Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln
Willkommen bei Klaus Kirschbaum in Köln

November 2025

30. November 2025

Die Aussagen sind nicht neu: "Millionenfache Remigration", also die Abschiebung und Verdrängung von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland. "Wir sind die Generation, die dafür steht, dass Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt." Ein Alexander Eichwald rollte das »R« und fuchtelte mit dem Zeigefinger so sehr, dass es selbst dem Publikum zu viel wurde. »Nie wieder« sollte man »Scham empfinden, deutsch zu sein«, geiferte er. Und weiter: "Die Liebe und Treue zu Deutschland teilen wir uns hier gemeinsam," und: "es ist und bleibt unsere nationale Pflicht, die deutsche Kultur vor Fremdeinflüssen zu schützen“ Normale Menschen fragen sich hier natürlich, an welcher Krankheit solche Menschen leiden. Aber so wird man wohl, wenn man sich ständig in solchen Kreisen bewegt, im Netz und bei Auftritten wie diesem zur Gründung der neuen AfD-Jugendorganisation 'Generation Deutschland'.

Zehntausende demonstrierten in Gießen gegen die Neugründung der Jugendorganisation, gegen die Versammlung, deren neuer Chef ein vom Verfassungsschutz eingestufter Rechtsextremist ist. Es ist fraglich, ob solche Blockaden wirklich etwas Sinnvolles bewirken. Ich selber sehe darin, sich auf Auseinandersetzungen mit der Polizei einzulassen, keinen Sinn, Straßen zu blockieren … Argumente, Aufklärung wären zielführender.

29. November 2025

Oft ärgere ich mich über meine Hauspostille in McPomm - zu oft Sprachrohr nerviger Jammerer und ganz schlimmer Leserbriefe. Da ist mir doch heute gleich ein positiver Artikel aufgefallen: Integriert in Stralsund "Alaa arbeitet als Reinigungskraft, während Diana ihre pädagogischen Fähigkeiten als Erzieherin in der Kindervilla Schatzkiste einsetzt. „Stralsund ist unsere neue Heimat geworden“, sagt Diana lächelnd. Die Kinder der Familie haben sich gut in den Schulen und Sportvereinen eingelebt, und die Familie zeigt ihre Verbundenheit zur Stadt in allen Aspekten ihres Lebens. Besonders schätzt die Familie die Unterstützung des Krankenhauspersonals, das ihnen bei der Geburt geholfen hat. „Alle sind so nett und hilfsbereit. Wir sind wirklich dankbar“, sagt Alaa. Nur drei Tage nach Linas Geburt kehrte die Familie in ihr Zuhause zurück. Sie war bereit, die Adventszeit voller Freude zu genießen." Na, ob das die knapp 40 % AfD-Wähler in McPomm auch so sehen? Sehen die nicht die Remigration als Rettung vor der 'Umvolkung'? Bin mal gespannt!°

In der frisch renovierten Orangerie heute Abend eine neue Aufführung von Futur3 in Zusammenarbeit mit dem Schauspiel Köln und Freihandelszone–Ensemblenetzwerk Köln e.V.: MAKING THE STORY – Ukrainische Fixer im Krieg "Sie sind das Scharnier zwischen der internationalen Presse und der ukrainischen Bevölkerung – die sogenannten Fixerinnen. Sie organisieren Reisen, kennen die kulturellen Codes, schätzen die Gefahrenlage ein, übersetzen Gespräche und stellen Kontakt zu Betroffenen des Kriegsgeschehens her. Was treibt sie trotz der gefährlichen »Frontline-Erfahrung« an, den nächsten Job anzunehmen? Grundlage der Stückentwicklung bilden eine Reise in die Ukraine und Interviews mit Fixerinnen und Journalist*innen. Sie verbindet eine besondere Beziehung und gleichzeitig haben sie unterschiedliche Perspektiven auf die Produktion und Inszenierung von Geschichten. Sichtbar wird das gerade auch in den USA, wo eine Familie den TV-Sender Fox News verklagt. Ihre Tochter war, während sie das Team als Fixerin in der Ukraine begleitete, durch eine russische Rakete getötet worden. Basierend auf Erfahrungsberichten widmet sich Futur3 einem Berufsfeld, das in der Berichterstattung häufig ungesehen bleibt, und untersucht Fragen rund um Arbeitsethos, Sicherheitsaspekte, Wertschätzung und postkoloniale Strukturen." Wieder eine überzeugende Aufführung, großartiges Team, ernstes Thema.

28. November 2025

Alle Jahre wieder … Weihnachtsfeier am BKaL, in diesem Jahr in der Alteburg in der Südstadt! Nein, offensichtlich hatten wir dort vor acht Jahren morgens um 3.30 h kein Lokalverbot auf Lebenszeit erhalten. Wir haben wieder dort feiern dürfen nach einigen Jahren in der Eigensteintorburg. Und die neue Unterhaltungschefin Nina hat alles richtig gemacht!

27. November 2025

Ein Artikel der Journalistin Katie Rogers über das Auftreten des US-Präsidenten hat bei Donald Trump offenbar für Unmut gesorgt, darüber berichten die Medien: "Rogers sei eine »drittklassige Reporterin, die sowohl innerlich als auch äußerlich hässlich ist«, schrieb er auf der Plattform Truth Social . Sie sei darauf abgestellt, »nur schlechte Dinge über mich zu schreiben«. Rogers beschäftigt sich in ihrem Text  mit der Frage, wie es um Trumps Gesundheitszustand steht. Die öffentlichen Auftritte des US-Präsidenten hätten im Vergleich zu seiner ersten Amtszeit abgenommen, schreibt sie. Zudem wirke er häufiger müde und erschöpft. »Sie wissen, dass das falsch ist«, antwortete Trump in seinem Post. Es gebe Tage, an denen ihm die Energie ausgeht, schreibt er. Allerdings habe er zuletzt eine »perfekte körperliche Untersuchung« und einen »umfassenden kognitiven Test« absolviert und bestanden. Die Worte der Ärzte – laut ihm: »Das war ein Volltreffer«. Die »New York Times«, für die Rogers arbeitet, bezeichnete Trump als »Käseblatt« und »Feind des Volkes«, voller »radikaler linker Verrückter«. Es ist nicht das erste Mal, dass Trump gegen eine Journalistin austeilt. Erst vor wenigen Tagen wies er die Bloomberg-Korrespondentin Catherine Lucey nach einer Frage mit den Worten »Still! Still, Schweinchen!« zurecht (mehr dazu lesen Sie hier ). Trump stellt sich seit Jahren als Opfer einer ihm gegenüber angeblich besonders kritischen und feindseligen Presse dar." … "sowohl innerlich als auch äußerlich hässlich" - gibt es einen unverschämteren Menschen als Trump? Und er hat Millionen Anhänger, was soll man über diese Menschen denken?

Aber auch Erfreuliches! Heute Abend Premiere von Maria Vollmer im Senftöpfchen … köstlich!

26. November 2025

Die Empörung über Einladungen an AfD-Politiker durch den Verband „Die Familienunternehmer“ ist groß. Zwei Traditionsmarken haben sich nun deutlich positioniert"Die Chefin des Verbandes hatte zuvor gegenüber der WirtschaftsWoche erklärt, dass der Kurs, mit einer Brandmauer zur AfD immerhin ein Viertel der Wähler von der Untauglichkeit der Partei überzeugen zu wollen, nicht aufgegangen sei. „Deswegen haben wir gemeinsam entschieden, dass wir diese Brandmauer im Sinne eines totalen Kontaktverbotes mit der Partei aufheben.“ Neben Rossmann positionierte sich auch die Kaffee-Unternehmensgruppe Melitta gegen den Beschluss Ostermanns." Dazu kam auch gleich noch Vorwerk … mal sehen, wie es weitergeht!

Unvergessen, die ersten Auftritte von Tom Gerhardt … Stichwort: 'Köln-Kalk-Verbot'. Nun ist er wieder zurück in Köln auf der Volksbühne! "Die Kiste ist geschnürt: Geschlagene 40 Jahre nach seinem ersten Bühnen-Programm hat Chaos-Entertainer Tom Gerhardt jetzt seine verrücktesten und beliebtesten Figuren in ein neues Solo-Programm gesteckt - und schickt sie auf radikalen Kollisionskurs mit herrschendem Zeitgeist und gesundem Menschenverstand. Tom schlüpft hier nicht nur in seine Parade-Rolle des notorischen HAUSMEISTER KRAUSE, sondern spielt diesmal alle Mitglieder des denkwürdigen Krause-Clans selbst: Ob sexy Tochter CARMEN, die zur asozialen Influencerin geworden ist, ob Mutter LISBETH, die Fleischwerdung grausamer Kleinbürgerlichkeit oder Sohn TOMMIE, die durchgeknallte Dumpfbacke, die - mit Pudelmütze und kultigem Auspuff bewaffnet - bekanntlich schon in drei Kino-Filmen eine fröhliche Spur der Verwüstung hinter sich gelassen hat. Und hinzu kommen noch einige Monster des Alltags mehr: Z.B. ein SUPER-NERD, ein SUPER-AGGRO und ein empörend SEXISTISCHES KÖRPERTEIL. Wenn diese Monster auf der Bühne losgelassen werden, ist eines sicher: Das neue Biedermeiertum unserer Tage, die neue Spießigkeit und Frömmelei wird arg gerupft werden. Und wenn sich auch höchst-sensible Zeitgenossen schrecklich darüber aufregen werden: Tom Gerhardt bleibt unverschämt und kompromisslos. Und die Lacher werden mit ihm sein...  Ausgeheckt und niedergeschrieben hat das neue Programm die Crew der alten Zeiten: Tom selber und Schreib-Kumpane Franz Krause. Back to the roots!" Unten Tom Gerhardt in drei seiner vielen traditionellen Rollen.

25. November 2025

Jetzt bin ich auch dabei: "Mit der Kampagne „Ja zu Migration“ sammeln wir Stimmen aus der Gesellschaft, die sich klar für Vielfalt, Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt aussprechen. Wir machen deutlich: Migration ist eine Bereicherung. Und wir sind viele, die das so sehen," so die Initiatoren von der Kölner Initiative Mosaik Köln Mülheim e.V. "Gesicht zeigen und ehrliche Worte finden. Gemeinsam setzen wir ein Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt. Ob als Einzelperson oder als Organisation: Wir laden Sie herzlich ein, mit einem eigenen Portrait oder Gruppenfoto Teil der Kampagne zu werden." Fast hätte ich nicht teilnehmen können, denn ich fand nur Karnevals- und Urlaubsfotos von mir. Gut dass ich von Harry vor einigen Jahren ein professionelles Portraitfoto bekommen habe … Nun hoffe ich, dass sich in meinem Bekanntenkreis viele Nachahmer finden!

24. November 2025

Es tut immer wieder gut, wenn ein Problem, mit dem man sich herumschlägt, plötzlich groß in der Presse angesprochen wird. So gerade von der ZEIT online: "Wie krass kompliziert es ist, ein Deutscher zu werden. Der deutsche Pass werde verramscht, heißt es. Meine Einbürgerung dauerte drei irre Jahre lang. Und endete mit einem Brief an den Mann, vor dem ich Schutz suche." Von Viktar Vasileuski (aktualisiert am 22. November 2025, 11:40 Uhr). Diese Probleme kenne ich aus der Begleitung von Flüchtlingen, die alle Voraussetzungen erfüllen, aber wg. der nur schleppenden Bearbeitung dieser oder anderer Antrage ständig neue Unterlagen einreichen müssen.

Heute habe ich Kochen mit Wok kennengelernt -  fantastisch. Muss ich jetzt auch mal ausprobieren. Aber die Auswahl an Wok-Pfannen im Netz ist riesig, da werde ich mich wohl erst einmal bei Viktor sachkundig machen, etwas von fünfmal einbrennen lassen habe ich in Erinnerung …

Mehr ist zur Tagespolitik nicht zu sagen ... Unten der Cartoon des Tages aus Spiegel online .. 

23. November 2025

Es gibt Filme, die werden nur ein einziges Mal in einem Kölner Kino gezeigt … Heute war so ein Tag, ein Film, der sicherlich nur für ganz wenige interessant ist: Unten - Im Ortsverein. "Artikel 21 GG sagt "Die Parteien wirken an der politischen Willensbildung des Volkes mit". Und das Orgastatut der SPD sagt mit § 8 "In dieser Gliederung vollzieht sich die politische Willensbildung der Partei von unten nach oben". Dieser eindeutigen Regelung folgen die Menschen in den Ortsvereinen. Sie mischen sich ein. Sie kleben Plakate und verbringen viel Freizeit, meist nach Feierabend, mit Kommunalpolitik ohne Lohn und Dank. Ganz im Gegenteil: An ihren Infoständen und im "Netz" schlagen ihnen Undankbarkeit und wüste Unterstellungen entgegen. Der Regisseur hat es so erlebt. Im Ortsverein - so glaubt man - trifft man Menschen, die wissen, wie man "etwas bewegt und anpackt". Aber man sieht sich mit starren Ritualen, vorgebenen Meinungen, Geschäftsordnungen und Satzungen konfrontiert, mit Rednerlisten und Ladungsfristen. Gelbe Räume, totes Licht, Stühlerücken, Begrüßung und Verschiedenes. Das ganze System scheint so designt zu sein, dass es Kreativität tötet. Ein Filmstoff? Unbedingt! Denn wer sich für eine Welt nach menschlichem Maß, für eine Gesellschaft der Freien und Gleichen einsetzen will oder auch nur einen neuen Zebrastreifen: Die oder der muss den Weg gehen, den unser Grundgesetz vorgesehen hat. Wer sich vom ersten Eindruck im Ortsverein nicht abschrecken lässt, der oder dem erschließt sich nach und nach das Funktionieren unserer Gesellschaft," so die Stadtrevue treffend.

Und es folgt bald wieder ein Kinofilm, der nur einmal in Köln gezeigt wird: "Danke für nichts" kommt endlich, nämlich am 1.12. um 20 h im Filmhauskino in der Maybachstraße. Darauf habe ich lange gewartet, nachdem ich die Kritik von Knut Elstermann, dem 'Kino-King' von Radio1 vom rbb, gehört habe.

22. November 2025

Es ist nicht leicht herauszufinden, wo man sich in Köln ehrenamtlich engagieren kann. Die Kölner Freiwilligen Agentur bietet eine große Auswahl an. Und dort ausgerechnet uns zu finden, das ist dann schon Zufall: Die Initiative "Willkommen im Severinsviertel" sucht Freiwillige, die sich zu Mentor*innen schulen lassen um Flüchtlinge zu begleiten. In einer eintägigen Schulung werden Sie auf die Aufgabe als 'Mentor*in für Flüchtlingsfamilien' (auch alleinerziehende Flüchtlinge und Alleinreisende) vorbereitet. Danach wird eine Mentorenschaft vermittelt und Sie begleiten ehrenamtlich Flüchtlinge für mindestens ein halbes Jahr. Sie stehen für alle Fragen zur Verfügung, ob es die Suche nach einer rechtlichen Beratung oder nach dem passenden Fußballverein ist. Dazu kommen ggf. die Begleitung zum Ausländer- oder Sozialamt, die Suche nach einem Job und nach einer Wohnung. Die Flüchtlinge wohnen in der Regel in der Südstadt. Einmal im Monat gibt es Reflexionstreffen für die Mentoren. Hierbei handelt es sich um einen Erfahrungsaustausch, bei dem Probleme und Fragen, Erfahrungen von Misserfolgen und Erfolgen ausgetauscht werden."  Und wirklich erstaunlich, dass es immer wieder Menschen gibt, die ihre Freizeit opfern! Erst zur Schulung, wie heute, und dann zum Engagement! Großartig! Freue mich auf die nächste Schulung!

"Am 1. Januar 2026, gibt es sie wieder - von 9 bis 19 Uhr auf radioeins! Die Top 100 Hörercharts mit den besten Songs des Jahres 2025 Gewählt von der besten Jury der Welt, von Ihnen!  Im letzten Jahr lag ich richtig mit "Wild God" von Nick Cave & The Bad Seeds … Heute habe ich abgestimmt für Rosalia: Berghain - einfach eine außergewöhnliche Komposition und ein große Stimme! Und ein noch großartigeres Video dazu, einfach großes Kino, wie ich euphorisch sagen muss - dazu die Collage unten. Und dann noch: Paul Kalkbrenner; Stromae: "Que ce soit clair"  Sicherlich chancenlos wie  Oslo Twins: "I Wake Up Slowly"

21. November 2025

Wieder der dritte Freitag im November, also Treffen mit den Studienfreunden und freundinnen zum Gänseessen - wieder beim Schäfer -  köstlich, aber auch nicht billig. Dafür ist es dort aber auch immer ziemlich voll. Und ein Gesprächsthema: Der Hinweis an der Eingangstür "Keine Kartenzahlung" … schließlich haben einige von uns ihren Abschluss auch mit der speziellen BWL "Steuern" absolviert; und ich selber blicke auf einen 15-jährigen Ausflug in die Gastronomie zurück. Da kommen interessante Gespräche auf.

Kurzer Besuch auf dem neuen Weihnachtsmarkt auf der Dürener Straße (Karl-Schwering-Platz), organisiert von deren Händlern, klein, gemütlich, ohne Touristen … wer mal auf dem Neumarkt oder am Dom war, der wird das zu schätzen wissen.

20. November 2025

'Infratest dimap' mit neuem Umfrageergebnis zum Berliner Abgeordnetenhaus: Mit 22 % (- 6 % gegenüber der letzten Wahl) bleibt die CDU vorn, die SPD mit - 5 % nur noch bei 13 % an fünfter Stelle, die Grünen verlieren nur 2 % und liegen jetzt bei 16 %. Gewinner sind die Linke (+ 7 % auf 19 %)  und die AfD (+ 7 % auf 16 %). In dieser Situation straft die Neuköllner SPD den beliebten bisherigen Bezirksbürgermeister ab: Hikel erhält ohne Gegenkandidat gerade 68 % bei der Nominierung für die nächste Wahl und verzichtet. Die letzte Ausgabe der ZEIT hat dieses Szenarium trefflich analysiert. Das ist leider in 'meiner' Partei nicht selten. Nichts dazu gelernt. Nicht einmal von der Linken gelernt, die nach der neuen Geschlossenheit nach Wagenknechts Weggang zu Höhenflügen ansetzt.

Heute Abend Fritz Kalkbrenner im Carlswerk Victoria … Berliner Technoszene - warme House-Beats mit seinem markanten Gesang

19. November 2025

Es ist zum Fremdschämen … Merz: "Ich habe einige Journalisten, die mit mir in Brasilien waren, letzte Woche gefragt: Wer von euch würde denn gerne hierbleiben? Da hat keiner die Hand gehoben", sagte er. "Peinlich", "respektlos", "arrogant" … Noch deutlicher fällt die Kritik der Opposition aus: "Die gastfreundlichen Brasilianer mit so einem peinlich-spießigen Kommentar zu beleidigen, ist sogar für Merz ein neuer Tiefpunkt", zitiert der "Spiegel" die Grünen-Abgeordnete Lisa Badum, die vor Ort ist. Dem undiplomatischen Merz entgegnet Brasiliens Präsident Lula diplomatisch: Merz hätte in eine Bar gehen, dort tanzen und die lokale Küche probieren sollen, "denn dann hätte er gemerkt, dass Berlin ihm nicht einmal zehn Prozent der Qualität bietet, die der Bundesstaat Pará und die Stadt Belém bieten," so t-online.

Man gönnt sich ja sonst nichts … aber wenn  Art Book Cologne  zur Besichtigung ruft, dann muss ich hin. Heute war ich in der Deutzer Freiheit 107 und bin fündig geworden: Die Limited Artist Edition von In My Room - Youth between hope and fear der Fotografen Feli & Pepita (49/100) … Ergebnis der Frage "Was bedeutet es, jung zu sein" - schließlich sogar ausgezeichnet bei UNICEF Photo of the year 2021.ausgezeichnet

18. November 2025

An jedem Tag eine "Radio1-Denkpause", heute: "Du kannst deine Augen nicht vor den Lügen gefährlicher Narren verschließen, denn sie geben die Regeln vor," so die Sängerin Kim Wilde, die heute 65 Jahre alt wird … unvergessen "You keep me hanging on" aus 1986! Und wie wahr ihr Statement! Als wenn sie das Buch: "Der Struwweldonald" (Nicht so lustige Geschichten in drolligen Bildern; Für Dekokraten von 3 bis ... Jahren, von Jörg Schorn) schon gelesen hätte ... liegt ab sofort auf meiner Gästetoilette zur Lektüre aus ...

Der Wetterbericht zeigt die Ankunft des Winters, erste Gebiete fallen in den Frostbereich. Passend dazu der Bericht in der Tagesschau zur Wohnungslosigkeit"2024 waren demnach 1.029.000 Menschen in Deutschland wohnungslos, also ohne festes Mietverhältnis, vielleicht nur geduldet bei Freunden, Familie oder in einer Notunterkunft, die sie am Tag nicht verlassen müssen. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr von elf Prozent. Unter ihnen seien mehr als eine Viertelmillion Kinder und Jugendliche. 56.000 Menschen lebten ganz ohne Dach über dem Kopf, auf der Straße." Unten ein Ersatzwohnbereich in der Kölner Innenstadt.

 

Heute Abend wieder ein Vernetzungstreffen für ehrenamtliche Geflüchtetenarbeit mit den Themen: "Einordnung der Ergebnisse der Kommunalwahl in Köln", dann die Kampagne „Ja zu Migration" (Wahlprüfsteine, Gesicht zeigen, Fakten liefern, Petition, Angriff von rechts  – mit diesen fünf Stichworten lässt sich das erste halbe Jahr der Kölner Kampagne Ja zu Migration gut beschreiben.) und schließlich der Stand des Kirchenasyls im Kölner Norden.

Weihnachten wird immer früher gefeiert … auch die Weihnachtsmärkte in Köln: Am Stadtgarten und am Hafen bereits am vergangenen Freitag - da werde ich im Dezember sicherlich einmal aufschlagen. Und am heutigen Montag folgen dann die Märkte am Dom, Rudolfplatz und Neumarkt (in der Collage unten) - wohl überwiegend für die Touristen. Und nach drei Jahren Pause feiert der queere Weihnachtsmarkt „Heavenue“ am Montag am Friesenplatz sein Comeback. Der 'Kleinste Weihnachtsmarkt der Stadt' findet nicht mehr an der Kartäuserkirche statt, sondern im Volksgarten in Hellers Biergarten - ganz schön clever von Hellers Tochter Anna! Aber immerhin: Der gesamte Reinerlös der KG Ponyhof geht an viele wohltätige Projekte, wie im Internet zu verfolgen.

16. November 2025

Dass man als Passant auf dem Roten Platz in Moskau kein leeres Blatt Papier hochhalten darf ohne verhaftet zu werden, ist bekannt. Aber wie steht's um das Internet? "Sich im Internet frei zu bewegen, wird für russische Bürgerinnen und Bürger immer schwieriger. Seit dem Einmarsch in der Ukraine 2022 wurden in Russland zahlreiche Gesetze verabschiedet, die das Internet stark reglementieren und das Verhalten von Nutzern kriminalisieren. Zahlreiche Websites, insbesondere von unabhängigen Medien, wurden blockiert, Menschen werden aufgrund kriegskritischer Internet-Postings verhaftet und der Konzern Meta, der Facebook, Instagram und Whatsapp betreibt, zur "extremistischen" Organisation erklärt. Telefonate über Telegram und Whatsapp sind kaum mehr möglich – und immer häufiger kommen Internet-Abschaltungen hinzu. Als der Kreml im Mai die Feierlichkeiten zum "Tag des Sieges" beging, wurde im Raum Moskau an mehreren Tage das mobile Internet abgeschaltet. Und seit der "Operation Spinnennetz" im Juni 2025, bei der die Ukraine mit Drohnen russische Militärflugplätze angriff, häufen sich Shutdowns in ganz Russland," so der aktuelle Stand.

Wieder einmal ein wirklich erfreuliches Erlebnis: Mein Treffen zum Essen mit der ersten meiner Flüchtlingsfamilien, die ich seit 2014 bei der Integration begleitet habe. Inzwischen gibt es keinen Unterstützungsbedarf, denn längst sind alle Probleme gelöst. So ist beispielsweise die damals 7-Jährige nach der Hochschulreife inzwischen im Freiwilligen Sozialen Jahr angekommen und schreibt Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz ab Sommer 2026. Überrascht war ich, dass die Familie inzwischen die deutsche Staatsangehörigkeit erworben hat, denn im Gegensatz zu anderen Familien, die ich begleite, wurde dazu meine Unterstützung gar nicht angefordert. Eine Erfolgsgeschichte!

15. November 2025

"Großbritannien plant Asylrechts-Verschärfung nach dänischem Vorbild" so meldet heute  morgen Reuters. Großbritannien plant die größte Reform seit Jahrzehnten. Unter anderem soll die gesetzliche Pflicht zur Unterstützung bestimmter Asylbewerber, etwa durch Wohnraum und wöchentliche Zahlungen, aufgehoben werden, wie das Innenministerium am Samstag mitteilte. Die Labour-Regierung reagiert damit auf die wachsende Popularität der populistischen Partei Reform UK, die das Thema Einwanderung in den Vordergrund gerückt hat." Denn die Populisten haben gelernt, wie man die Regierenden vor sich hertreibt! Eigentlich könnte man mit den Erfahrungen der letzten Jahre ein Drehbuch für jedes einzelne Land schreiben …

Heute Kinotag mit „The Change“ fängt verstörend an – und wird dann nur immer noch ungemütlicher. Eine Faschismus-Dystopie, die vor allem deshalb fast noch schmerzhafter als „1984“, „Schöne neue Welt“ & Co. ausfällt, weil sich das alles so unglaublich nah anfühlt – als könnte es nicht erst in der oft bemühten „nahen Zukunft“, sondern viel eher schon morgen oder spätestens nächste Woche so weit sein," so filmstarts.de treffend.

14. November 2025

Der Thermomix kam heute: Auspacken, Aufbau (ganz easy), App auf dem Handy installieren, Gerat ans WLAN anschließen, Gerichte auswählen und schon ist die Einkaufsliste auf dem Handy. Nun darf ich nur nicht vergessen, genügend Mitesser einzuladen …

Böhmermanns Magazin Royale hat heute wieder ein interessantes Thema angepackt, das 'Steueroasen Verzeichnis' ins Netz gestellt: Eine digitale Entdeckungsreise durch Deutschlands Steuerparadiese. Bin wieder sehr angetan von seiner Arbeit.

13. November 2025

Die FAZ schreibt heute: Künftig hauptamtlich: Freie Talkshow-Bahn für Wagenknecht!

„Ich ziehe mich nicht zurück, ich schmeiße nicht hin“, stellte sie bei Maischberger klar, die spätkapitalistische Arbeitsteilung beschwörend. Sie wähnt sich in einer Win-win-Situation. Die biographisch einmal mehr Zurücktretende, sich aber nicht Zurückziehende weiß, dass ihre Planstelle in Talkshows die der anstößigen Figur ist. Indem sie diese bereitwillig besetzt, nun quasi hauptamtlich, und kaltblütig noch jede Abschätzigkeit über sich ergehen lässt, die man sich ihr gegenüber wie selbstverständlich meint herausnehmen zu können, indem sie kurz gesagt das Spiel der Einschaltquote nicht bloß mitspielt, sondern mit ihrer eloquenten Intelligenz antreibt, behält sie alle Fäden in der Hand."  Sahra Wagenknecht also doch als 'Talkshow-Beauftragte" .. viele sahen es so kommen.

Sobald Kinder 'St. Martin' feiern, beginnt für viele das 'Gänseessen' … Heute haben Rudi, Christian und ich das Gänseessen im Haus Eichendorf (in Ehrenfeld). eingeläutet. Den Rotkohl mit Äpfel und Zwiebeln zu verfeinern ist üblich. Dazu auch Maronen und Preiselbeeren … nicht schlecht! Und eine gute Idee, auch gleich den gefüllten Bratapfel mit auf den Teller zu bringen!

12. November 2025

Das hat gut getan: Die 'Wirtschaftsweisen' haben im Jahresgutachten wichtige Hinweise gegeben! Die deutsche Wirtschaft wächst nur langsam, das gigantische Sondervermögen wird teilweise für Haushaltslöcher und Mütterrente verschleudert ... und die Erbschaftsteuer müsse reformiert werden. Das ist ein heikler Punkt. Von der Vermögensteuer einmal ganz abgesehen. Hier fehlt jedes vernünftige Konzept!

Heute die Konferenz Interkulturelles Köln (KIK) im Kulturbunker Köln-Mülheim Von der integrativen zur postmigrantischen Gesellschaft – Gemeinsam Wege gestalten!“ 2011 wurde das Kölner „Konzept zur Stärkung der integrativen Stadtgesellschaft“ veröffentlicht. Dieses Konzept wird aktuell weiterentwickelt. Heute auf der KIK 2025 stand auf dem Programm, in vier exemplarisch ausgewählten Handlungsfeldern kommunal umsetzbare Fokusthemen zu erarbeiten, die maßgeblich für eine postmigrantische Gesellschaft sind. Vor den vier Workshops (zu den Themen Gesundheit, Bildung, Wohnen und Arbeit) erst ein Input von Tuğba Tekkal, ehemalige deutsche Profi-Fußballspielerin beim 1. FC Köln, Sozialunternehmerin und Gründerin  (Menschenrechtsorganisation HÁWAR.help e. V und Mädchen-Empowerment-Projekt SCORING GIRLS*) - ein sensationeller Input einer Deutschen mit kurdischen und jesidischen Wurzeln, die Mut macht, vor allem jungen Frauen mit internationaler Familiengeschichte. Und diesen Hintergrund haben z.Zt. 40 % der Kölner und 58 % der Kölner, die junger als 18 Jahre alt sind. Viele sind hier auf einem gutem Weg, aber leider nicht alle.

10. und 11. November 2025

Wer hätte das gedacht … in Köln wird der "11. im 11." gefeiert und ich fahre nach McPomm wg. eines neuen Autos. Aber auf der anderen Seite bin ich auch kein Fan des öffentlichen Besäufnisses auf dem Heumarkt oder im 'Quartier Latin' - unvergessen, als seinerzeit die ganze Clique meines Sohnes während Corona 2021 komplett infiziert wurde.

Heute auf der Rückfahrt wollte ich wie sonst immer meine ganz frischen Landeier im Dorf Frehne, kurz vor der Autobahnauffahrt in Putlitz. Ich war ganz überrascht, dass ich nicht nur bei der alten Dame mit dem Rollator am Straßenstand in Frehne keine Eier fand, nein, nirgendwo waren Eier im Straßenrandverkauf zu finden. Nur die anderen Dinge - selbstgekochte Marmeladen, Kürbisse - und ganz viel selbstgestaltete kleine Kunstwerke. War wohl Folge der Vogelgrippe - oder wg. der Vogelgrippe Panikkäufe, wer weiß.

9. November 2025

Heute wieder ein Jahrestag, ein bedrückender Jahrestag. Zwar heute auch der Jahrestag des Mauerfalls, des Ausrufs der ersten Republik nach dem 1. Weltkriegs, aber auch der der Reichspogromnacht. "Wenn in diesen Tagen immer spürbarer wird, dass sich Menschen erneut für Ideologien des Hasses und des Antisemitismus begeistern lassen, und wenn ich merke und höre, wie immer mehr Menschen dies akzeptieren und diese Nachbarschaft in ihrem Alltag als normal empfinden, dann wird mir ganz kalt", sagte die Auschwitz-Überlebende und Präsidentin des Internationalen Auschwitz-Komitees, Eva Umlauf. Für mich macht immer der BAP-Song Hoffnung 'Kristallnaach'.

Heute war ich wieder 'Robodonien' in der Hornstraße, im Gleisdreieck neben den beiden Bordellhäusern. "Roboterkunst, Feuerinstallationen und Performances treffen auf Lichtkunst und Lasershow. Eine Mischung aus Feuer, Dampf, Licht, und mechanischen Klängen führt Mensch und Maschine in eine einzigartige, pulsierende Erlebniswelt. Vom 07.-09. und 14.-16. November 2025."

8. November 2025

Shutdown in den USA - und auch in Deutschland! Nicht nur die US-Soldaten in Deutschland leiden unter der US-Haushaltssperre, sondern auch die deutschen Zivilbeschäftigten der US-Armee. Für diese zahlt jetzt der Bund monatlich 43 Mill. €. Den US-Soldaten wird auf einer Liste im Netz empfohlen, sich an die sozialen Organisationen zu wenden, darunter: die "Tafel Deutschland", "Foodsharing e.V" oder "Essen für alle".

Seit langem mal wieder ein Babysitterabend ... und dank sehr müder Enkelkinder sechs Stunden ausführliche Lektüre der ZEIT von vorgestern. Dabei eine überraschende Entdeckung: Rosalía, deren neues Album Lux gestern erschienen ist ... so hatte ich auch noch interessante neue Musik über spotify! ... beispielsweise Berghain ... ganz großes Kino!

7. November 2025

"Demokratie funktioniert nicht gut" Spiegel-online stellte in einer Studie Ergebnisse vor, die man in der aktuellen politischen Lage kennen muss. "… Beim Großteil der Misstrauenden sei das Misstrauen in die Demokratie eine umfassende Einstellung … Rund 18 Prozent, dreimal so viel wie vor vier Jahren, haben kein Vertrauen in demokratische Wahlen, zwei von fünf Bürgerinnen und Bürgern haben kein Vertrauen in die demokratischen Institutionen. Nur für 52 Prozent der Befragten funktioniere die deutsche Demokratie im Großen und Ganzen ganz gut. Ein Rekordwert, 24 Prozent, verneint dies. Zwar meinen laut der Studie fast 88 Prozent, in einer Demokratie solle die Würde und Gleichheit aller an erster Stelle stehen. Doch 34 Prozent sind der Ansicht: »Im nationalen Interesse können wir nicht allen die gleichen Rechte gewähren.« Ein Viertel meint, es werde zu viel Rücksicht auf Minderheiten genommen. 7,5 Prozent billigten körperliche Gewalt gegen »Fremde«. Auch Antisemitismus in der deutschen Gesellschaft wird in der Studie behandelt. 5,5 Prozent meinen eher oder voll, Juden hätten eine Mitschuld an ihren Verfolgungen. Knapp 13 Prozent meinen dies teils/teils. Aufgrund des Nahostkonflikts geben 17 Prozent an, sie könnten »gut verstehen, dass man etwas gegen Juden hat«. Schon ziemlich krass.

Der heutige Tag stand praktisch ausschließlich unter der Überschrift 'Umtopfen'. Viel zu lange habe damit gewartet. Die meiste Zeit habe ich mit meiner Aloe Vera verbracht. Nicht weniger als 22 Ableger quetschten sich im großen Blumentopf. Nun warte ich ab, ob die Ableger in der neuen Umgebung zurecht kommen. Im Verwandten- und Bekanntenkreis habe ich genügend Zimmerpflanzenfrustierte ... Aber Aloe Vera benötigt bekanntermaßen nur alle 14 Tage eine kleine Wassergabe. Und wenn man dann auf 'schmückende Übertöpfe' verzichtet und sie in einem schlichten Tontopf hält, dann müsste es eigentlich bei jedem klappen. 

6. November 2025

Köstlich das Titelblatt der morgen erscheinenden Ausgabe des SPIEGEL - je länger Sprüche von Merz, desto unglücklicher ...

Die Meinungen gehen auseinander: Jeffrey Goldberg (Chefredakteur des Magazin 'The Atlantic') macht sich heute im SPIEGEL-Interview um die Demokratie in den USA große Sorgen: "Wir wissen nicht, ob die Demokratie überleben wird". Auf der anderen Seite heute im ZEIT-Maqgazin das Interview mit Ben Wizner von der American Civil Liberties Union (ACLU): Diese NGO führt ständig Prozesse gegen Trump und seine Regierung und gewinnt 75 - 80 %. Er sieht das Justizsystem völlig intakt und geht davon aus, dass die nächsten Wahlen zwangsläufig Veränderungen bringen werden. Lesenswerte Positionen.

War wohl die letzten Jahre nicht sehr fleißig bei der Pflanzenpflege. Hier unten zwei Fotos von Wurzelballen … Die Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia; unten) hatte ich erst vor einem Jahr gekauft und vom Plastik- in einen Tontopf umgebettet. Der war jetzt schon komplett mit Wurzeln gefüllt. Bei fast 40 Töpfen mit Pflanzen im Haus werde ich noch eine Weile beschäftigt sein.

5. November 2025

Unglaublich: Erst sagt die Bundesregierung den afghanischen Dolmetschern und anderen Helfern der Bundeswehr die Aufnahme in Deutschland zu, dann warten sie zwei Jahre lang in Pakistan auf die Einreisepapiere und jetzt bietet Dobrindt ihnen Geldzahlungen, wenn sie nicht kommen … zwei Wochen Bedenkzeit!

Randnotiz: Heute sieht es so aus, als wenn sich Sahra Wagenknecht aus offiziellen Parteiämtern heraushalten möchte. Man kann es so sehen wie die ZEIT: Sie wird jetzt offizielle 'Talkshow-Beauftragte' des BSW.

Ein tolles Fazit in filmstarts.de: "Ein gnadenlos brodelndes Drama mit derart unbequemen, widerborstigen und vielschichtigen Figuren, wie man sie im Mainstream-Starkino seit den Siebzigerjahren kaum noch erlebt – oft mindestens so spannend wie ein Thriller, lässt einen „After The Hunt“ selbst mit dem Einsetzen des Abspanns noch lange nicht los."  Für einen amerikanischen Film erstaunlich gut. so unser einmütiges Urteil.

4. November 2025

Der Außenminister Wadephul unter Druck. Während er angesichts der Kriegsschäden nicht mit einer raschen Rückkehr von Geflüchteten rechnet, sprechen Fraktionskollegen von Abschiebungen in das Land. Auch Merz: man könne »mit Rückführungen beginnen«. Nach Wadephul sieht es in Syrien schlimmer aus als in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg …  das wird Merz und Dobrindt wohl wenig beeindrucken. Warum reisen beide nicht auch mal nach Syrien?

Lolita lesen in Teheran: Im postrevolutionären Teheran der 1990er-Jahre wagt die Literaturprofessorin Azar Nafisi einen stillen Akt des Widerstands: In ihrer Wohnung versammelt sie heimlich sechs ihrer Studentinnen zu einem privaten Lesekreis. Gemeinsam tauchen sie in die verbotenen Werke der westlichen Literatur ein - von Vladimir Nabokov über F. Scott Fitzgerald und Henry James bis hin zu Jane Austen. Inmitten politischer Repression und religiöser Kontrolle wird das Lesen zu einem Akt der Selbstermächtigung, der die Frauen zum Reflektieren über Freiheit, Liebe und Identität inspiriert. Ein intensiver Film - und ich war über die mehr als 130 Kinobesucher im Weißhauskino überrascht. Zum Abspann dann das Konzert mit Coldplay. Sie performten den viralen Protest-Hit 'Baraye' zusammen mit der iranischen Schauspielerin Golshifteh Farahani in Buenos Aires. „Es gibt so viele Orte, an denen sich Menschen nicht treffen können, und nicht frei sein können, sie selbst zu sein. Egal, ob es darum geht, die Musik zu hören, die sie hören wollen, die Kleidung zu tragen, die sie tragen wollen, zu denken, was sie denken wollen, zu lieben, wen sie lieben wollen“, sagte Coldplay-Sänger Chris Martin. Im Moment sei dies im Iran besonders deutlich. Deshalb wolle die Band ein Zeichen dafür setzen, dass sie die iranischen Frauen und alle, die für Freiheit kämpfen, unterstütze.

3. November 2025

Eine interessante Nachricht für mich: "Der Postillon" wird am 25. Oktober erstmals in gedruckter Form erscheinen und dann monatlich. Die Nachricht ist diesmal kein Scherz des Portals, das monatlich über 10 Millionen Seitenaufrufe zählt, 2008 gegründet wurde und mit "ehrlichen Nachrichten seit 1845" wirbt." Bisher hatte ich gelegentlich die eine oder andere satirische Nachricht gelesen -  jetzt habe ich ein neues Print-Abo. Nun ist regelmäßige Belustigung garantiert! Bin gespannt auf die nächste Ausgabe!

Das ist die Stadtrevue-Kritik:»Ein Hark Bohm Film von Fatih Akin« heißt es im Vorspann des neuen Projekts von Akin, der mit wildem, oft exzessivem Kino bekannt wurde und zuletzt einem Gangster-Rapper ein Denkmal setzte. Nun begibt er sich, basierend auf den Erinnerungen seines Mentors und Freundes, des Regisseurs Hark Bohm, in die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs und erzählt mit kindlichem Blick vom Ende der Unschuld. Als Roman hatte Bohm Erinnerungen an seine Kindheit auf der Nordseeinsel Amrum veröffentlicht, Akin macht daraus einen spröden, zurückgenommenen Film, der von Krieg und Flüchtlingen erzählt, von Fanatismus und Rebellion. Ein Film, der ein bisschen Hark Bohm ist, vor allem jedoch eine am Ende sehr typische Coming-of-Age-Geschichte, wie man sie von Akin kennt." Dazu wunderschöne Bilder, Käfer auf Grashalmen, kleine Wasservögel am Strand, Sonnenuntergang am Strand, in den Dünen …

2. November 2025

Am 1. November hat Thorsten Burmester das Amt des OB von Henriette Reker übernommen. Im Netz (Facebook) finde ich zum Abschied von Reker völlig unsachliche Häme aus mir unbekannten sprachlichen Niederungen  Da musste ich mir (wieder einmal) Zeit nehmen, um das zu kommentieren: "Sehe ihre Arbeit auch nicht unkritisch, aber das, was ich hier lese, ist ja überwiegend 'unterste Schublade', hier kommt offensichtlich die Reste-Rampe zu Wort. Peinlich, aber hat in einer Demokratie auch Platz." Im Kommunalwahlkampf habe ich für Thorsten und die SPD Wahlkampf gemacht. Aber das, was ich da über Reker lesen muss, das entspricht nicht meinen Vorstellungen von demokratischem Diskurs.

Sie arbeiten hier, zahlen Steuern und Sozialabgaben, sind gut integriert - aber sie haben im 'falschen' EU-Staat Asyl beantragt (so wie es das 'Dublin-Abkommen' eigentlich vorsieht). Offensichtlich inzwischen fatal. Therese Čuljak von PRO ASYL zu einem typischen Fall. "Die geplante Abschiebung einer alleinerziehenden Mutter und ihrer beiden jugendlichen Töchter ist menschenrechtlich und integrationspolitisch fatal. Die Familie lebt seit Jahren hier, die Mädchen sind in Schule und Gesellschaft fest verankert. Es ist kein Einzelfall: Vor dem Hintergrund einer "Abschiebung um jeden Preis"-Politik wird Menschen, die hier gesellschaftlich angekommen sind, der Weg ins Bleiberecht zunehmend versperrt."

Das war ja heute eine Überraschung. Meine 'Thermomix-begeisterte' Tochter Anne hatte mich zu einem Kochnachmittag in deren Filiale eingeladen. Dabei habe ich das technische Wunderwerk selber auch ausprobiert, genau so wie andere Interessierte. Und ich war anschließend überzeugt … also werde ich demnächst noch häufiger Gäste einladen müssen, damit ich das alles auch loswerde, was ich koche …

1. November 2025

Fallende Blätter kennt man im Herbst, aber nicht bei etlichen meiner zahllosen Zimmerpflanzen. Ein Zeichen, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Und tatsächlich zeigte sich beim Umtopfen der ersten Pflanzen, dass oft kaum noch ausreichend Erde vorhanden war, dafür Wurzeln pur … Damit steht also fest, was in den nächsten Tagen vordringlich zu tun ist!

Besuch der aktuellen Sondeausstellung im EL-DE-Haus (NS-Dokumentationszentrum Köln) Die Verleugneten. Erinnert wird an Menschen, die in der NS-Zeit als "Asoziale", als "Berufsverbrecher" oder ähnlich verfolgt wurden. Beispielhaft werden einzelne Schicksale vorgestellt, ihre Erfahrungen stehen im Zentrum. "Zwischen 1933 und 1945 greifen Behörden und Polizei gesellschaftliche Vorurteile auf: Sie kontrollieren, drangsalieren und berauben Zehntausende ihrer Freiheit, viele werden ermordet. Erfahren Sie auf diesem Rundgang durch die Wechselausstellung mehr über die Geschichte, über individuelle Lebenswege und staatliche Verfolgung, aber auch über das lange Nachwirken: Über Jahrzehnte wird den Betroffenen eine Entschädigung verweigert und ihre Unrechtserfahrung verleugnet," so die Ausstellungsagenda. Nicht alle Mitwirkende des Unrechtsregimes wurden nach 1945 belangt, teilweise setzten sie nach 1945 ihre Karriere fort …

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© Klaus Kirschbaum