einmal verschoben wurde. Es ist jetzt zu spät - unwiederbringlich!
Monate hatte Kieser-Training geschlossen - jetzt darf dort mit ärztlichen Attest wieder trainiert werden - mit ständigem Mundschutz, Desinfektionsmittel und -tüchern und allem drum und dran. Und mit ganz kleiner Besetzung. Es war nach fast 5 Monaten ein anstrengender Anfang, obwohl ich zwischenzeitlich täglich mit Hometraining 'dranbleiben' wollte ... Sonntag geht's weiter; zehn Übungen am Limit für je 120 Sekunden ...
Positiv war eine Nachricht von Die Brausen. Sie sind die lustige weibliche Musikgruppe aus der Südstadt und hier ihre Nachricht an die Welt:
Ahoi Ihr Landratten,
wir haben uns nun sooo lange nicht gesehen, weder auf hoher See noch auf Landgang. Wir hoffen Ihr seid wohlauf und schlagt Euch tapfer durch die allgegenwärtige Flaute. Wir vermissen Euch alle sehr und genau dieses Gefühl hat uns dazu bewogen, eine spezielle und extrem brausige Flaschenpost an Euch auf den Weg zu bringen. Besucht einfach mal unsere Homepage: https://www.die-brausen.de/
Oder schaut auf YouTube: https://www.facebook.com/DIE.BRAUSEN/videos/1407895836230444 Viel Spaß mit unserem kleinen Gruß und auf ganz bald ⚓️?
Hier Auszüge aus unserem Trockendocklockdown:
Seit März 2020: +++Überall Flaute ++ Laune drei handbreit unterm Kiel +++ wann können wir uns endlich wieder zum Gesang zusammenfinden? +++ proben, singen, zusammen feiern – dürfen wir nicht mehr +++
Seit Januar 2021: +++ 27 Matrosinnen noch immer im Trockendocklockdown +++ Können wir auch virtuell zusammen singen? Wir tüfteln, planen,.. dann: „Klarmachen zum Entern +++
Seit Februar 2021: +++ Das Kombüsen-Orchester spielt für uns auf, eine Kompass-Stimme wird in virendichter Duschkabine eingesungen+++ Alle Matrosinnen nehmen ihren Gesang „verlassen, allein“ in heimischen Gewässern auf und funken die Gesangsspuren – selten synchron – an den Tonmeister Andi. Der mischt daraus einen richtigen Brausenchor! Unglaublich!!!
März 2021: +++ Endlich wieder ins Ornat schlüpfen– zumindest obenrum!+++ Filmaktionen in Kajüten, an der Waterkant, an Deck oder im Mastkorb,… mit und ohne Rum!+++ Filmmeisterin Marlene macht daraus einen Brausenfilm für uns! Wir sind selig! Sie kann gerne anheuern! Den Liedtext hat sie beim Schneiden jedenfalls gelernt. Brausend Dank an Andi und Marlene! Bleibt uns gewogen! Es grüßen
DIE BRAUSEN – der einzigartig-seesüchtig-visuelle Frauen-Shanty-Chor in den virtuellen Weltnetzen!
Besucht uns gerne auf Facebook: https://www.facebook.com/DIE.BRAUSEN/
... unten die Brausen im Karneval auf dem Veedelzug in der Südstadt vor dem Severinstor.
25. März 2021
Das ist ja mal wieder eine Spitzenausgabe des ZEITMagazins heute: Die italienische Küche als Hauptthema! Italien war im letzten Jahr eigentlich reisemäßig unkalkulierbar und in diesem Jahr mache ich mir nicht wirklich Hoffnung. Doch die Biennale 2022 habe ich fest eingeplant. Ersatzweise kann ich mich aber mit italienischer Kost entschädigen - so wird bei mir jetzt jede Gemüsesuppe automatisch zu einer Minestrone. Und wenn ich jetzt Ricotta-Tortellini mit Frühlingszwiebeln lese oder Tatar vom Thunfisch mit Avocado oder Kalbshüfte mit getrüffelter Parmesansoße, dann kann ich wieder träumen von den wunderbaren Landschaften, den originellen Menschen und dem geschäftigen Trubel, von den tollen alten Ruinen und Gemäuern, von einzigartigen Geschäften, mittelalterlichen Kirchen, bunten Volksfesten und, und, und ... nur die anderen Touristen nerven natürlich. Aber denen kann man ja aus dem Weg gehen ...
24. März 2021
Heute war der erste Tag, an dem ich meine Shorts aus dem Schrank holen konnte ... Gartenzeit - es muss ja immer etwas Neues in den Garten, denn hier und da überleben doch einige Pflanzen nicht. Außerdem habe ich ja schon angefangen, Kürbis- und Zucchinisamen zu ziehen. Morgen geht es weiter ...
Nachdem ich einen Online-Termin ergattert hatte, um mir die Ausstellung Art Déco – Grafikdesign aus Paris ansehen zu können, habe ich mich heute morgen wieder mal Corona-testen lassen - ist ja jetzt Vorschrift. "Rankende florale Formen und strenge geometrische Elemente, kontrastreiche Farben, klare und zugleich verspielte Typografie – das Grafikdesign des Art Déco vereint das scheinbar Gegensätzliche. Kunstvolle Plakate, Illustrationen und Anzeigen spiegeln die großen Themen dieser Zeit: Die neue Werbung für Haute Couture oder Jazz, Tanz und technische Errungenschaften wie moderne Sportwagen – nicht zuletzt auch für Kriegs- und Staatsanleihen – entführt in die Illusion einer besseren und schöneren Welt," so die Ankündigung. Zur Zeit plant das Käthe-Kollwitz-Museum nur noch bis Freitag - dafür bis 20 h kostenloser Einlass ... bald mehr zu Art Déco hier ...
"Blut und Eisen" aus der Serie Nachtschicht ist der erste Film, bei dem Pandemie-Masken 'mitwirkten'; habe ich mir heute vorab in der Mediathek angesehen ... sehenswert, wird am 29. März im ZDF gesendet!
Köstlich: die beiden neuen Kommissarinnen (mit Migrationshintergrund), die, frisch von der Polizeischule, ihren Vorgesetzten (mit Migrationshintergrund) auf dessen fehlerhafte Semantik ansprechen.
23. März 2021
Die Nachrichten heute morgen waren eher bedrückend, mit meinem geplanten Aufenthalt in meinem Ferienhaus an der Mütitz scheint es wohl nicht zu klappen - wie im Vorjahr! Damals waren ausschließlich Menschen mit erstem Wohnsitz im Land akzeptiert worden - aus Ende März wurde Anfang Mai. Das war genau die Stimmung, die ich mich heute morgen empfing, als ich wach wurde: Ghostpoet mit Nowhere ti hide now und I grow tired bat dare not fall asleep.
Aber auch als Kölner habe ich es nun nicht mehr so einfach. Zutritt zu Museen, Ausstellungen, zum Nicht-Lebensmittel-Einzelhandel oder anderen Einrichtungen nur nach online-Anmeldung und mit Schnelltestnachweis. Nun ja ... heute war ich in der StageGalerie in der St. Apern-Straße. Unten von links oben im Uhrzeigersinn: Gabriel, Alexander Buss, MiegL und Georg Schnitzler ... von Gabriel (Gabriele Ludwig) muss ich mir mehr anschauen ...
22. März 2021
Plötzlich kamen mehrere Messenger-Nachrichten ... "Bist du gehakt worden?" ... ich war offensichtlich Opfer eines Phishing-Angriffs geworden. Schnell erfuhr ich, dass iich erst einmal mein Passwort ändern musste, dann war erst mal Ruhe. Aber etliche in meinem Bekanntenkreis hatte ich "infiziert" - sehr ärgerlich, peinlich.
Es gibt eben Leute, deren Lebensaufgabe ist es, Ärger im Netz zu verbreiten. Doch nicht nur Facebook-Nutzer bekommen Ärger ... Heute habe ich mehrmals diese SMS (unten) bekommen. Glücklicherweise habe ich zufällig von diesen SMS-Sorten gehört - sie machen den gleichen Ärger. Aber ich hatte ja auch nichts bestellt, da war ich mir sicher ...
21. März 2021
Endlich der mehrmals verschobene Spaziergang 'Rheinbacher Waldrunde" ... vom Wasemer Tor zum Hexenturm in Rheinbach, dann am Eulenbach entland über die Pilgerroute zur Waldkapelle ... dann am Katharinenweiher entlang bis zum 'Nonnenpütz' und wie die versteckten Stellen alle heißen mögen ...
Geregnet hat es zwar nicht, aber da, wo auch die Damen und Herren hoch zu Roß entlang ritten, war es schon Abenteuerspaziergang, ziemlich tiefer Matsch. Und auffallend war die Tatsache, dass doch ziemlich viele Leute auf der Route den Kölner Stadt-Anzeiger-Artikel vom 5. Dezember 2020 in der Hand hatten; Überschrift: "Wasser, Wald und verwunschene Wege".
Auf dem Weg zum Parkplatz kamen wir an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vorbei - unten das Plakat für die abwesenden Studierenden. Die Studierenden, die jetzt ins dritte Semester kommen, die kennen die Hochschule nur online....
20. März 2021
Wer weiß, was die nächsten Lockdown-Schritte noch bringen werden ... deshalb habe ich heute die Gelegenheit genutzt und die Galerie 68elf (Gottesweg 102) besucht und gleich nebenan das Atelier von Agii Gosse (Foto unten) ... unter Hygiene-Bedingungen wie es sich gehört.
Als ich heute Hurt von Johnny Cash im Radio hörte, musste ich noch einmal den Text durchgehen - Hurt ist das einzige Stück von Cash, das ich immer wieder gern höre ... kein Country, denn ich mag weder Honky Tonk, Nashville Sound oder Rockabilly usw. Aber Hurt ist anders, eine besinnliche Weise, die wirklich versöhnlich wirkt, und tragisch. "Könnte ich nochmals anfangen von vorn, Millionen Meilen entfernt, Ich bliebe mir treu, Ich fände einen Weg". Die letzte Videoaufnahme von Cash vor seinem Tod 2003 ist schon echt beeindruckend! Er wirkt hier wirklich unglaublich alt und ziemlich am Ende. Aber durch die Rückblenden wird es eine echte Komposition.
19. März 2021
Heute haben sich die jungen Klimaschützer wieder zu Wort gemeldet. Das erinnert wieder an "alte Zeiten", als jeden Freitag Demos stattfanden ... Mal eine andere Nachricht als solche zum Thema 'Corona'.
Dabei waren sicherlich viele Kölner geschockt, denn die Friseure und andere nicht systemrelevante Berufstätige müssen ihre Aktivitäten ab Montag wieder einstellen. Dabei haben viele vielleicht übersehen, dass es wieder Frühling wird ... hier unten einige Schnappschüsse aus dem eigenen Garten.
Neu kennengelernt habe ich heute zufällig Octave Noire mit Un Nouveau Monde, ein tolle Entdeckung!
18. März 2021
Ein Impftermin ist nach wie vor außer Sichtweite. Umso erfreulicher, dass man sich wenigstens einmal in der Woche testen lassen kann ... beim Discounter wollte ich mich ja nicht auch noch in eine Schlange stellen, um anschließend zu erfahren, dass die Ergebnisse oft unzutreffend sind. Erfreulich, dass es nun diesen Test gibt ... da hat man doch ein besseres Gefühl. Zur Einreise nach McPomm werde ich mir noch mal ein aktuelles Testergebnis besorgen. Man kann ja nie wissen - schließlich gab es ja schon vor einem Jahr riesige Probleme für "Fremde", um ins Ferienhaus zu kommen ...
17. März 2021
Nicht jeder kennt Sarah Bosetti - Hörer von Radio 1 vom rbb auf jeden Fall. Eintagssiege ... der skurrile Kosmos von Sarah Bosetti! Auf nach Mallorca! so heißt die heutige Folge ... dazu muss man wissen: "Sarah Bosetti findet Feminismus anstrengend und ist zugleich eine der präsentesten und witzigsten feministischen Stimmen auf Deutschlands Kabarettbühnen. Hasskommentare werden bei ihr zu Liebeslyrik, Misogynie zur Pointe und irgendwo dazwischen wird das Patriarchat zu Poesie."
Die ersten Museen haben wieder geöffnet. So habe ich dann doch noch die Chance bekommen, die Ausstellung "Nachbarn. Täterschaft. Mitläuertum. Widerstand" zu besuchen und meinen Fragen nachzugehen: "Wie konnte es sein, dass so viele 1945 behaupteten, dass sie von nichts etwas gewusst haben" oder "Worauf beruhte die Macht der Nationalsozialisten?" ... darauf gibt die Aussetellung Antworten: So z.B. das historische Foto unten aus dem Jahr 1938. Damals haben riesige Menschenmengen tatsächlich Beifall geklatscht, als die Nazi normale jüdische Bürger zwangen, die Bürgersteine zu schrubben. Es gab sie alle, die Überzeugungstäter, die Opportunisten, die Konformisten und die Dissidenten. In der Nachbarschaft ...
16. März 2021
Keine Nachrichtensendung heute ohne Rückblick auf "ein Jahr nach dem ersten Corona-Lockdown" ... eigentlich ist mir das alles noch gut im Gedächtnis, daher habe ich mir erlaubt, die letzten Folgen des Krimis "Die Toten von Marnow" vorab in der Mediathek zu sehen - toller Krimi, der morgen gezeigt wird. Und zu meiner Überraschung ... einige Handlungsorte kamen mir sofort bekannt vor, so auch die uralte Feldsteinkirche aus dem 12. Jh. in Dambeck bei Röbel, die ich in den letzten Jahren vor und während der Sanierung besucht habe ... nur der Friedhof war für den Dreh gefaked ... aber das ist ja schnell wieder hergestellt. Heute liegt die Kirche nicht mehr im Zentrums des Ortes ... nach der Zerstörung der Kirche und des Dorfes im 30-jährigen Krieg ist der Ort einen km weiter südlich wieder aufgebaut worden.
15. März 2021
Seit genau 10 Jahren, seit dem 15. März 2011, tobt der Bürgerkrieg in Syrien - und immer noch wenig Hoffnung auf einen nachhaltigen Frieden. Diese nackten Zahlen aus UN- und Unicef-Veröffentlichungen zeigen das ganze Elend:
Mehr als diese Zahlen muss ich nicht schreiben. Es eine der großen Katastrophen dieser Tage. Ich persönlich fühle mich mit drei Famlien verbunden, die ich in den letzten 5 Jahren kennengelernt habe und die ich seit dem bei der Integration begleite. Von ihnen kenne ich viele kleine Details über ihre Probleme seinerzeit im Bürgerkrieg, auf der Flucht hierher und jetzt bei Ankunft und Einleben. Es ist für die meisten noch ein langer Weg, bis 'Normalität' eintritt. Je jünger sie sind, desto einfacher wird es ...
14. März 2021
Es ist genau ein Jahr her, dass meine Photovoltaikanlage installiert wurde. Ein tolles Ding - gut 3 MWh hat sie 'erwirtschaftet'. Zwei Drittel davon wurden ins Netz eingespeist (mit bescheidenen Erlösen in Höhe von 9,77 Cent je kWh) und wenn die Sonne untergegangen war, dann musste teuer zugekauft werden (26,5 Cent je kWh). Das hat sich seit Oktober geändert, denn jetzt wird erst der E-Speicher gefüllt, bevor etwas ins Netz geht. So werde ich von Mitte April bis in den Oktober hinein wohl keinen Strom zukaufen müssen.
Das 'Superwahljahr' hat gut angefangen - die AfD hat in Baden-Württemberg jeden dritten Wähler verloren, ebenso in Rheinland-Pfalz. Glück gehabt hat die CDU - die Masken- und Korruptionsaffären waren ihren Briefwählern noch nicht bekannt - wg. Corona stieg ihr Anteil in Südwesten auf 50 % - die Verluste der CDU wären sonst wohl noch deutlicher ausgefallen ...
13. März 2021
Kein Rasen aus den Niederlanden für Katar-WM. "Wir wussten, dass es während der Arbeit Todesfälle gab, aber wir wussten nicht, dass es ungefähr 6.500 sind", sagte Managerin Gerdien Vloet dem lokalen Radiosender 1Limburg. Man finde es unverständlich, dass die Fifa nicht eingreife. Hendriks Graszoden hat bereits für große Turniere den Rasen gestellt. Für Katar lehnt Hendriks den Auftrag ab – auch weil dort beim Stadionbau Tausende Arbeiter starben. Und bereits im Februar hat das niederländische Parlament entschieden, dass Königshaus und Ministerpräsident nicht das Turnier besuchen dürfen, so ZEITonline.
Dass meine gepante "Rheinbacher Waldrunde" heute zum zweiten Mal verschoben werden musste, hing nicht mit dem Hagelschauer in der Mittagszeit zusammen. Aber froh war ich dann doch ... Der nächste Versuch folgt bald.
12 März 2021
Großartige Ausstellung - vor allem, wenn man sie mit der Vorstellung besucht, dass Warhols Schaffen in eine Zeit "tiefgreifenden gesellschaftlichen, politischen und technologischen Wandels" fällt, in der er Kunst neu definierte, so das Intro. Ein dickes Lob dem Beiheft, das genial durch die Ausstellung führt. Ob die Ausstellung aber wirklich schon im Juni enden kann, bezweifele ich - bei der Nachfrage ...
11. März 2ß21
In den letzten Tagen ist ein kleiner Zoff innerhalb der SPD überlagert worden von den Geschichten der Maskenbeschaffung und der Provison von CDU- bzw. CSU-Abgeordneten. Es geht bei der SPD um Identitätspolitik. Thierse warnt in einem FAZ-Gastkommentar vor der 'Verzwergung' der SPD durch die Hinwendung zur Identitätspolik. Dagegen sähen viele normale Menschen 'ihre Lebensrealität nicht mehr gespiegelt in der SPD'. Darüber kann man diskutieren.
Dumm nur, wenn eine unsägliche SPD-Vorsitzende (Esken) und einer ihrer Stellvertreter (Kühnert) in einem Schreiben an Mitglieder der LGBT-Community sich von den "Aussagen einzelner Vertreter*innen der SPD zur sogenannten Identitätspolitik" distanzieren und von einem "Rückwärtsgeandtes Bild der SPD" sprechen - gemeint ist Thierse. Nur erfreulich, dass fast alle Reaktionen in der SPD positiv für Thierse waren.
Von den Problemen, mit denen ich heute in der Flüchtlingsarbeit konfrontiert war, kann ich zwar hier nicht berichten, doch dass man als gesetzlich versicherter Flüchtling nach einer Überweisung des Hausarztes wegen akuter Schmerzen an einen Orthopäden einen Termin erst im November 2021 bekommt, das hat mich überrascht. Wie so manches, was man erfährt, wenn man etwas mehr in der Thematik steckt.
10. März 2021
Meinungsfreiheit ist typisch für eine Demokratie, daher darf ein den Querdenkern nahestehender HNO-Arzt sagen, dass Corona nicht gefährlich ist, wohl aber Kindermasken tödlich. Und das AfD-Mitglied Bauer darf sagen, dass die Corona-Impfstoffe vergleichbar sind mit Zyklon B - damit haben die Nazis in den KZ Juden umgebracht. Nun soll er aus der AfD ausgeschlossen werden ... warten wir ab. Aber erst, wenn man Hass und Hetze raushaut wie Attila Hildmann, dann passiert etwas: Ermittler werfen ihm unter anderem Volksverhetzung, Beleidigung, Bedrohung und öffentliche Aufforderung zu Straftaten vor.
Da lobe ich mir doch so außergewöhnliche Verkehrsschilder wie das am Rodenkirchener Rhein, dort, wo ein Kanuverein seine Boote zu Wasser lässt, wo die Ruderer einen Fußgänger- und Radweg kreuzen müssen. Das hat doch mal "Hand und Fuß".
9. März 2021
Zum Abschluss des gestrigen internationalen Frauentages habe ich mir in dieser Nacht in der ARTE-Mediathek Thérèse Raquin angeschaut, die dritte Verfilmung (1953) von Émile Zolas Roman aus dem Jahr 1867 ... mit Simone Signoret. Aber noch interessanter als weibliche Charaktere war vor allem am Anfang alte Kulisse ...
Viele unterschiedliche Themen sind im Umfeld des 8. März angesprochen worden, u.a. auch die Frage nach der Repräsentanz von Frauen in Kommunalparlamenten (in: ZEITonline). Die Verteilung ist extrem unterschiedlich: Schlusslicht ist das baden-württembergische Rottweil mit 10,6 % Frauenanteil im Jahr 2019, Spitzenreiter mit fast ausgeglichenen 48 % ist Ulm - ganz vorn auch Köln mit 42 %. Der Grund ist einfach: Wo AfD bzw. CDU stark sind, gibt es natürlich wenige Frauen in Kommunalparlamenten, wo SPD, Grüne und Linke dominieren, ist der Anteil höher - schon weil sie paritätische Listen aufstellen.
8. März 2021
25 Litfaßsäulen in Köln werden regelmäßig für ca. 3 Monate von einer Künstlerin oder einem Künstler gestaltet. Derzeit ist es die Kölnerin Tamara Lorenz, deren Idee auf den ausgesuchten 25 Litfaßsäulen zu sehen ist, unten die Säule am Reichenspergerplatz vor dem OLG.
"Es ist eine sehr aktuelle und auch persönliche Arbeit," erläutert die Künstlerin. "Repeatrepetition ist eine Art gedankliches "Mise en Abyme", also ein Bild im Bild, unendlich und ohne Boden. Es verdeutlicht die frustrierte Resignation von Lorenz gegenüber den politischen Verhältnissen und der Unfähigkeit, auf globale Ereignisse zu reagieren. Gleichzeitig spielt sie auf den derzeit weit verbreiteten politischen Populismus an." ... so erklärt Tamara Lorenz lt. Pressemitteilung der Stadt Köln:
"Trump, Putin, Bolsonaro oder auch Parteien wie die AfD wiederholen stetig ihre inhaltsleeren Behauptungen. Und diese Wiederholung der Wiederholung manifestiert sich als Wahrheit in der Realität, wird zur Tatsache." Bin auf ihre nächsten Ideen gespannt.
Ansonsten war heute der internationale Weltfrauentag, der als Radioday am Internationalen Frauentag auf radioeins für mich den ganzen Tag akustisch präsent war. Mir kam es vor wie ein neuer Muttertag ... Themen wie "Woher stammt unser Mutterbild?" oder "Was ist eigentlich eine gute Mutter?" hätten auch am herkömmlichen Muttertag besprochen werden können. In Berlin ist der 8. März jetzt auch gesetzlicher Feiertag - zugegeben: der herkömmliche Muttertag war ja auch nur eine Erfindung der Blumenhändler ...
7. März 2021
Viele streiten sich, wer versagt hat, was richtig und was falsch ist ... aber einige weniger sinnvolle Maßnahmen, wie die Schließung von Museen, Zoo & Co., werden aufgehoben - obwohl unsere Propheten vor der 3. Welle warnen. Aber das ist ein anderes Thema.
Den Anfang wird in Köln das Museum Ludwig machen: Ab Dienstag öffnen sich wieder die Tore. Und ich habe online ein Ticket für den 12. März bekommen - allerdings ganz früh morgens, ein "2-Stunden-Zeitfenster-Ticket" für einen Einbahnrundgang bei Andy ...
6. März 2021
Im linksrheinischen Köln ist heute ein besonderer Tag - am 6. März 1945 erreichten die Amerikaner den Dom, das linksrheinische Köln und seine noch 20.000 in Trümmern hausenden Einwohner waren von den Nazis befreit. Die hatten sich auf die andere Rheinseite verzogen und die letzte Rheinbrücke gesprengt. Daher mussten die rechtsrheinischen Kölner mehr als fünf Wochen auf ihre Befreiung warten; da hatte sich das Leben linksrheinisch fast schon wieder normalisiert ...
Heute erinnert eine Ausstellung im Stadtmuseum an diese Zeit - und das Museum ist derzeit noch geschlossen. Aber eine tolle Idee führt dazu, dass an vielen Stellen in Köln jetzt (kleine) Plakate an diese harten Zeiten erinnern - siehe unten. Die Ausstellung im Stadtmuseum ist jetzt bis zum 18. April verlängert worden ... notfalls einfach mal auf die Plakate achten.
5. März 2021
Bis zum 20. März stellen Heike Weber und Walter Eul in der Galerie kjubh in der Dasselstraße 75 aus. Einmal "sind auf der zentralen Wand 2400 mindgeblasene Hohlglaskugeln in einem regelmäßigen Raster montiert ... punktuell spiegelbedampft", zum anderen wird auf die Hauptwand "eine per Zufall wechselnde Hintergrundfarbe projiziert - dabei bleiben die Glaskugeln ausgespart. Auf jede Kugel wird punktgenau ein einzelnes Licht in wechselnder Größe und Farbton projiziert, welches die Wand in eine sich kontinuierlich verändermde Bewegung zu versetzen scheint ..." so die Info vor Ort. Einfach sehenswert - und hörenswert: "Es sind keine festen Tonfolgen oder Sounds programmiert - vielmehr werden z.B. die Helligkeitsdichten und Farbinformationen herangezogen, um z.B. Tonhöhen zu definieren. Bei komplexen Bildwechseln werden den insgesamt 9 berechneten Helligkeitsclustern Tonintervalle zugeordnet ...", also doch neben Sehen auch Hören!
Virtuelle Ausstellungen gibt es zunehmend in Zeiten der Pandemie - eine ganz bemerkenswerte habe ich auf einem Schaltkasten am Straßenrand entdeckt ... ab heute online ACTS
4. März 2021
Seit letzter Nacht habe ich die aktuellen Pandemie-Nachrichten verfolgt - ob bei Markus Lanz, bei SternTV oder in den Nachrichten, in dieser Nacht oder tagsüber: Es scheinen alle unzufrieden zu sein - und alle wissen es besser!
Als Ikone Kati Witt bei Lanz ihren Unmut kundtat und Lauterbach in Verlegenheit brachte, war mir klar:
Die Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich die sofortige Öffnung der Geschäfte und der Gastronomie, so eine der Meldungen - und Spahn ist in der Gunst auf dem Tiefpunkt angelangt. Und angesichts der Landtagswahlen werden sich einige Länder den Wünschen der Bevölkerung nicht widersetzen.
Was mir bei dem ernsten Thema am meisten Spaß macht:
Erst jammern fast alle, dass Kinder und Grundschüler zu Hause bleiben müssen und unglaubliche Schäden erleiden müssen - dann werden die Kitas geöffnet und alle jammern, dass das Personal noch nicht geimpft ist und die Kinder ungeschützt sind ... dann jammern die Eltern, dass die Kinder nicht in die Schule dürfen; werden die Schulen geöffnet, dann jammern die Lehrer und auch Schüler und Eltern, dass dort niemand mehr geschützt ist.
Typisch eine Umfrage einer überregionalen Schülervertretung: Schüler im Distanzunterricht fordern Präsenzunterricht; die Schüler der Abschlussklassen im Präsenzunterricht fordern Distanzunterricht wegen der Gefahren ... Mittlerweile möchte ich das nicht mehr hören. Spitzenreiter der Jammerhitliste:
Ein Kölner Gastronom kritisiert heute, dass bald 50 Autos vor seiner Tür stehen werden, weil die Gäste 15 Minuten warten müssen, bis sie mit einem negativen Testergebnis in sein Lokal kommen können. Die Probleme werden also immer "vielfältiger" ...
3. März 2021
Walid Raad, libanesischer Künstler, stellt in der Kunststation St. Peter (Nähe Neumarkt) aus ... wegen der Pandemie gab es zur Ausstellung einen Film auf Youtube: Walid Raad - I long to meet the masses once again, sehenswert. Da die Kirchen inzwischen unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen, habe ich mir heute die Viertelstunde gegönnt und mir die beiden Skulpuren aus der Nähe angeschaut - mehr dazu u.a. auch im Architekturmagazin
2. März 2021
Am 12. März 2020 hatte ich das letzte Konzert besucht, Klangstof im Artheater ... dann fielen alle anderen Konzerte aus. Hatte mehr als ein Dutzend Fotos geschossen und (wunschgemäß) mit Kommentar auf Google Maps geladen ... heute kam die Mail mit den Besucherzahlen. Allerdings kein Wunder, denn Google Maps hat das Bild so platziert, dass jeder, der Artheater aufruft, dieses Bild sofort sehen muss ... freue mich schon auf meinen nächsten Konzertbesuch dort oder 200 m weiter im YUCA. Geimpft im Herbst?
1. März 2021
Ins Restaurant? Geht nicht - also selber kochen! Und da hilft es mir jedenfalls, dass im ZEIT-Magazin immer interessante Rezepte stehen, die man auch einfach nachkochen kann. Nur Datteln sind nicht im Haus, so dass ich den 'duftenden Hackbraten' erst morgen in den Backofen stecken kann ...
Ins Kino? Geht nicht, also sorgfältig aussuchen. Heute werde ich mir einen Franzosen auf ARTE anschauen: Das Ende einer Affaire - kaum zu glauben, in den 40-er Jahren raucht man noch im Kino ... Und mal die ARTE-Mediathek durchsuchen! Habe ich früher nie dran gedacht, denn ich hatte immer genügend Kinofilme auf der 'to-see'-Liste ...