3. Oktober 2024
Nicht zu verwechseln mit dem Film: "Eine Frau in Berlin" … im Filmhauskino lief dieser Film heute einmalig „Frauen in Berlin sollte der Diplomfilm von Chetna Vora an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg werden. Vora filmte Frauen, die mit seltener Offenheit und in langen, kaum geschnittenen Einstellungen über ihr Leben sprachen. Weil sie sich weigerte, den Film auf 40 Minuten zu kürzen, wurde die Kopie von der Hochschulverwaltung beschlagnahmt und schließlich vernichtet. Tobias Hering stellt eine erhaltene Arbeitsfassung vor – die materielle Spur eines bis heute schwer fassbaren Akts institutioneller Gewalt." so die Filmhaus-Einführung. Sehenswert waren die 140 Minuten, weil hier ungeschminkt und unverfälscht Frauen über ihre Lebenssituation, über ihre Beziehungen sprachen - vor dem Hintergrund des DDR-Alltags. Eine andere Welt.
»Raus aus der Nato«, steht auf einem Plakat. Oder »Die Nato ist der Aggressor« und »Stoppt den Krieg gegen Russland«. Das waren die wesentlichen Aussagen auf der "BSW-Friedensdemo" heute in Berlin … Da hatte Gastredner Stegner (SPD) schlechte Karten, als er Russland als Angreifer bezeichnete - und wurde ausgebuht. Da war die Stimmung bei der Einheitsfeier in Schwerin anders. Aber langsam setzt sich der Eindruck fest, dass die Unterschiede zwischen Ost und West nicht vollständig abbauen lassen, ebenso wenig wie die Unterschiede zwischen dem Emsland und Oberbayern oder zwischen dem Saarland und Hamburg. Aber es bleiben Merkmale für die einzelnen Regionen. Und ein Merkmal im Osten ist nun einmal die Unzufriedenheit, das Jammern auf hohem Niveau bei einem Teil der Bevölkerung. Unten ein Umfrageergebnis zur Wiedervereinigung ... wird wohl nicht das einzige sein!
2. Oktober 2024
Noch ist es nicht bestätigt, dass Scholz mit Putin sprechen möchte - von Putins Pressesprecher wird aber schon angesagt, dass es keine Gesprächsthemen gäbe. Von anderen (wie Platzek) ist bekannt, dass sie auch versuchen, mit dem Kreml ins Gespräch zu kommen, ohne Erfolg. Vor diesem Hintergrund war die Diskussion bei Maischberger heute mit Lafontaine und anderen interessant. Mal sehen, wie weit es das Ehepaar Wagenknecht noch bringt, wie weit es Heuchelei bringen kann. Und morgen dann noch 'Demo für den Frieden in der Ukraine' ...
Interessant sind auch die Beobachtungen, die ich regelmäßig in der Kölner Straßenbahn erlebe … heute Abend die Szene unten in der Collage. Als dieses Original die Bahn verließ, kippte der Einkaufswagen an der Tür auf den Bahnsteig um - er war voller Pfandflaschen, ein Riesenkrach. Schock, Gelächter. Die Tür der Linie 5 schloss sich, die Fahrt ging weiter …
1. Oktober 2024
Das ist der Bericht über eine äußerst spannende Geschichte, eine extreme Geschichte, die aber gar nicht untypisch ist und sein wird. "Über drei Jahre begleitet die Filmemacherin Ruth Beckermann eine Klasse im Alter von sieben bis zehn Jahren und ihre engagierte Lehrerin in einer großen Schule im Wiener Bezirk Favoriten. Der Film nimmt uns mit in den Unterricht und lässt uns die täglichen Abenteuer, Kämpfe, Niederlagen und Erfolge der Kinder ganz nah miterleben. Der Stadtteil Favoriten war einst ein Arbeiterbezirk, heute spricht ein Großteil der Kinder an den dortigen Grundschulen nicht Deutsch als Erstsprache. Mit großer Sensibilität begleitet der Film die Kinder, während ihre Lehrerin ihnen dabei hilft, einen Platz in einer Welt zu finden, in der sie sich oft nicht zugehörig fühlen. Indem wir die „Favoriten“ kennen lernen, erleben wir mit ihnen eine bewegte Zeit, die ihre Zukunft entscheidend prägen wird. Ruth Beckermanns neuer Film ist eine Langzeitbeobachtung, die den Blick auf die strukturellen Probleme im Schulsystem lenkt und die Perspektive der Kinder ernst nimmt. Ein erstaunlich heiteres Porträt einer ungewöhnlichen Gemeinschaft, das Fragen stellt, auf die viele von uns eine Antwort suchen. Ein Film über das Lehren und das Lernen und darüber, wie die Zukunft unserer Gesellschaft auch im Klassenzimmer ausgehandelt wird," so Grandfilm. Wieder ein besonders wertvoller Film, hoffnungsvoll …