Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln
Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln

März 2023

31. März 2023

Das hat mich doch ziemlich beeindruckt. Übereinstimmend berichten unabhängige Medien"Die Polizei in Minsk hat Berichten zufolge Alexey Moskalev festgenommen, den alleinerziehenden Vater aus der russischen Region Tula, der am 28. März aus dem Hausarrest geflohen war, Stunden bevor ihn ein Gericht wegen wiederholter „Diskreditierung“ des russischen Militärs in sozialen Medien zu zwei Jahren Gefängnis verurteilte. Russische Beamte verklagten Moskalev nach monatelangen Belästigungen, die begannen, als seine damals 12-jährige Tochter Masha (jetzt 13) eine Antikriegszeichnung in ihrem Kunstkurs einreichte. Am 1. März verhaftete die Polizei Alexey und überführte Masha in Staatsgewahrsam. Der Verteidiger von Moskalev, Dmitry Zakhvatov, schrieb auf Telegram nach Berichten über die Verhaftung seines Mandanten in Minsk, dass er Alexey nicht erreichen konnte, aber vermutete, dass die Nachricht wahr ist. Journalisten des SOTA-Projekts berichteten, dass es der belarussischen Polizei wahrscheinlich gelungen sei, Moskalev zu lokalisieren, indem sie sein Mobiltelefon bis zu der Wohnung verfolgte, in der er sich versteckte." Und hier das Bild, das Masha gemalt hat, das ihre Lehrerin an die Polizei übergeben hat ...

30. März 2023

13 Filme in einer Filmreihe 'tüpisch türkisch' seit heute im Filmforum NRW im Museum Ludwig -  "Ob 2023 für die Türkei ein Schicksalsjahr wird, muss die Wahl im Mai zeigen. Die türkische Kulturszene ist angeschlagen, aber nicht in die Knie gegangen… Auch wenn sich die Filmschaffenden der Türkei momentan nur selten direkt äußern, so bleiben ihre Filme weiterhin dran an zentralen Themen: vertuschte Verbrechen, verkrustete Machtstrukturen, Männer unter Druck, Frauen im Widerstand…

Die Filmreihe „Tüpisch Türkisch“ gibt wieder einen Überblick über die nach wie vor lebendige türkische Filmszene, und präsentiert Gewinner der großen Festivals – bei denen nicht nur der Blick in die Vergangenheit, sondern auch auf ländliche Idyllen häufig Abgründe zutage fördert," so die Ankündigung. Der Eröffnungsfilm 'Bitter and Sweet' von der früh verstorbenen Dokumentarfilmerin Didem Sahin zeigt Nermin, die 1963 zum Arbeiten nach Deutschland kam - wie Hunderttausende damals - ein Weg über die Alltag damals und die Familie, bei der der Vater abhanden kam, bis hin zur Alzheimerpatientin in einem Pflegeheim, die kurz vor ihrem Tod dann zurück in die Türkei fährt. Das anschließende Filmgespräch zeigte, dass viele "Enkelinnen" sehr betroffen im Saal saßen. 

29. März 2023

Arbeiten von zwei interessanten Fotografen habe ich heute in der Stage Gallery in Bonn kennengelernt. Taimas Ahangari  mit seinem Foto 'Stranger in the Dark'. Darunter Julia Bohle (Jg. 97) mit Fotos aus der Reihe 'ich fühle was, was du nicht siehst' -  so heißt auch ihre Bachelorarbeit aus 2022 (FH Potsdam, Kommunikationsdesign). Dort lässt sich die interessante Arbeit herunterladen. Mehr zu diesem Foto auf den Seiten 111 und 123.

28. März 2023

Nun geht es wieder um die 'Russenhäuser' in Köln: In der Classen-Kappelmann-Str. 47, Friedrich-Engels-Str. 3 - 7 und Aachener Str. 240 - 244 stehen -zig Wohnungen seit über 20 Jahren leer, seit die KGB-Mitarbeiter der Russischen Föderation ausgezogen sind. Alle Aufforderungen, die Häuser zu enteignen oder von der Russ. Föderation abzukaufen, wurden seitens der Stadt ignoriert. Nun haben die Mitarbeiter der 'Sozialistische Selbsthilfe Mülheim' (SSK)und die Initiative 'Recht auf Stadt' das Haus in Lindenthal besetzt, um die Stadt unter Druck zu setzen. Lösungen hat die 'Bethe-Stiftung' längst angeboten. Sie will die Häuser erwerben, um Obdachlose dort unterzubringen - mal abwarten, was in den nächsten Tagen noch passiert.

Heute bei mir Gäste aus Studienzeiten ... mit Rundgang durch das Waldbadviertel. Erstaunlich viele blühende Ecken ...

27. März 2023

Heute wieder Streiktag, aber gleich richtig. Trotzdem habe ich mich getraut, mit dem Auto in die Maybachstraße zu fahren - und habe wider Erwarten nach 10 Minuten einen Parkplatz auf dem Hansaring gefunden!

Gleich fünf neue Filme stehen auf meiner aktuellen 'to-see-Liste': 'Gegen den Strom Sara Mardini', 'das Blau des Kaftan', 'der Pfau', 'Tagebuch einer Pariser Affäre' und 'Liebe Angst'. Den finnischen Film 'Girls, Girls, Girls' habe ich schon abgehakt (war nur einen Abend in der Filmpalette auf dem Programm, am Streiktag 14. Februar) ... und 'Alle wollen geliebt werden' ist bislang in keinem Kino zu sehen

"Liebe Angst ist ein kleiner Film geworden, ein wichtiger Film, ein intensiver Film: Ein Film, der so persönlich daherkommt, in dem sehr offen Seelen ausgebreitet werden. Der die Judenvernichtung, seelische Wunden, Familie, Zeitgeschichte in Beziehung setzt, der das Gespräch über all dies ermöglicht ...  Sandra Prechtel hat den Film gemeinsam mit Kim Seligsohn als Co-Autorin gedreht. Kim will aufarbeiten, nicht nur für sich, auch für den Film, für das Publikum, für die Nachwelt,"  so die KinoZeit. Und das Filmhaus schreibt: "Eine sich über drei Generationen erstreckende Familientragödie, der man sich nicht entziehen kann .."  ... stimmt.

26. März 2023

Diesmal habe ich rechtzeitig die nicht digitalen Uhren vorm Schlafengehen schon umgestellt, damit es keine Verwirrung gibt. Diese überflüssige Zeitumstellung gibt es wohl noch viele Jahre, auch die zwei Mal im Jahr auftretenden Forderungen nach deren Abschaffung ändern daran nichts  ...

Heute Abend hat Mike Josef (SPD) die Wahl zum OB in Frankfurt gewonnen! Er wanderte im Alter von vier Jahren mit seiner aramäisch-christlichen Familie von Syrien nach Deutschland aus. Seine Geschichte ist nicht nur eine Erfolgsgeschichte, sondern auch eine Geschichte mit Symbol-Charakter - Glückwunsch!

Im Norden des Kölner Agnesviertels liegt das Fort X - eines von den ursprünglich elf um das linksrheinische Köln angelegten Festungsanlagen. Hier war für zwei Tage Ausstellungsort für nicht mehr ganz junge Nachwuchskünstler.   

25. März 2023

Nach Worakls und N'to hatte ich heute Zeit, mich mit dem dritten im Bunde zu beschäftigen: "Das Label entstand eher durch Zufall. Worakls, N’to und Joachim Pastor trafen sich damals völlig unbeabsichtigt. Sie fanden aber schnell heraus, dass sie den gleichen Geschmack und dieselbe Vorstellung von Musik hatten. Also warum nicht ein Label gründen und das veröffentlichen, worauf man Lust hat? Das dachten sich auch die Drei und so entstand Hungry Music. Seitdem veröffentlicht das Label vor allem wunderschöne, melodische Songs. Von Electronica über Downtempo bis hin zu ein wenig Deep und manchmal Tech House. Jeder, der auf klangvolle Tracks steht, findet hier genau das Richtige." Alle drei treffen meinen Geschmack, eine Mischung aus subtiler Melodie und groovigem Techno ... "intelligente, funky Tech-House-Tracks“ so sein Kollege Eric Braden von Boxer Recordings. Hier einige Hörproben von Joachim Pastor (ausgesprochen echt französisch: {dschoakim} und {pastör} ... musste tatsächlich die Aussprache googlen) ... Millenium,  EternityReykjavik und Joda und noch einmal Joda (im Worakls Remix)und zum Schluss Wardenclyffe (im Mees Salomé Remix) [Official Visualizer]

... das war's wohl mit der Grünkohl-Saison: Heute des letzten frischen Grünkohl vom Hellmese-Hof in Stommeln ('Bürger machen Landwirtschaft') blanchiert und eingefroren ...

24. März 2023

Heute im Alten Pfandhaus in der Südstadt ein Konzert mit Klaus dem Geiger, legendärer Straßen-Paganini seit 1972 ... eine gelungene Präsentation seines neuen Albums. Hier uwei seiner typischen Lieder aus den letzten Jahren: Frosch im Brunnen (Klaus der Geiger mit Ruki Werch) und Nein, nein wir woll´n nicht eure Welt  Dafür bin ich gern bereit, die 'heute-show' nicht live, sondern in der Mediathek anzuschauen. Diesmal wieder mit einer großartigen Martina Hill!

 

23. März 2023

Nun habe ich zu meinem traditionellen Couscous-Salat (mit Paprika, Rosinen, rote Zwiebeln und Lauchzwiebeln) mal einen Bulgur-Salat mit einem süßlichen Akzent zustande gebracht: mit gerösteten Cashewkernen, getrockneten Cranberries, getrockneten Aprikosen ...) Mal sehen, was meine 'Käse&Wein'-Gäste heute Abend dazu sagen werden ...

22. März 2023

"Vor 90 Jahren kamen die ersten Häftlinge im KZ Dachau an. Unter ihnen war der 23-jährige Rechtsreferendar Claus Bastian. Er war Häftling Nummer 1. Das ist seine Geschichte." ... so heute der Merkur (München).  "Nehmen’s a Zahnbürschtl mit.“ Mit diesem Satz beginnt das dunkelste Kapitel im Leben von Claus Bastian. Am Morgen des 9. März 1933 stehen vier Polizisten vor seiner Tür in der Münchner Kurfürstenstraße. Der 23-jährige ist Rechtsreferendar, Mitglied der KPD und Mitbegründer des marxistischen Studentenbundes. Für die Nazis reicht das, um ihn zu verhaften. Eine offizielle Begründung bekommt Bastian nicht. Er steckt seine Zahnbürste und sein Rasiergerät ein. „Dann ging die Affäre los“ – so nannte er es später. Claus Bastian war unter den ersten Gefangenen, die am 22. März 1933 auf einem Lastwagen vom Gefängnis in Landsberg nach Dachau gebracht wurden. Schon unterwegs bekam er eine Vorahnung davon, was ihn erwarten würde. Bei einer Pinkelpause wurden zwei Häftlinge von den SS-Männern erschossen. Ohne Grund. „Ich hatte noch keine Vorstellung, zu was Menschen fähig sind“, sagte Bastian viele Jahre später in seinen Gesprächen mit der Historikerin Anna Andlauer. Sie hat über ihn in den 1990er-Jahren ein Buch geschrieben. Es hat den Titel „Du, ich bin der Häftling mit der Nummer 1“. Der alphabetischen Registrierung im Lager verdankte Claus Bastian die Häftlingsnummer 1 ..." Da wird es wohl dieses Jahr noch einige Jahrestage mit der Zahl 90 geben - eben 90 Jahre nach der Machtergreifung!

Unten das XXL-Plakat, das ich erst heute entdeckt habe - obwohl es dort schon fast ein Jahr hängt. Aber so oft komme ich auch nicht die Aachener stadtauswärts gefahren ... ohne Zweifel ein 'Baumgärtel' - siehe Bananenmütze! 

 

21. März 2023

Am 21. März 1960 wurde in Süd-Afrika eine friedliche Demonstration in Reaktion auf ein Apartheidsgesetz blutig niedergeschlagen. Sechs Jahre später erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) den 21. März zum internationalen Tag gegen Rassismus.

Rassismus verlagert seinen Schwerpunkt zunehmend ins Netz. Hass gegen alle und jeden ist üblich. Ganz unerwartet haben die Stars des FC Bayern München eine Aktion im Netz gestartet: Sie lesen grässliche Hass-Nachrichten vor: Müller: „Ich spucke auf euch, ihr Missgeburten“, „Fick dein Leben, du egoistischer Bastard“, kontert Sané. „Ich wünsche euch, dass ihr alle bei einem Unfall ums Leben kommt, ihr Wichser“, liest Goretzka vor. Und das ist jetzt überall in den sozialen Medien zu finden ... Das ist eben die Sprache der Gosse, die nun auch im Netz

Ein gewohnter Anblick in Köln - hier ein Obdachloser an der linksrheinischen Kirche St. Mauritius (im rechtsrheinischen Köln-Mülheim die andere St. Mauritius). In Köln schwanken die Schätzungen zwischen 300 und 600 Obdachlose - sie sind am unteren Rand der Gesellschaft oft Hass und Gewalt ausgesetzt. Jetzt gibt es Köln einige Initiativen, die sich für Obdachlose engagieren, so die 'Arche für Obdachlose e.V.' und die Aktion 'Kunst hilf geben'.

20. März 2023

Jetzt bin ich morgen früh sehr gespannt, was passiert ... Seine eigene Festnahme vorherzusagen und zu publizieren ist ja schon stark: "Führender republikanischer Kandidat und ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird am Dienstag nächster Woche festgenommen werden. Protestiert, holt euch unsere Nation zurück!" Auf seine bevorstehende Festnahme würden "illegale undichte Stellen" der Bezirksstaatsanwaltschaft von Manhattan hindeuten, schrieb der Ex-Präsident."

Worakls, so der Künstlername des Franzosen Kevin Rodrigues, Jg. '88, dessen Musik ich derzeit überwiegend höre: minimalistische Arrangements, melodieorientiert, orchestral ... Im Netz liest man: 'Genres Minimal Techno, Tech House und Deep House'. Schon ärgerlich, wenn man heute erfährt, was man verpasst hat. Zum Beispiel am 8. April 2019 Trauma -- Worakls Orchestra live at Château La Coste in France 8 Apr 2019   Dieses großartige Musikstück gibt's auch als Remix in der Version von Worakls Kollegen:  N'to - Trauma (Worakls Remix)   Ich habe hier für mein Tagebuch einige typische Beispiele zusammengestellt ... werde wohl selber gern darauf zurückgreifen:  

Worakls - Porto (Official Video)

Worakls - Et La Pluie Tomba (Original Mix)

Worakls - Pandemonium

Worakls - Orchestra live at Château La Coste in France for Cercle

Worakls - Storm ft. Rusanda Panfili

 

19. März 2023

Heute wie immer Radio1 vom rbb um 16 h, die Sendung 'Blaue Stunde' mit Serdar Somuncu - unvorbereitet hörte ich sein Gespräch mit Antje Vollmer, Urgestein der Grünen ... Dabei hatte ich schwach in Erinnerung, dass sie gerade gestorben war. Und tatsächlich: vor vier Tagen verstorben, wurde die Sendung mit dem Interview mit ihr vom 8. Oktober 2017 wiederholt. Die knapp 80-jährig verstorbene evangelische Theologin war immer eine ganz eigenständige Persönlichkeit - ganz und gar nicht wie die übliche Politikergilde. Eine unbequeme und unorthodoxe Politikerin.

Finissage im K49 in der Goltsteinstr. 49 in Köln-Bayenthal. Zwei Werke, die mir besonders gefallen haben: Bärbel Gaertner: Zuflucht der Friedenstauben (2017) ... einfach gelungen! Und darunter dann Yvonne Janssen-Wagner: Wo ist Marvin (2020) ... viele kleine Impressionen wohl aus dem belgischen Viertel ...

18. März 2023

Das ist schon ein Hingucker, was da auf dem Neumarkt zu sehen ist: Die Deutschen des 21. Jahrhunderts. Einhundert überlebensgroße Portraits (knapp 3 Meter) zeigen Deutsche  -  fotografiert von Oliviero Toscani. Damian Zimmermann schrieb dazu für den Kölner Stadtanzeiger am 4. März 2023: "... Deutschland ist divers, freundlich und tolerant. Das ist die Botschaft. Aber mit Botschaften macht man Werbung, keine Kunst. Auch, wenn sie noch so gut gemeint ist."  Er verglich nämlich diese Fotos mit denen des August Sander, der seinerzeit die "Menschen des 20. Jahrhunderts" veröffentlichte. Keine Frage, große Kunst - aber keine Botschaft. Allerdings ist Oliviero Toscani einer der bekanntesten Modefotografen - unvergessen die Kampagne von Benetton von 1982 bis 2000 und seine großartigen provokanten Tabu-Brüche und die vielen Preise! In aller Munde die Fotos von Magersüchtigen, von ölverschmierten Tieren und HIV-Infizierten. Statt Lifestylwerdung rücken Krieg, Kinderarbeit, Rassismus und Krankheit in den Mittelpunkt ... großartig, dieser Toscani! Noch bis zum 18. April auf dem Neumarkt.

17. März 2023

" ... Söder bezeichnete die Reform nach der Abstimmung als "massive Manipulation" und als "absolut verfassungswidrig". Es sei "ein einmaliger Vorgang in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland, dass eine Mehrheit im Parlament sich ein Wahlrecht zimmert ausschließlich zu ihrem eigenen Vorteil", fügte er an und kündigte ebenfalls eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in den nächsten Monaten an. Es bleibe für ihn unvorstellbar, dass SPD, Grüne und die FDP mit dem neuen Wahlrecht "ganze Teile Deutschlands bewusst ausblenden will", sagte er mit Blick auf die CSU in Bayern, aber auch auf die Linkspartei in Ostdeutschland," so die ZEIT online heute. Gegen eine klare 5-%-Klausel ist ja eigentlich nichts einzuwenden. Es wird genau das Wahlergebnis in Sitze umgewandelt. Klar, die Linke würde rausfliegen, aber demnächst werden die Stimmen zwischen der alten Linken und der neuen Wagenknecht-Partei wohl aufgeteilt; beide dann um die 2 -3 %. Und die CSU? Wenn eine regionale Partei in den Bundestag möchte, dann benötigt sie 5 %, es geht ja um ganz Deutschland. Wenn sie in Bayern bei Landtagswahlen 40 % schafft, dann ist ja alles o.k. Aber schon lustig, wie sich die bisher Begünstigten aufregen. Geschickter wäre es, wenn man einfach die Zahl der Wahlkreise reduziert hätte, dann gäbe es dieses Problem auch nicht. Mal schauen, wie die Gerichte entscheiden.

Da habe ich ja gar nicht aufgepasst: Die Dieselpreise sind 'hinter meinem Rücken' jetzt doch weiter gefallen. Inzwischen nehmen 57 Tankstellen im Umkreis von 10 km von 1,57 € bis 1,59  €, nur noch 42 zwischen 1,60 € und 1,65 € - und die beiden an der A 59 (Röttgen) vor dem Flughafen 1,84/1,85 €. Da habe ich ja Hoffnung, dass ich in diesem Sommer deutlich weniger als im letzten Sommer zahlen muss - damals gingen ja die Preise hoch bis in die 2,20 €!

Viele Kulturschaffende setzen sich jetzt für die Sanierung der Stadtbibliothek ein - auch der selbsternannte Bananensprayer Thomas Baumgärtel - zufällig kam ich kurz nach seinem 'Anschlag' am Eingang der Stadtbibliothek vorbei.

16. März 2023

Es ist wieder so weit ...  Mitte März steht die Sonne wieder 'so hoch' , dass auch bei solch diesigem Wetter wie heute der E-Speicher schon nachmittags zu 100 % gefüllt war und ins Netz eingespeist wurde. Nun ist es also wieder vorbei mit dem externen Strombezug bis Ende Oktober 2023 ...

Am Kinotag heute eine Premiere für mich, ein 'Koreaner', Broker - Familie gesucht. "Was sich wie eine Räubergeschichte anhört, ist vielmehr ein berührendes Gesellschaftsdrama, in dem (Regisseur) Koreeda in erster Linie äußere Umstände für die desolate Lage seiner Protagonisten verantwortlich macht. Mit besseren sozialen und politischen Grundbedingungen würden sie ein „normales“ Leben führen. Das, glaubt man zumindest, ist eine Botschaft des Films. Koreeda ist weniger ein politischer Aktivist als ein Humanist. Er ist vom grundsätzlich Guten im Menschen überzeugt. Sein zweites und damit zusammenhängendes Thema ist, dass es nicht immer die Verbindung über die Blutlinie braucht, um sich als Familie fühlen und verhalten zu können. Verantwortung übernehmen kann man auch ohne gesetzliche Verpflichtung. Dass dies in manchen Fällen weit ernsthafter geschehen kann als bei biologischen Eltern, wissen die meisten. Nicht immer lässt es die Gesellschaft mit ihren Regeln aber auch zu. Koreeda sagt nicht, man bräuchte diese nicht, weist aber darauf hin, dass sie nicht von zu konservativen moralischen Vorstellungen diktiert werden sollten," so meine Hauspostille, die KinoZeit.

Und da auch mein Kino-Fachmann, 'Kino-King' Knut Elstermann von Radio1 vom rbb dem Film4 von 5 Filmrollen gab, habe ich mich zum ersten Mal und in Begleitung von Ela in einen koreanischen Film 'OmU' gewagt. Eine andere Welt ... Eigentlich wollten wir in 'Alle wollen geliebt werden' gehen, der seit heute in diversen Kinos in Düsseldorf oder Aachen gezeigt wird - nur nicht in Köln. Da bin ich sprachlos.

15. März 2023

Eröffnung der Sonderausstellung: „Un|sichtbarer Terror. Orte rechter Gewalt in Deutschland“ im Kölner NS-Dokumentationszentrum. "Die Geschichte rechter Gewalt in Deutschland ist auch eine Geschichte kollektiven Wegsehens und Schweigens. Die Ausstellung ist eine Einladung, sich an die Alltäglichkeit rechter Gewalt zu erinnern und anderen hiervon zu erzählen. „Un|sichtbarer Terror. Orte rechter Gewalt in Deutschland“ ist eine Ausstellung des NS-DOK in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Sie nähert sich der langen Geschichte rechter Gewalt in Deutschland aus Perspektive der Gegenwart. Die Begegnung mit meist unbekannten, in Vergessenheit geratenen Gewaltgeschichten erfolgt über Fotografien, auf denen Schauplätze vergangener rechter Übergriffe, Attentate und Morde festgehalten sind: Seit 2021 hat der Fotograf Mark Mühlhaus mehr als 30 Orte in ganz Deutschland aufgesucht, an denen rassistische oder antisemitische Taten von Rechtsterroristen, Neonazis, Skinheads und gewaltbereiten rechten Jugendlichen verübt wurden ..."

Zu sehen und zu hören vom 16. März bis 13. August 2023.

14. März 2023

Der Förderverein Stadtbibliothek Köln e​.​V. hat eine Petition "Erhaltung und Sanierung der Stadtbibliothek" gestartet. "Die Bibliothek im Kulturquartier am Neumarkt ist an sieben Tagen geöffnet und schafft kulturelle und soziale Infrastruktur an einem schwierigen Platz – gemeinsam mit Museen, dem Literaturhaus und benachbarten Kirchen. Anfang 2023 wurden in einer Medienkampagne Ideen lanciert, die die bisherigen Planungen und den jetzigen Bibliotheksstandort in Frage stellen und einen Abriss des Gebäudes mit künftiger Nutzung als Verwaltungsgebäude nahelegen. Damit würde die Aussicht, eine fertig geplante neue Bibliothek in absehbarer Zeit für die Kölner zu verwirklichen, zunichtegemacht...."

Vor 12 Jahren verpasst, heute aber im Rahmen der Reihe 'Allerweltskino' im Off Broadway gesehen: Biutiful:  "Trotz zahlreicher Momente großer Nähe und Zärtlichkeit für seine Figuren, die der Regisseur mit scheinbaren technischen Unzulänglichkeiten spickt, als wolle er andeuten, dass die reine Technik die Macht der Gefühle niemals ausreichend auf Film bannen kann, verliert er niemals all die anderen Motive, Subtexte und Querverbindungen aus den Augen" ... Der Regisseur erweist sich "ein weiteres Mal als großer Könner seines Fachs und eine der absoluten Ausnahmeerscheinungen des an Talenten reich gesegneten Weltkinos. Seine Bilder transportieren Härte und Zärtlichkeit, Schmerz und Elend und verlieren dennoch nie das Liebevolle, Intime der Situation aus den Augen. Stilistisch mischt er Naturalistisches und magischen Realismus zusammen, kombiniert einen wie immer furiosen Schnitt mit unglaublich expressiver Musik und erzeugt so einen Sog, eine Abwärtsspirale, der sich der Zuschauer nicht entziehen kann. Dieses „Kino der Überwältigung“, das ihn mit Regisseuren wie Darren Aronofsky verbindet, mag Manchem unter Umständen ein wenig zu viel sein, weil es auch dem Betrachter kaum einen Ausweg bietet, sich der Geschichte und ihrer Wirkung zu entziehen. Wie Uxbal fühlt man sich dem Fortgang der Geschichte, deren Ende wir die ganze Zeit über in erbarmungsloser Klarheit vor Augen haben, schutzlos ausgeliefert und an etlichen Stellen bis ins Mark erschüttert," so die KinoZeit – .in der Tat ein niederschmetterndes Drama, bedrückend und düster; kann man sich nicht jeden Tag antun. Außergewöhnlich auch die Filmmusik ... Shazam hat sie mir verraten: einmal Gustavo Santaolalla: Lait (Biutiful OST) und auch zum Schluss Ravel: Piano Concerto in G Major, M. 83 - 2. Adagio assai  Unten ein Screescot von der Seite des Allerweltskinos

13. März 2023

Und dafür bleiben also in Europa Menschen bis in die frühen Morgenstunden auf: Die Verleihung der Oscars. Ich jedoch nicht. Unter den Gewinnern, angefangen von der Science-Fiction-Tragikomödie "Everything Everywhere All at Once" bis hin zu "Avatar: The Way of Water" ist eigentlich nie ein Film dabei, der mich interessieren würde. . Lediglich die nominierte satirische Tragikomödie Triangle of Sadness habe ich mir seinerzeit angeschaut. Ganz anders die Filme, die in Cannes, Venedig oder Berlin prämiert werden ... 

Vor 90 Jahren endete auch in Köln die Demokratie, wie der Kölner Stadtanzeiger heute (S. 23) erinnert. Oberbürgermeister Adenauer war schon untergetaucht, Kolonnen von NSDAP und SA zogen unter dem Beifall der Kölner Bevölkerung ins Rathaus. Führende Sozialdemokraten wurden in ihren Wohnungen misshandelt, verhaftet und kamen in Schutzhaft ... unten ein Screenshot eines Fotos des Kölner NS-Dokumentationszentrums vom 13. März 1933 - es zeigt auch, dass ein großer Teil der  Kölner Bevölkerung hinter den Nazis stand ...

12. März 2023

Heute Nachmittag kostenloses Konzert der BRAUSEN in der Stadtbibliothek am Neumarkt. "Wir hoffen, dass wir noch einmal wiederkommen können und die Bibliothek nicht abgerissen wird," so die BRAUSEN -  "der einzigartig-fabelhaft-visuelle Frauen-Shanty-Chor aus Köln!" Genau das ist das Problem. "Sanierung droht zu scheitern – Wird die Kölner Stadtbibliothek abgerissen?" so der Kölner Stadtanzeiger am 25. Januar 2023; Abriss nach 43 Jahren?! "Zentralbibliothek: Köln im Abrisswahn" so die Stadtrevue. Glaubt denn jemand wirklich, dass Abriss und Neubau preiswerter ist als energetische Sanierung? Sogar von statischen Problemen spricht die CDU-Fraktion im Rat der Stadt. Um die Besucher zu beruhigen, hängen jetzt überall Plakate mit dem Hinweis: "... tatsächlich ist die Statik des Hauses geprüft, es gibt keine statischen Probleme" Es ist ähnlich wie mit dem Abriss des Amts- und Landgerichts in der Luxemburger Straße: Kaum älter als die Stadtbibliothek und auf den ersten Blick von mir als Laien o.k. Gefragt, warum das Gebäude abgerissen und wieder neu aufgebaut werden soll, erzählte mir ein dort täglich tätiger Rechtsanwalt: Sie glauben es nicht, wenn im Erdgeschoss jemand bohrt, dann hört man das ganz oben in den Gerichtssälen. Ist eben Stahlbeton! Na, wenn das so ist, dann müssen eben fast alle Häuser abgerissen werden ...

11. März 2023

Statt der angekündigte 1.000 Teilnehmer der vom Verfassungsschutz beobachteten Gruppe  "Deutsche Patrioten" kamen gerade einmal drei Personen auf den Haumarkt zu einer Demo. Um 13 h, nach einer Stunde, sagten sie den Zug zum Neumarkt ab. Wäre wohl zu peinlich gewesen ... Auf der anderen Seite standen die 300 'antifaschistische' Gegendemonstranten. Sie zogen dann ebenso ab wie das starke Polizeiaufgebot. In Sachen wäre es wohl eher umgekehrt gewesen: Viele Rechte, wenig Gegendemonstranten und Polizisten, die dann auch noch wegschauen, wenn Nazi-Symbole gezeigt werden.

Heute wurden mehr als 1300 Menschen aus überfüllten Flüchtlingsbooten im Mittelmeer gerettet und in italienische Häfen gebracht. Einmal eine gute Nachricht aus Italien nach den vielen Toten in den vergangenen Tagen. Schlechte Nachrichten aus UK ... nach den aktuellen Plänen sollen illegal Eingereiste gleich wieder abgeschoben werden, nach Ruanda und andere Staaten gegen entsprechende Entschädigungszahlungen.

Der Filmemacher und Fotograf Pep Bonet zum zweiten Mal (nach 2015) in den Kunsträumen der Michael-Horbach-Stiftung in der Südstadt. Auffallend außergewöhnliche Fotografien: "Die Fotografien werden mit einer sehr ungewöhnlichen Technik namens "Negativrückgewinnung" hergestellt, bei der das analoge Verfahren und das Sofortfilmnegativ verwendet werden, um es später mit Bleichmittel zu bearbeiten, um ein Negativ zu erhalten, das schließlich gescannt und gedruckt wird. Es gibt auch einen Teil der Arbeit mit Doppelbelichtungen. Es ist ein mühsamer und organischer Prozess, "jedes Foto ist eine Welt für sich und nichts ist vorhersehbar." ... noch bis zum 23. März 2023

10. März 2023

Lange Nacht der Kölner Kirchen  ... 30 Kirchen in der Innenstadt boten entweder 'calm + smooth' oder 'pop + beat', 'experience + adventure' oder 'listen + reflect'. Mir hat am besten das Programm der AntoniterCityKirche gefallen. "Impuls und Orgelmusik" bei den Lichtverhältnissen und neben dem Barlachengel ist schon ein besonderer Moment.

Und zu wissen, dass hier der erhaltene (geheime) Zweitguss des Originalengels hängt - die Nazis hatten den Erstguss eingeschmolzen. Und in Güstrow hängt nun wieder ein Barlachengel, eine Kopie des Kölner Zweitgusses ... so die Zeitschrift Monumente Zeit also, dass ich im Sommer mal wieder Güstrow besuche und neben dem Dom auch die Gertrudenkapelle - mit 30 Plastiken und Skulpturen von Barlach.

9. März 2023

Heute um 20 h im Weißhauskino auf der Luxemburger: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war "Josse wächst in den 70er Jahren mit seinen Brüdern auf dem Gelände der größten psychiatrischen Klinik Schleswig-Holsteins auf. Der Vater ist Direktor und lädt Patient*innen gern zu sich nach Hause ein. Seine Frau wünscht sich eher »normale« Gäste. Joachim Meyerhoff bewies 2013 mit seinem gleichnamigen Bestseller, dass auch deutsche Autor*innen tragikomische Bücher schreiben können, bei denen man aus dem Lachen kaum herauskommt, und die tief berühren. Nun hat sich Sonja Heise der Coming-of-Age-Story angenommen, und es ist ihr gelungen, die aberwitzige Atmosphäre der Vorlage auf die Leinwand zu übertragen. Besonders ist die Leistung der Laiendarsteller*innen hervorzuheben, die spürbar ihre Persönlichkeiten einbringen." so Gabriele Summen in der Stadtrevue. Gute Wahl! Anschließend mit Luer noch die FC-Kneipe 'Südkurve' kennengelernt ... empfehlenswert, autentisch!

8. März 2023

In der Berliner Morgenpost fand ich einen erschütternden Artikel - passend zum Internationalen Frauentag: "In Nepal hat Menschenhandel Tradition. Das Schicksal, das die 21-jährige Sahil erleiden sollte, schockt selbst erfahrene Aktivisten ... "

Radioday: “World Wide Women” ... "www steht bei radioeins für „World Wide Women“. Denn am Mittwoch, den 08.03. widmen wir das ganze Programm Frauen, die die Welt bewegen. Seit mehr als 100 Jahren feiern wir an diesem Tag den Internationalen Frauentag. Wir wagen am Radioday einen Blick um die Welt: Was treibt die Frauen dieser Welt an? Wie verändern sie die Welt? Die radioeins-Moderatorinnen Sophia Wetzke, Marie Kaiser und Frauke Oppenberg sprechen von 09:00 bis 19:00 Uhr mit und über Aktivistinnen, Pionierinnen und Gestalterinnen aus den Bereichen Literatur, Film, Sport, Technik, Wissenschaft oder Politik. Milena Fessmann und Jenny Zylka runden den Tag mit einem zweistündigen Musikspecial zum Thema ab. Im Mittelpunkt stehen dabei Frauen, die die Musikwelt bewegen oder bewegt haben." Werde sicherlich nicht 10 Stunden Radio1 vom rbb hören können, wohl aber die eine oder andere Stunde.

Nun habe ich heute eine Reihe von interessanten, auch klugen Beiträgen zum Thema gehört. Ob sie aber in der Lage sein werden, viel an der Ungleichheit zu ändern, bleibt die Frage. Viel wurde auch auf Insta, FB und WhatsApp-Status zum Besten gegeben - aber der Post von Carmen (Tom Gerhadt in der Rolle des 'Hausmeister Krause') hat mir am besten gefallen. Zeigt er doch, dass morgen schon wieder alles vorbei sein kann, aber auch, wie beschränkt Matchos eigentlich denken.

7. März 2023

Heute „Equal Pay Day“: "Frauen haben im Jahr 2022 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 % weniger verdient als Männer. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten Frauen mit durchschnittlich 20,05 Euro einen um 4,31 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (24,36 Euro)."

Morgen dann der "Internationale Frauen Tag" ... es geht um Gleichberechtigung – im Arbeitsleben, in der Gesellschaft, vor dem Gesetz: Seit mehr als 100 Jahren machen Frauen am 8. März darauf aufmerksam, wo sie und ihre Geschlechtsgenossinnen weiter benachteiligt werden ... es geht aber nur langsam aufwärts. Und da tröstet es nur wenig, dass es Frauen in anderen Ländern viel schlechter geht - beispielsweise im Iran.

So sind sie, die Gäste-Toiletten, bestenfalls einige Grünpflanzen und manchmal sogar etwas Kunst (oben links in der Collage)  ... doch reicht das? Natürlich geht da noch etwas: Hier Impressionen vom halbsanierten Schloss Vogelsang in McPomm - eine unglaubliche Atmosphäre (unten rechts). und dann noch ein kleines politisches, antirassistisches Ausrufezeichen: 'Go back to Africa' und 'Keep off our worms' (links unten). Schließlich beim Händewaschen ein Blick in das etwas andere Gäste-WC, nämlich das der letzten Punk-Kneipe in Köln-Mülheim, dem LIMES. Jetzt bin ich mit meiner Gästetoilette so zufrieden wie mit der angrenzenden Diele.

6. März 2023

Das war ja eine Überraschung ... aus Mecklenburg erhielt ich Fotos von neuen Schneefällen. Gut, dass ich noch im Rheinland bin und nicht frieren muss. Unvergessen die Tage an der Müritz vor Jahren, als ich mit dem Spaten das Eis auf der Terrasse entfernt habe, damit niemand ausrutscht ... In den nächsten Tagen sind wieder Nachttemperaturen bei minus 3°. Und unvergessen, als ich vor fünf Jahren rechtzeitig wieder losgefahren bin - tags drauf haben meterhohe Schneewehen den Straßenverkehr zum Erliegen gebracht. Das ist man als Rheinländer nicht gewohnt. Es wird wohl erst Ostern ein Wiedersehen geben.

5. März 2023

In den letzten Tagen für die neue Müsli-Mischung insgesamt15 kg Zutaten gekauft, darunter 6,5 kg verschiedene Getreide in unterschiedlicher Konsistenz, 4,5 kg diverse Nüsse entweder ganz oder grob bzw. feiner gemahlen und schließlich 4,0 kg Trockenobst incl. Zitronat und Orangeat. Mal sehen, wie lange es diesmal langt ...

4. März 2023

Der Neuköllner Rapper Luvre47 hat den Soundtrack beigesteuert zu Sonne und Beton  ... und er weist im Vorspann schon darauf hin, dass kein Zuckerschlecken zu erwarten ist, sondern oft Erschreckendes - nichts für zarte Seelen. "Der Film wirft einen ungeschönten Blick auf die Lebensrealität von Jugendlichen, die in sogenannten Problemvierteln aufwachsen. Die Zustände, die der Film beschreibt, sind kaum zu ertragen – und konfrontieren die Zuschauer mit ihrer eigenen Hilflosigkeit. Die Gewalt wird nicht zelebriert wie in anderen Gettodramen, sie ist einfach Teil einer von Langeweile und Ausweglosigkeit gepräg­ten Lebensrealität. Das ist schmerzhaft und brutal, schonungslos ehrlich, aber auch unfreiwillig komisch. „Film“, sagt David Wnendt, „hat die Aufgabe, unsere Welt zu zeigen, wie sie ist, nicht, wie wir sie gerne hätten,“  so Cinema.de. Auch deshalb gehört „Sonne und Beton“ schon jetzt zu den wichtigsten Filmen des Jahres.

3. März 2023

Heute wieder Streiktag, da habe ich erst gar nicht versucht, etwas zu unternehmen. Morgen ist auch noch ein Tag, an dem ich mit den Öffis flexibel sein kann. Also habe ich meine Shazams abgehört und mir die älteren Titel auf YouTube angeschaut:

Kevin Morby: I have been to the mountain  Brian Auger und Julie Driscoll: This Wheel's on fire

Uriah HeepLady in black  The StranglersNice n' sleazy  Beatles: I am the walrus      PatriceGood Vibrations (nicht die Beach Boys)  David BowieStarman! Die meisten sehr lange nicht gehört  ... Nun sind sie bei mir und Spotify in 'guten Händen'.

Vor drei Jahren schreibt der Spiegel "Per Gesetz will die CSU die Deutschen dazu zwingen, nur noch klimafreundliche Pkw zu fahren. "Ab dem Jahr 2020 dürfen nur noch Autos zugelassen werden, die über einen umweltfreundlichen Antrieb verfügen", so die Forderung von CSU-Generalsekretär Markus Söder. Von diesem Zeitpunkt an müssten herkömmliche Verbrennungsmotoren durch Wasserstoff- und Hybridtechnik abgelöst werden. "Grüne Motoren schaffen neue Arbeitsplätze", glaubt Söder. Die deutsche Autoindustrie lege beim Thema Umweltschutz aber nicht genügend Erfindergeist an den Tag, durch "ein klares Ultimatum" müsse daher der "notwendige Innovationsdruck" erzeugt werden. Der CSU-General arbeitet schon länger daran, den Christsozialen ein Öko- Image zu verpassen – nicht zuletzt, weil die Grünen in den wohlhabenden Regionen Bayerns zu ernstzunehmender Konkurrenz werden..." Heute der CSU-Söder lt. Merkur"Bayerns Ministerpräsident Markus Söder äußerte in einem Twitter-Posting seinen Unmut über das beschlossene Verbrenner-Aus und erwartet schwerwiegende Folgen für die Unternehmen in dem Bundesland, dessen Staatschef er ist: „Das generelle Verbrenner-Verbot der EU ab 2035 schadet dem Industriestandort Bayern und den Beschäftigten der Autobranche“. So ist er, der Söder ... Was haben wir ein Glück, dass dieser bayrische Schaumschläger nicht wirklich politischen Einfluss hat. Und das bleibt hoffentlich auch so! Hier ein Screenshot ...

2. März 2023

Das war ein orchestraler Ohrenschmaus von Worakls - Orchestra (Full Album) - mehr als 50 Minuten ... Die Suche über Shazam lohnt sich!

Heute auch erster Donnerstag im Monat - Zeit für Museen bis 22 h, denn für Kölner kostenloser Eintritt. Im Rautenstrauch-Joest-Museum. Interssant vor allem die Sonderausstellung: I MISS YOU "... eine Ausstellungsreihe über das Vermissen, das Zurückgeben und das Erinnern. Es geht um Objekte, die seit langem im Museum liegen und die wir heute in ein anderes Licht tauchen. Was erzählen sie? Welche Geschichte verbergen sie - von wo, von wann und über wen? Wer hat sie hergestellt? Wer hat sie geliebt und geehrt? Wer hat sie verloren? Wer vermisst sie? Und warum sind sie heute Teil der Debatte rund um Rückgabe und koloniale Aufarbeitung?" Unten links die zeitgenössische Karikatur zur Abschiebung von Flüchtlingen und zur Rückgabe von Raubkunst ...

1. März 2023

Nachtrag zur Stunksitzung ... habe jetzt zwei Links erhalten: einmal die Stunksitzung in 'kurz', und einmal in der Langversion. Das ist Karneval pur!

Nach zweieinhalb Monaten habe ich heute das Licht abgestellt und meinen Außen-Weihnachtsbaum an den Straßenrand gelegt. Eigentlich sieht er ja noch fit aus - und Nadeln rieseln immer noch nicht. Aber ohne Entsorgung wird wohl kein Frühling kommen ...

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© Klaus Kirschbaum