19. Mai 2025
Rumänien hat sich am Sonntag für Europa entschieden: der unabhängige pro-westliche Bukarester Bürgermeister Dan kommt auf 54 Prozent der Stimmen. Dem ultranationalistischen Rechtspopulisten Simion half auch nicht, dass er jedem ein Eigenheim für 35.000 € versprochen hat - aber es gab sehr viele Wähler, bei denen das verfangen hat.
In Polen liegt der pro-europäische 53-jährige Trzaskowski, derzeit Bürgermeister der Hauptstadt Warschau, mit gut 30 Prozent vorn. Der 42-jährige Nawrocki, der von der nationalkonservativen früheren Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) unterstützt wird, kam auf etwa 25 Prozent. Am 1. Juni ist dort die Stichwahl.
„Trotz des unterschiedlichen Sounds der Bands und ohne es damals zu wissen, waren sie Teil einer weiblichen Revolution in der Musikindustrie“, schreibt der Regisseur Reto Caduff in einem Statement zu seinem dokumentarischen Werk „Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute“, in dem er gemeinsam mit der Autorin Christine Franz die Entstehung und die Entwicklung der ersten She-Punk-Bands in drei deutschsprachigen Städten beleuchtet: West-Berlin, Düsseldorf und Zürich. Der Film fängt ein, wie die Stilrichtung Ende der 1970er Jahre von England und den USA ihren Weg in deutsche und schweizerische Kreise fand – und wie sich Bands wie Mania D. (später Malaria!), Östro 430, Kleenex (später LiLiPUT) und TNT in der männerdominierten Szene behaupteten." Musik helfe dabei, „sich selbst zu definieren“ und „in die Welt zu finden“, sagt Sara Schär in einer Interviewpassage des Films. Als 14-Jährige sang sie in der Band TNT über die Schweizer Metropole: „Züri brännt / die alti Wixerstadt / Züri brännt / vor Langwiil ab … Mehr als 40 Jahre später stehen sie immer noch oder wieder zusammen mit ihren einstigen Bandkolleginnen auf der Bühne," so die Kino-Zeit. Interessanter Rückblick; in den 80-er Jahren habe ich andere Musik gehört …
18. Mai 2025
Nun hat es der 1. FC Köln doch noch gepackt, als Tabellenerster der 2. Liga künftig wieder erstklassig. Hat mich nach so vielen schwachen Spielen überrascht. Wird schwierig zu tippen sein bei unserem Tippkick in der nächsten Saison!
Seit dem 16. Mai Photo.Szene-Festival bis zum 15. Juni … großartige 98 Ausstellungen über ganz Köln verteilt. Angefangen bei der Photografischen Sammlung im Mediapark mit 'Realität und Fiktion verschwimmen - August Sander trifft auf KI', bis hin zum Photo Pavillon, Temporäres Haus der Fotografie (Stoffpavillon Moeller) mit 'Feelings & Photography' … schaffe ich auf jeden Fall bis Mitte Juni. Heute mein Tag 1 bei der Horbach-Stiftung in der Wormser Straße bei 'Every Body Home' mit 8 recht unterschiedlichen Fotografinnen
17. Mai 2025
Heute beim Lunchkonzert in der Kunststation St. Peter ausgefallene Pianoklänge von George Crumb (+ 2022) - "amplified Piano". Wie in der Collage unten zu sehen, spielten Marlies Stellmacher und Julia Selcinskaite meist stehend, weil sie zumindest mit einer Hand in den Flügel greifend die Töne verfremdeten. Vor der Kirche neue Sitzgelegenheiten … ist eben alles Kunst in und um St. Peter.
Gute Kritiken, eine interessante "Tochter - Mutter - Großmutter-Konstellation" und nach der Vorschau der bester der 'Oslo-Trilogien' … "Anhand der Geschichte einer möglichen Liebesaffäre zwischen einer 15-Jährigen und ihrer Lehrerin entfaltet Haugerud eine komplexe, immer wieder auch bewusst ambivalente Reflexion über das Leben und die Kunst, Realität und Fiktion, das Persönliche und das Entäußerte. „Träume“ ist ein schillernder, berührender Film, dem das Kunststück gelingt, einerseits stets zugänglich und unkompliziert zu bleiben – und sich doch bis zum Ende ein gewisses Geheimnis zu bewahren. Das ist großes Kino!" so filmstarts.de … für mich der beste Film dieses Jahres!
16. Mai 2025
Gerade einmal ein Gefangenen-Austausch ist bei den 'Friedensgesprächen' in Istanbul herausgekommen. Glaubt irgend jemand, dass Putin ein Interesse an Frieden hat?
Heute war ich zeitig bei BACKYARD EXPERIENCE“, einer Aktion des Künstlernetzwerkes „crossart international“. Auf 170m² im Hinterhaus der Alteburger Str. 40 ein Querschnitt durch das Schaffen von „crossart international“ in seiner ganzen Bandbreite. Neben der „klassischen Kunst“ gibt es auch einen Extrabereich für Street- und Urban-Art. Unten einige Eindrücke …
15. Mai 2025
Diesmal habe ich es mir nicht nehmen lassen, habe zeitnah meine Kurzurlaubsfotos von Straßburg und Umgebung in meine Homepage-Rubrik Urlaub eingebracht!
Es war wie angekündigt: "Kaum Action, dafür umso mehr skalpell-scharfe Wortgefechte! Steven Soderbergh ist so ein herausragender Agenten-Thriller gelungen, der nicht nur mit einem hochkarätigen Cast punktet, sondern auch sonst sehr hochklassig aussieht. Nach einigen eher mittelmäßigen Arbeiten präsentiert sich der Meisterregisseur hinter dem Oscar-Abräumer „Traffic – Die Macht des Kartells“ hier endlich wieder in absoluter Topform," so filmstarts.de; empfehlenswert: Black Bag
14. Mai 2025
Der Streit ist vorprogrammiert - Asylbewerber sollen an den Grenzen abgewiesen werden, so wollen es Merz und Dobrindt; sowohl lt. Wahlprogramm, als auch nach Koalitionsvertrag, obwohl Koalitionspartner SPD der Auffassung ist, dass dies gegen EU-Recht verstößt. "Nun hat sich der polnische Grenzschutz nach Spiegel-Informationen am Montagmorgen geweigert, zwei Asylbewerber zurückzunehmen, die von der Bundespolizei zurückgeschickt werden sollten. Die Deutschen verzichteten auf einen weiteren Versuch und leiteten die beiden Afghanen stattdessen in eine Erstaufnahmeeinrichtung weiter." Eigentlich wollten Dobrindt & Co. der AfD gefallen, stattdessen hat die AfD nun zwei neue Staatsfeinde im Visier!
War heute wieder einmal positiv überrascht vom riesigen Programm des Europatages am Berufskollegs an der Lindenstraße in Köln (BKaL) - 55 Angebote verteilt auf drei Zeitschienen. Selber war ich wieder mit der Thematik dabei: "Europa zwischen Integration und Ausgrenzung - kontroverse Diskussion zur Zukunft Europas: geht es nur mit oder auch ohne Migration?" Kompliment: Entspannte Atmosphäre, professionelle Durchführung - und ein originelles kleines Geschenk für die Referenten …
13. Mai 2025
Dass 61 km/h statt 50 km/h in einer geschlossenen Ortschaft inzwischen 50 € kosten, das weiß ich nun auch seit heute (Tatort Uelzen-Oldenstadt am 28. April), hatte weder die 11 km/h bemerkt noch einen 'Blitz' … aber ist nun überwiesen.
Heute war der Beginn meines jährlichen Gesundheitschecks. Blut, Urin, Stuhl … alles wird untersucht. Was da im einzelnen so passiert, das entzieht sich meiner Kenntnis - nur was ein BelastungsEKG oder was eine Darmspiegelung ist, das habe ich inzwischen gelernt. Mal sehen, was in diesem Jahr nach den weiteren Untersuchungsterminen herauskommen wird.
12. Mai 2025
Wer kann da schon 'nein' sagen: "Zum fünften Mal dürfen wir in Kölns schönster Location – dem Innenhof der Kartäuserkirche – zu Gast sein und dort einen malerischen Weingarten für euch aufbauen. Ab dem 3. Mai 2025 sind wir täglich ab 17 und am Wochenende schon ab 15 Uhr im Herzen der Südstadt für euch da und füllen euch für die gute Sache ab. An 300 lauschigen Plätzen bieten wir euch eine kleine Auswahl an Weinen und auch Kölsch oder Wiess aus der Flasche. Auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz. Alle Einnahmen werden nach Abzug der Kosten an karitative Projekte gespendet. Jede Arbeitsstunde ist ehrenamtlich. Hier könnt ihr euch über die 15 Projekte informieren, die mit den Erlösen unterstützt werden. Unterstützt uns und kommt vorbei, trinkt möglichst viel und helft damit den Menschen, die es bitter benötigen im Moment. Wir freuen uns auf gutes Wetter, weinselige Abende und helfen zu können. Eure KG Ponyhof e.V." Heute hat es endlich geklappt, netter Plausch mit Luer und Zufallsbekanntschaften. Dazu noch der spontane Auftritt einer Abordnung der Brausen aus der Südstadt - einfach köstlich. Während bei üblichen Gelagen ein 'Männeranteil' von 90 % sich bekanntermaßen negativ auswirkt, so ist der Frauenanteil beim Weingarten eher 70 % . Entspannte Gelassenheit, freundlicher Umgang … so wünsche ich mir den Feierabend. Dabei sorgten die Tattoos auf den Beinen eines Gastes kaum für Aufmerksamkeit … wird so in diesem Sommer wieder häufig zu sehen sein.
11. Mai 2025
Rückfahrt durch den Elsass, nicht ohne Wissembourg zu besuchen! Neben Colmar, Ribeauville und Riquewihr sicher eines der typischen Bilderbuch-Städtchen …
10. Mai 2025
Rückblick auf die Paraden im Moskau zum Sieg über Hitler-Deutschland. Führende BSW-Funktionäre dabei, aber niemand von der AfD?! t-online schreibt: " Der Brandenburger AfD-Fraktionschef Christoph Berndt schrieb auf Telegram am Donnerstag: Das Kriegsende sei in Anbetracht der vielen deutschen Todes- und Vergewaltigungsopfer "alles andere als ein Feiertag" Und "Der Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke schrieb mit Blick auf deutsche Opfer vom "Untergang eines Teils unserer Kultur" und mahnte zugleich in der Gegenwart vor "millionenfacher kulturfremder Zuwanderung", die die "Substanz unseres Volkes in Frage" stelle." So viel zur Klarstellung!
Riesiges Glück mit dem Wetter gehabt! Und die schönsten Orte Straßburgs gefunden! Dabei auch (für mich zum ersten Mal) die historische Platane aus dem Jahr 1667 - so der Hinweis vor Ort. Nie einen solchen Baum gesehen. Das benachbarte Gasthaus ist ab April bis zum Herbst in dichtem Schatten … Und am Nachmittag eine kurze Visite in Obernai, eine Kleinstadt 30 Minuten südlich von Straßburg; so schön, dass man sich nicht über zahllose Touristen beschweren darf!
9. Mai 2025
Wieder eine Städtetour mit Julian, in diesem Jahr nach Straßburg. Dazu gehört neben den optischen Highlights das Kulinarische. Im Elsass heißt das neben allerlei Variationen von Flammkuchen auch einige Variationen mit 'Choucroute' (z.B. 'Cervelas Grillé et sa sauce fromage blanc bibel' oder 'Jarret Munster sur son lit de choucroute' usw.). Dazu natürlich auch einige typische Elsässer Weine (vom Edelzwicker über den Muscat d'Alsace, dem Tokay d'Alsace und dem Elsässer Gewürztraminer). Ein echtes Original: der Poet am Ufer der Ill mit dem Hinweis: 'Poeme a la demande' … leider sind unsere Französischkenntnisse doch nicht geeignet, dem Poeten die gewünschten Hinweise zur Person zu geben … beim nächsten Mal sind wir vorbereitet.
8. Mai 2025
Eigentlich war heute der Tag der Erinnerung, der 80. Jahrestag des Ende des 2. Weltkriegs. Gedenkveranstaltungen allerorten, selbst Radio1 vom rbb brachte eine ganztägige Sondersendung mit interessanten Beiträgen, u.a. mit der problematischen Idee "einmal muss doch ein Schlussstrich gezogen werden". 65 Millionen Weltkrieg-2-Tote und die Schrecken der Nazi-Terrors sprechen dann doch dagegen … unten der Ort einer der Kölner Veranstaltungen im Hansapark an der alten Stadtmauer mit der Bronze von Mari Andriessen "Frau mit dem toten Kind" von 1948/1949 … ganz in der Nähe des ehemaligen Gefängnisses Klingelpütz, das auch Terror-Ort war.
Allerdings war dann nur noch von der Papst-Wahl die Rede ...
Originelle Filmidee heute in der Filmpalette, einige hundert Meter vom Hansapark entfernt: "Frédéric Hambalek hat für „Was Marielle weiß“ die perfekte Prämisse gefunden, um unsere ganz alltägliche Verlogenheit im Umgang miteinander offenzulegen. Ganz schön clever und dazu oft auch noch saulustig," soviel von filmstarts.de trefflich.
7. Mai 2025
Viele Erwartungen an die Bundesregierung, vor allem an Merz, nach den Ankündigungen vor der Wahl. Momentaufnahme Tag 1 nach der Merz-Wahl: "Alice Weidel (AfD) veröffentlichte am Mittwoch um kurz vor 13 Uhr ein Video auf X von der deutsch-polnischen Grenze. Darauf zu sehen: Autos, die unbehelligt die Grenze von Polen aus überqueren. Weidel schreibt dazu: „Merz versprach ein ‚faktisches Einreiseverbot‘ an ‚Tag 1‘ seiner Kanzlerschaft. Heute ist Tag 1 – und wir haben uns auf den Weg an die polnische Grenze nach Gubin gemacht, um den Wahrheitsgehalt dieses Versprechens zu überprüfen. Mit wenig überraschendem Ergebnis …“ Ihre Absicht: Kanzler Friedrich Merz (69, CDU) bloßzustellen, indem sie die angeblich ausbleibenden Grenzkontrollen dokumentiert. Was Weidel nicht bedacht hat: Zu diesem Zeitpunkt war die Grenzkontrollen-Weisung an die Bundespolizei noch gar ausgesprochen, sie wurde mehr als eine Stunde später umgesetzt. Heißt: Von wegen erwischt! Weidel war schlicht zu früh dran. Zuvor hatte die AfD-Bundesgeschäftsstelle in einem Rundbrief (liegt BILD vor) ihre Abonnenten aufgefordert: Kontrolliert die Grenzkontrollen! Der Titel des Rundbriefs: „Am 6. Mai brauchen wir Ihre Unterstützung!“ In dem Brief heißt es konkret: „Sofern Sie in einem Grenzgebiet leben, senden Sie uns bitte am 6. Mai Aufnahmen von einem Grenzübergang in Ihrer Nähe zu. Finden dort Grenzkontrollen oder gar Zurückweisungen statt?“ Die AfD gibt den Möchtegern-Kontrolleuren Tipps für die Fotos und Videos. „Wichtig: Sie selbst sollten auf den Aufnahmen nicht zu sehen sein. Und: Es muss der 6. Mai sein. Bitte senden Sie uns keine Aufnahmen, die Sie vorher angefertigt haben“, heißt es in dem Brief. Die Fotos und Videos sollen mit dem „Smartphone im Querformat“ gemacht und anschließend der AfD-Geschäftsstelle geschickt werden. Heißt: AfD-Sympathisanten sollen sich als Grenzkontrollen-Kontrolleure aufspielen. Die Idee hinter der Grenzkontrollen-Kontrolle: Die AfD versucht damit zu „beweisen“, dass Friedrich Merz sein Versprechen, an der Grenze zurückzuweisen, nicht halten kann. AfD-Baden-Württemberg-Sprecher Marc Bernhard (53) findet das unproblematisch. Zu BILD: „Ich finde es gut, wenn Opposition und Bürger die Regierung kontrollieren.“ Wir wissen spätestens jetzt, dass sich die AfD nicht so einfach entzaubern lässt, wie es sich die eher naiven Linnemanns und populistischen Spahns wünschen.
6. Mai 2025
Von "Das war ein Warnschuss" oder "Donnerschlag" war die Rede nach dem gescheiterten 1. Wahlversuch von Merz, umso größer die Erleichterung bei den Koalitionären nach den 325 Stimmen im 2. Wahlgang. Aus meiner Sicht sicherlich eine passende Antwort auf die vielen vollmundigen Ankündigungen, auf die folgenden Rückzieher, für das oftmalige Brechen von Ankündigungen und Wahlversprechungen. Doch nun erwarte ich das Nutzen der 'letzten Chance', um die Populisten vom rechten Rand zurückzudrängen.
Dann aber 'ein fast klassischer Liebesfilm: Volvereis. Gabriele Summen von der StadtRevue:
"Man sollte die Trennung feiern, nicht den Anfang einer Beziehung«, hat Ales Vater oft gesagt. Eigentlich taugt das Konzept nur als Filmidee, finden Ale und Alex, die selber im Filmbusiness arbeiten. Dennoch setzen die beiden die Idee in die Tat um und planen eine Party anlässlich ihrer Trennung nach 14 Jahren Beziehung. Alle reagieren zunächst entsetzt, während das Paar beteuert, dass es ihnen gut gehe. Gleichzeitig arbeitet Ale gerade an einem Film über ihre Trennung. Film und Film-im-Film vermischen sich. Doch entsteht daraus leider keine intellektuell anregende Komödie, stattdessen fühlt sich diese Anti-Romcom repetitiv an — genau das sagt auch jemand passenderweise bei einem Testscreening über Ales Film." Aber gefallen hat der skurrile Film mir trotzdem.
5. Mai 2025
Die ZEIT schrieb am 24. April: "Die größte Sünde ist die Feigheit" und "Eine Verfilmung von Michail Bulgakows regimekritischem Roman Der Meister und Margarita ist einer der erfolgreichsten russischen Filme." Schon ein Grund, wieder ins Kino zu gehen. Und dann noch Olaf Möller in der StadtRevue: "So ziemlich jeder Versuch scheiterte bislang, Michail Bulgakows um 1940 mehr oder weniger vollendeten Roman über den Besuch Satans in der Sowjetunion irgendwie adäquat zu verfilmen. Regisseur Michael Lockshin bekommt mit seinem Arthouse-Ansatz vielleicht zum ersten Mal halbwegs die Adaptionskurve hin, indem er Bulgakows Leben und die Intellektuellenverfolgung in den 1930ern unter Stalin mit dem Roman vermischt. In Russland wurde der Film letztes Jahr zum Skandalon, da sich der Regisseur kritisch zum Ukraine-Krieg geäußert hat. Filmisch überzeugt Lockshin, weil er weiß: Wenn man sich vom Wort wegbewegt, findet man vielleicht am besten den Kinosinn. Sehr fein, sehr gediegen, sehr durchdacht und durchaus nützlich für den Verstand." Also war ich heute im Cinenova. Und noch eine Besonderheit: Im Gegensatz zum Roman fallen 'Meister' und 'Schriftsteller' zusammen. Im Film schreibt er den Roman, der gleichzeitig gezeigt wird. Dann sehe ich gern mal über die zahllosen eher fantastischen Szenen hinweg.
4. Mai 2025
Das Weiße Haus verbreitet eine KI-Spielerei: Trump als Papst … "Trumst oder Pamp", so titelt der Spiegel heute online. Welchen Unsinn müssen wir uns noch anhören - aber noch schlimmer: Wie kommt es, dass es Menschen gibt, die Trump verehren. Unten das gestrige Fake-Foto, anschließend dann das Fake-Foto von einem FC-Fan, der nach der Trainerentlassung beim 1. FC Köln Trump gern als Trainer gesehen hätte - aber Friedhelm Funkel macht's nun zum dritten Mal ...
Aber im Ernst: "Die US-Regierung lege die "Axt an Rechtsstaatlichkeit am eigenen Land an", sagte Julia Duchrow, Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland. Als Beispiele nannte sie die Minderheitenrechte, Gewaltenteilung und Pressefreiheit, die unter Trump eingeschränkt worden seien. "Das Abschneiden von humanitärer Hilfe bringe Millionen Menschen in Gefahr, zum Beispiel im Sudan oder in der Demokratischen Republik Kongo, warnt Amnesty in dem Bericht ... In den USA soll die insbesondere auch für Afrika bedeutende Entwicklungshilfebehörde USAID bis zum 1. Juli zerschlagen werden," so ZDF-online. Und interessant: Trump schafft es auch, in anderen Ländern Wahlen zu entscheiden. Jedenfalls sind die Ergebnisse von Kanada und Australien ermutigend.
3. Mai 2025
"Beim Wandel durchs Veedel Kunst entdecken- sehen, was zur Kunst inspiriert" so die Ankündigung zur Kunstroute Ehrenfeld (heute und morgen). Mehr als 200 Künstler stellen sich an 88 Orten vor … von der Galerie Minrath (Försterstraße/Ecke Gürtel mit Werken von Patrizia Casagranda) bis zum Kulturbunker K101 in der Körnerstraße waren wir unterwegs
2. Mai 2025
Wenn ich Übernachtungsgäste aus der Ferne habe, dann gehört zu meinem 'Touristenprogramm' am Abend meist ein Besuch des 'Weinhaus Vogel' oder des 'Limes' ... das 'Weinhaus Kyffhauser Keller' gibt es ja seit 30 Jahren nicht mehr. Anja und Julia haben sich tatsächlich als ziemlich ausdauernd erwiesen ...
Eigentlich dachte ich, dass Maikäfer einfach nur braun sind - so hab ich es auch bei Google gelesen. Aber mein Gast heute war wirklich ziemlich schillernd - unten im Foto. Seit heute ist mein Garten in Köln um einige Pflanzen aus meinem Müritzgarten reicher geworden, vor allem Frauenmantel, Schnittlauch, Borretsch und Topinambur sind hinzu gekommen - an der Müritz im Überfluss vorhanden, ziemlich robust und im Überfluss vorhanden.
1. Mai 2025
Holger Römers schreibt in der StadtRevue zum litauischen Film Toxic: "Die elliptische Handlung schildert die spröde Freundschaft zweier Teenies, die in der litauischen Provinz aufeinandertreffen. Dabei knüpft die 1994 geborene Filmemacherin dieses beeindruckend souveränen Spielfilmdebüts an die von Dada und Punk überlieferte Ästhetik des Hässlichen an, indem sie ihre Bilder sorgfältig mit Zeichen von Deindustrialisierung und Verwahrlosung ausstaffiert. Dass sie dem historischen Beispiel der Romantik folgend, inmitten von Dekadenz zugleich Schönheit erkennt, entspricht der Widersprüchlichkeit ihrer Protagonistinnen: Trotz ihrer hemdsärmeligen Renitenz lassen die sich nämlich von dem bulimischen Schönheitsideal einfangen, das bei einem windigen Model-Casting propagiert wird." Zu meiner Überraschung war am Mai-Feiertag, während einer marxistisch-leninistischen Kundgebung vor der Kalker Post, das Kino um 18 h doch besucht.