31. Oktober 2025
Halloween heute Abend - wieder mit mehr als 120 Kindern wild verkleidet und geschminkt zwischen 17 h und 20 h an der Haustür. Und heute morgen schon eine Kindergartengruppe aus dem Waldbadviertel mit der kleinen Dorothea …
Neuerscheinung vor einigen Tagen von einer meiner Lieblingsbands auf Spotify, Archive mit: "Look at us - Warmduscher Remix" … ich wusste gar nicht, dass es das Wort 'Warmduscher' im Englischen gibt. Aber wirklich originell!
Das Stadtbild-Thema geistert durch alle Gespräche und Meldungen. Heute gab es bei Radio 1 eine Sendung zu dem Thema: Was stört dich am Stadtbild. Interessant, dass eigentlich alle Befragten konkrete Themen benannten wie Unsauberkeit oder Obdachlosigkeit. Und die Lösungsvorschläge gingen alle nicht in Richtung 'Remigration' oder 'Asylbewerber'. Interessant der Acht-Punkte-Plan: "Mehrere Bundestagsabgeordnete der SPD haben Vorschläge zur Verbesserung des Stadtbilds vorgelegt. In einem Acht-Punkte-Plan, über den die „Bild“-Zeitung berichtet, fordern sie Maßnahmen wie bessere Beleuchtung, intensive Sozialarbeit, mehr Drogenkonsumräume sowie eine Überwindung von Obdachlosigkeit bis 2030," so der Bericht des Deutschlandfunks. Unten die Karikatur aus Spiegel-online.
30. Oktober 2025
Heute bei Markus Lanz auf der einen Seite Putin-Versteherin Sahra Wagenknecht, die von einem repressiven Deutschland spricht, in dem man seine Meinung nicht mehr sagen darf, auf der anderen Seite Maria Aljoschina, die russische Aktivistin von Pussy Riot, die von Elektroschocks, von ihrer Zeit im Straflager, vom russischen Polizeistaat berichtet. Sahra Wagenknecht und ihr BSW … ein Propaganda-Narrativ!
Zuletzt hatten die USA 1992 Atomwaffentests durchgeführt. Seit Jahrzehnten besteht ein Moratorium, das Atomexplosionen verboten hatte. Auch Russland und China haben sich daran gehalten. Nun könnten sich auch andere Atommächte aus der Deckung wagen, so übereinstimmend die Presse. Auf welche Eskapaden müssen wir uns bei Trump noch einstellen?
Immer noch keine Aussicht auf den Film "Danke für nichts", auf den ich sehr gespannt bin. Daher heute einer meiner anderen Filme aus meiner 'to-see-Liste': "Bruce Springsteen hat sich immer gegen ein klassisches Biopic über sein Leben gewehrt. Aber genau das liefert Scott Cooper zum Glück nicht. Stattdessen konzentriert er sich auf ein kurzes, düsteres Kapitel, welches den Boss aber maßgeblich prägte und wahrscheinlich überhaupt erst ermöglichte, dass er auch heute noch durch die Welt tourt und seine Fans begeistert. Auch die Schauspielleistungen der Hauptdarsteller Jeremy Allen White und Jeremy Strong sowie die starken Musikszenen machen „Springsteen: Deliver Me From Nowhere“ zu einem sehenswerten Film über den Menschen hinter der Rocklegende," zu diesem Fazit kommt filmstarts.de. Empfehlenswerter Film, sogar für 'Nicht-Boss-Fans'.
29. Oktober 2025
Bei den letzten Untersuchungen des 'Glücksatlas' hat es sich für McPomm noch weiter nach unten entwickelt. Oben wie zuletzt Hamburg, Schleswig-Holstein usw., NRW auf Platz 4. Da ich seit gut 30 Jahren ständiger Gast dort bin, kann ich das Ergebnis nur bestätigen. Ich nenne es immer 'Jammern auf hohem Niveau'. Gerade die starken Tourismus-Gegenden könnten zufrieden sein. Doch Leser des Nordkurier & Co. finden ständig Berichte über Unzufriedenheit mit den Touristen, mit Flüchtlingen ('Neudeutsche'). Interessant dann auch die Kommentare dazu auf Facebook. Betont wird von den Einheimischen immer wieder die tolle Natur … negativ stets irgendwelche Benachteiligungen. Und als Vorlage dient passgenau das Wording der AfD …
Heute für mich ein seltener Fußballabend vor dem Fernseher, denn der überraschend stark spielende Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln hatte im Pokal die Bayern zu Gast. Zwar mit 1 : 4 verloren, aber wirklich eine starke Partie ... die Fans waren begestert. Und ich muss mir nicht wieder Sorgen machen, dass der FC wieder absteigt.
Und es gibt auch gute Nachrichten, nämlich die Ergebnisse der Wahlen in der Niederlanden: die Anti-Europa-Partei von Wilders, dem Fremdenhasser, verliert die Wahl, von 37 runter auf 26 Sitze! Linksliberale gewinnen von 9 auf 26 Sitze, die Christlichen kommen von 5 auf 19 Sitze … und vier der fünf stärksten Parteien wollen mit den Rechtsradikalen nicht koalieren. Das klingt nach einer guten Zukunft! "Der Spitzenkandidat der linksliberalen Partei D66, Rob Jetten, sprach von einem "Sieg über den Hass". "Dies ist ein Abschied von politischer Negativität", sagte der 38-jährige Politiker bei der Wahlparty seiner Partei. Die Niederländer hätten ein deutliches Signal für eine positive Zukunft gegeben," so die Tagesschau.
28. Oktober 2025
Interessante Worte … Angela Merkel las in Bonn aus ihrer Autobiografie „Freiheit“ vor und erzählte aus ihrem Leben. "Gerade in der Flüchtlingspolitik müsse man „in der Sache redlich und im Ton maßvoll“ agieren, mahnte Merkel. „Die übergroße Mehrheit der Menschen hat ein untrügliches Gespür dafür, ob Politiker aus einem Kalkül handeln, ob sie sich sogar von der AfD gleichsam am Nasenring durch die Manege führen lassen, oder ob sie handeln, weil sie aufrichtig daran interessiert sind, Probleme zu lösen“, las sie aus ihrem Buch vor. Für demokratische Parteien seien „Maß und Mitte“ Basis und Voraussetzung ihres Erfolgs," so der Bericht. Wahre Worte … Nun schafft es Merz, dass viele seinen Vorgängern nachtrauern. Ich auch. … aktuell sind 72 % der Befragten unzufrieden mit Merz …
Das war ja eine Überraschung: Bei dem Wetter halte ich mich ja nicht auf der Terrasse auf, aber durch Zufall fiel mein Blick auf die 'Rotweinwand' - jetzt waren alle fast alle Blätter gefallen und legten die ungepflückten Reben frei - noch einmal habe ich mehr als 2 kg echt süße Trauben ernten können!
27. Oktober 2025
Unterschiedlich fielen heute meine Begegnungen mit der digitalen Welt aus. Positiv meine PKW-Ummeldung bei der Kfz.Zulassungsstelle - gestern Abend online den Termin für heute 12.10 h vereinbart und alle Dokumente online vorbereitet und nichts vergessen!! Nach wenigen Minuten war alles erledigt. Auch interessant: Eine ausgebildete Mitarbeiterin (mit Migrationshintergrund, darauf deutet ihr Kopftuch hin) arbeitet eine künftige Kollegin mittleren Alters mit eher kölschem Dialekt ein - die Kinder sind wohl aus dem Haus.
Negativ meine heutige Elster-Erfahrung: Zur Aktivierung meiner Zugangserneuerung habe ich Codes per Mail und per Post erhalten und eingegeben. Doch das reichte noch nicht aus. Die weiteren Wünsche konnte ich leider nicht erfüllen, es sollte noch ein weiterer Sicherheitsschritt erfüllt werden ... leider zu viel für mich. Noch einmal von vorn, dann tagsüber und mit einem entsprechenden Hilfeersuchen. Einfach nur lästig.
Kein Land für Niemand - Abschottung eines Einwanderungslandes ... ein ernstes Thema, vor allem vor dem aktuellen Hintergrund 'Stadtbild' oder 'Töchter'. Die Dokumentation begleitet eine Rettungsmission im Mittelmeer, zeigt die katastrophalen Zustände in Lagern für Geflüchtete und gibt Menschen eine Stimme, die den lebensgefährlichen Weg nach Europa überlebt haben. Gleichzeitig blickt der Film auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland: Ein erstarkender Rechtspopulismus prägt den Diskurs. Flucht und Migration werden zunehmend kriminalisiert, und humanitäre Hilfe gerät unter Druck. Ein Gemeinschaftsprojekt von Sea-Eye, Sea-Watch, United4Rescue, German Doctors, PRO ASYL und das Mennonitische Hilfswerk. Es bleibt ein ernstes ungelöstes Thema ...
26. Oktober 2025
Heute wieder Gelegenheit, neue Gerichte auszuprobieren, denn ich hatte Gäste eingeladen. Im Zeit-Magazin fand ich 'Duftenden Hackbraten' … mit 225 g kleingeschnittenen Datteln auf 1.000 g Bio-Rinderhack, dazu esslöffelweise u.a. Thymian, Rosmarin, Koriander und Kreuzkümmel sowie Bio-Orangen-Abrieb, Pfeffer, Salz und Knoblauch. Nach 80 Minuten ein Genuss. Dagegen war der mediterrane Kartoffelauflauf (mit Brokkoli, getrockneten Tomaten und Oliven) noch nicht die Erleuchtung. Geht sicherlich noch besser!
Auf meiner 'to-see-Liste' für die nächste Kino-Woche stand ganz oben "Danke für Nichts". Läuft leider noch nicht in Köln, also abwarten und weiter planen.
Und heute geht dieses Tagebuch ins neunte Jahr, wenn ich mich nicht verzählt habe ...
24. und 25. Oktober 2025
Unsere jährliche Weinverkostung mit netten Leuten im Weingut Stumm in Bosenheim bei Bad Kreuznach. Die Ernte ist längst eingebracht und die Fässer fast alle randvoll gefüllt. Ein Teil des Jahrgangs 2024 ist in den Flaschen und können getestet werden … Neu in diesem Jahr ein Gewürztraminer 'orange', also in der Maische vergoren und dadurch dunkler, 'orange' also. Hat uns auf Anhieb geschmeckt! Die Winzerfamilie kenne ich jetzt seit gut 40 Jahren … Die damaligen Winzer sind heute im Ruhestand und gehen auf die 90 zu, Sohn und Schwiegertochter führen schon seit Jahren die Geschäfte und haben auch Tochter Karoline zur Seite, seitdem sie vor einigen Jahren ihr Weinbau-Studium abgeschlossen hatte. Und die Besonderheit nach der Weinverkostung: Wir übernachten in einer Pension im Nachbardorf Hackenheim, fußläufig eine knappe Stunde, keine 4 km, aber trotzdem anstrengend, jedenfalls für mich - aber auch lustig!
Natürlich hatte ich am Freitagabend die heute-show verpasst, daher Mediathek her ... köstlich jeden Freitag, den 'links-grün-versifften' Welke zu hören und zu sehen (wie er sich heute Abend nannte). Er trifft es auf den Punkt ...
23. Oktober 2025
Auf dem Weg ins Odeon kam ich heute am Alter Markt vorbei, dort sammelten sich "die Töchter", von denen Merz in seinen 'Stadtbild'-Ausführungen gesprochen hatte … das war ziemlich spontan, nur ein Tag Vorlauf. Dafür kamen doch schon eine ganze Menge zusammen …
Ein Film über das Heimkommen an die Orte der Kindheit und Jugend, also Nostalgie. Rückkehr aus einer Welt voller Probleme in eine Welt voller Muff und Enge, aber nicht verächtlich, sondern liebevoll. "Nur für einen Tag ist bei aller Verortung in der ostfranzösischen Provinz und trotz vieler kleiner Witzeleien, die sich vor allem Franzosen und Französinnen erschließen, ein universeller Film, der genauso in den USA wie auch in Deutschland oder nahezu jedem anderen Land spielen könnte. Und genau das macht aus diesem sichtbar kleinen einen viel größeren Film," so die kino-zeit.
22. Oktober 2025
Die Situation wird immer interessanter: Nach Merz' heißer Luft zum Thema 'Stadtbild' gibt es jetzt viele, die rufen oder schreiben "Wir sind das Stadtbild" oder "Wir sind die Töchter". Und ganz viele andere Probleme werden aufgelistet "Probleme wie Drogensucht, Obdachlosigkeit oder Mackertum bei Jugendlichen lassen sich nicht abschieben, sondern müssen angepackt werden," schreibt die ZEIT online. Das wird jede Menge Protest geben … ich habe mir schon mal den Termin 2. November notiert, 14 h am Rudolfplatz …
Etwas aber beruhigt mich, nämlich die Aussagen von Klingbeil: "Ich sage euch sehr klar, ich möchte in einem Land leben, in dem Politik Brücken baut und Gesellschaft zusammenführt, statt mit Sprache zu spalten", sagte Klingbeil weiter. "Und ich sage euch auch: Ich möchte in einem Land leben, bei dem nicht das Aussehen darüber entscheidet, ob man ins Stadtbild passt oder nicht." Das heiße nicht, dass es keine Probleme gebe, sagte der Bundesfinanzminister. "Aber ich möchte auch, dass wir begreifen, dass die Vielfalt, die wir heute haben, dass das eine Stärke ist in diesem Land." Und dann hat sich noch Forsa gemeldet: Danach hat eine Umfrage ergeben, dass 39 % der CDU-Wähler ihre Stimme nicht mehr der CDU geben, wenn die mit der AfD zusammenarbeiten würde …
Wohl durch Zufall ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 1994 aufgetaucht - Motto 'früher waren wir gut genug'. Heute heißt die Doku Stolz und Eigensinn:
" … eine Produktion aus Leipzig, angestoßen von Gewerkschaften und dem Zentrum für Arbeit und Organisationsforschung ZAROF: Darin interviewten Norbert Meißner und Bärbel Minx ostdeutsche Frauen über ihre Wendeerfahrungen. Kroske nun hat das damalige Material gedanklich und filmisch weiterentwickelt: Er suchte die damals befragten Frauen auf, um erneut mit ihnen zu sprechen. Heraus kam ein dichter, ein erkenntnisreicher, ein aufrüttelnder Film, der nicht nur die Nachwendezeit, nicht nur die Situation von Frauen in ehemaligen DDR-Betrieben darstellt, sondern diese Erfahrungen für heute fruchtbar macht," so die kino-zeit. Und wirklich ein Highlight - die Gegenüberstellung der Frauen Anfang der 90-er Jahre im Interview und dann im Gespräch heute.
21. Oktober 2025
Wer hätte das gedacht: Trumps Treffen mit Putin scheint geplatzt, trotz seines Angebots, die eroberten Gebiete aufzugeben. Putin will mehr …
Bei Lanz heute der Berliner Schulleiter Engin Çatik. Einfach großartig, wie er aufgezeigte, wie man mit den aktuellen Problemschulen umgehen kann. Es tut gut, solchen Pädagogen zu begegnen! Bei allen Bildungsproblemen kommt es auf engagierte Kräfte an - und das sind gerade die mit Migrationshintergrund. Mal ne gute Lanz-Sendung!
"Leicht und angenehm. Mit nur zwei Worten lässt sich Laura Pianis Film beschreiben. Nicht zu lang, ereignisreich und schlicht rührend, erlaubt er es, für eine Weile den Alltag zu vergessen und in eine jener fantastischen Geschichten einzutauchen, in denen die Hauptfigur am Ende unbedingt „den Richtigen“ findet – jedoch ohne übermäßige Infantilität. Agathe ist nicht perfekt. Sie hat ihre Ängste, ihre Träume, ihre Stärken und Schwächen. Ebenso unvollkommen ist die Welt um sie herum. Nach den Gesetzen des Genres widerfahren Agathe immer wieder peinliche Zufälle, und die Menschen in ihrer Umgebung zeigen sich von unerwarteten Seiten. Melancholisch-traurige oder unverhofft erfreuliche Umstände, die jedoch niemals zu sehr ins Extreme kippen. Diese Nähe zu Genreklischees schmälert den Film keineswegs, der ohnehin nicht vorgibt, ein Meisterwerk zu sein. Unaufdringliche Kameraführung, ein bezaubernder Soundtrack und ein durchgängiger Geist von Behaglichkeit in jeder Kulisse – vom Buchladen bis zu den Gärten eines alten englischen Landhauses. Manchmal reicht ein einfach guter Film völlig aus, um einen gemütlichen und angenehmen Abend zu verbringen," die Kino-Zeit bringt es auf den Punkt. Meine Empfehlung ... und die Mimik der Hauptdarstellerin, Camille Rutherford, ist einmalig. Einige Dialoge hätten sich erübrigt ...
20. Oktober 2025
Die Berliner Morgenpost schreibt heute trefflich: "140 Stunden ließ der Kanzler verstreichen, bis er seine Bemerkung über „Probleme im Stadtbild“ noch einmal öffentlich ansprach … Statt einer Antwort stellte Merz eine Gegenfrage: „… ich weiß nicht, ob Sie Kinder haben, und wenn unter diesen Kindern Töchter sind, dann fragen Sie mal Ihre Töchter, was ich damit gemeint haben könnte. Ich vermute, Sie kriegen eine ziemlich klare und deutliche Antwort. Ich habe gar nichts zurückzunehmen, im Gegenteil, ich unterstreiche es noch mal: Wir müssen daran etwas ändern. Und der Bundesinnenminister ist dabei, daran etwas zu ändern und wir werden diese Politik fortsetzen“. Der Vorsitzende des Landesintegrationsrates NRW Tayfun Keltek in einer Pressemitteilung des Landesintegrationsrates NRW: „Rund dreißig Prozent der Bevölkerung in Deutschland hat eine internationale Familiengeschichte. Diese Menschen gestalten Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Pflege, Bildung, Verwaltung und Politik. Viele sind hier geboren oder seit Jahrzehnten Teil dieser Gesellschaft. Ihre Lebensleistung wird entwertet, wenn Zugehörigkeit über Hautfarbe oder Herkunft definiert wird." Der Dampfplauderer wird es wohl nie begreifen. Dazu wäre erforderlich, nicht mit einem Kleinflugzeug zu reisen, sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln … wie es der künftige Kölner OB Burmester macht; mit der Linie 106 von zuhause zum Rathaus.
Was mich persönlich am Stadtbild stört, das sind die offensichtlichen 'Bio-Deutschen', wie die AfD sagen würde, die als Obdachlose, als Drogenabhängige hilflos den öffentlichen Raum bevölkern, ohne dass ihnen die notwendige öffentliche Unterstützung zukommt, die sie aus ihrer Situation befreit.
... unten eine Karikatur aus Spiegel-online ...
19. Oktober 2025
Jetzt sollen ca. 7 Mill. Menschen am Wochenende in den USA aufo die Straßen gezogen sein, Demos unter dem Motto „No Kings“ ... begonnen hatten sie, als Trump für seinen Geburtstag im Juni 2025 eine Militärparade angekündigt hatte. Das Netzwerk der „No Kings“-Proteste brachte bereits im Juni in über 1800 US-amerikanischen Städten und Ortschaften in fast jedem Winkel des Landes die Millionen Menschen auf die Straßen. Trump selbst hatte als Reaktion auf die ersten Ankündigungen der „No Kings“-Proteste noch betont, dass er sich nicht als König in Szene setzen wolle. Die Videos, die er und seine Republikaner nun im Internet verbreiten, sprechen eine andere Sprache. In dem auf Truth Social verbreiteten Kampfjet-Video trägt der Flieger die Aufschrift „King Trump“. In einem weiteren KI-generierten Video, das Trumps Vizepräsident JD Vance auf dem Social-Media-Dienst Bluesky gepostet hat, stattet sich Trump selbst mit den königlichen Insignien Krone, Mantel und Schwert aus, während Politiker wie die Demokratin Nancy Pelosi vor ihm niederknien. Immerhin tut sich nun etwas … viel zu lange habe ich darauf gewartet.
"Eine Feelgood-Komödie nach bewährtem Rezept – keine haute cuisine, aber auch keine einfache Hausmannskost, sondern gut gemachte und exzellent gespielte Unterhaltung," zu diesem Fazit kommt filmstarts … genau so, man könnte auch 'Feelgood-Klassenkampf-Komödie' sagen. Michel Blanc, Star des französischen Kinos, spielt den alten Richter mit großartiger Zurückhaltung. Iim Dezember 2024, kurz nach Fertigstellung des Films, verstarb er überraschend.
18. Oktober 2025
Das hat gerade noch gefehlt … Der Nordkurier berichtet online über einen Antrag der AfD-Fraktion im Warener Stadtrat, Flüchtlinge mit "niederschwellige Aufgaben", sogenannte Ein-Euro-Jobs, zu beglücken. Allerdings gibt es Waren keine Flüchtlinge (AfD: "Kulturfremde und Messerstecher") für solche Aufgaben, denn nur im 45 km entfernten Neubrandenburg ist eine Gemeinschaftsunterkunft. Folgerichtig fordert die AfD, dass diese Flüchtlinge täglich zur Arbeit (die Linke: "moderne Zwangsarbeit") nach Waren gebracht und anschließend wieder nach Neubrandenburg befördert werden sollen. Allerdings sieht die Stadtverwaltung keine Einsatzmöglichkeit für solche Kräfte … Das wurde von der AfD bestritten, denn es sei die "wachsende Vermüllung im Stadtgebiet kaum noch beherrschbar". Das solle nun geprüft werden, ebenso wie der Transport der Flüchtlinge bewerkstelligt werden kann. Nach dreieinhalbstündiger Diskussion stimmte die Mehrheit im Stadtrat dem Prüfantrag zu. So treiben die Populisten die hilflosen 'Altparteien' vor sich her … jedenfalls im Osten.
17. Oktober 2025
Merz' neueste Entgleisung zum Thema Ausländer/Flüchtlinge: „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen.“ Nach den 'kleinen Paschas' schon wieder etwas vom Dampfplauderer Merz. Hätte so auch jemand aus der AfD-Führungsriege sagen können. Jetzt kann jeder verstehen, warum erst Kramp-Karrenbauer und dann Armin Laschet den Führungsauftrag des jeweiligen CDU-Parteitags bekommen haben. Und Söder war so klug, Merz den Vortritt zu lassen, weil er sein 'Talent' erkannte. Aber das ist für uns alle doch eine ziemliche Zumutung! Nur peinlich.
Das diesjährige musikalische Highlight ist gerade vorbei: Soap&Skin (Anja Plaschg) trat im Theater am Tanzbrunnen auf. Seit 16 ist sie auf der musikalischen Bühne zuhause. Am 30.9.2009 als 19-Jährige in der Kulturkirche in Nippes, am 24.6.2012 in der Kölner Philharmonie. 2016 habe ich sie im Hochbunker in Hamburg erlebt, am 11.4.2019 trat sie im Kölner Gloria auf, 2022 im Tempodrom in Berlin ... Jetzt als 35-Jährige hat sie sich wieder neu erfunden. Das Konzert begann mit einem halbstündigen akustischen Vorspiel ... Leonard Cohen mit 'You want it darker' zur Einstimmung. Düster begann das Konzert wie immer, diesmal mit 'The End', ein Doors-Cover ... Es waren viele neue Stücke dabei, aber auch die alten Hits von 'Sugarbread' über 'Thanatos' und bis 'Voyage Voyage'. Stark auch wieder 'Me and the Devil'. Mit großem Applaus bedacht wurde der Ruf einer Zuschauerin in einem ruhigen Moment: "Wir danken Ihnen für ihre Musik!" Das habe ich auch bisher noch nicht erlebt!
16. Oktober 2025
Den Tag hatte ich mir heute auch erst anders vorgestellt: Normalerweise verabschiede ich mich seit den 90-er Jahren Mitte Oktober aus Waren an der Müritz, denn dann wird das Klima im Norden eher nass und kalt ... im Rheinland sind wir durch die milden Winter verwöhnt. In den fünf Monaten bis März bleibt das Haus leer, also Wasser ablassen usw. , 'Winterfest' nenne ich das immer. Das Auto ist dann voll, Resternte, Verderbliches und empfindliche Dinge, die in Köln in den Keller kommen. Doch ich war noch keine 50 km von Waren entfernt, da teilte mir der Bordcomputer mit, dass der Restpartikelfilter Probleme macht und ein Werkstattbesuch zwingend sei. Die Unsicherheit hat mich zum Umdenken gebracht - den Wagen habe ich spontan in Zahlung gegeben und einen der bereitstehenden Jahreswagen ausgesucht, gekauft mit akzeptabler Finanzierung, alles umgepackt und ab ging es. In 14 Tagen bin ich dann noch einmal in Waren; dann werden die Papiere und Nummernschilder ausgetauscht.
15. Oktober 2025
Nun bin ich etwas verwirrt. Was soll nun mit der Bundeswehr passieren? Freiwilligenarmee? Notfalls Pflichtwehrdienst im Losverfahren? Eine Lospecharmee? Sicherlich kann man hier unterschiedlicher Auffassung sein. Aber dann sollten sich die Verantwortlichen schon einigen. Erst geht der Außenminister an die Presse, weil der Entwurf des Verteidigungsministers nicht überzeugt, dann einigen sich die Fraktionsspitzen, dann hat der Verteidigungsminister etwas gegen das Losverfahren ... nun bin ich gespannt!
Schon wieder Nieselregen, dabei Ernte der letzten Gartenergebnisse: Rote Beete satt, Mangold ... die letzten Äpfel sind schon im Auto. Zeit für die Küche. Ratatouille steht auf der Speisekarte, zur Abwechslung mal neben Paprika, Aubergine, Zucchini, Tomaten, Lauchzwiebeln und Knoblauch eine Pastinake - allein vorab in die große Pfanne, weil mehr Garzeit.
14. Oktober 2025
Nach dem optimistischen Eindruck nach den Stichwahlen am Sonntag in Brandenburg lief heute beim rbb "Blaues Land - Wie die AfD den Osten verändert", eine Doku. Hier konnte ich sehen, wie es auf dem platten Land zugeht: Heimatfeste mit AfD-Freibier und Gratis-AfD-Bratwurst, dazu Ansprachen von Funktionären zu den einschlägigen Themen, Beifall.
Und im folgenden rbb-Bürgertalk u.a. mit dem künftigen AfD-Jugendorganisationchef Hohm, ein aalglatter Schwiegersohn-Typ ... ganz im Gegensatz zu den Parolen des AfD-Landeschef Berndt, der schon einmal ankündigt, was nach der 'Machtübernahme' passiert ...
Einmal im Jahr schaue ich mir den Stand der Sanierung des Schlosses in Mallin an. Vor knapp 10 Jahren konnte ich mit Freunden noch so ins Schloss reingehen ... das Eingangsportal war längst dem hier üblichen Vandalismus zum Opfer gefallen. Inzwischen ist viel passiert, äußerlich sieht es schon großartig aus - nur hier und da fehlt noch ein Fenster. Bisher unbemerkt habe ich neben einem 'Geisterhaus' geparkt. Nach der Größe der Büsche und Bäumen drumherum wohnt hier schon seit Jahrzehnten kein Mensch mehr. Unheimlich im Nieselregen, blinde Scheiben und brökelnder Putz ...
13. Oktober 2025
In dieser Nacht war ich sehr gespannt, wie wohl die Stichwahl in Frankfurt an der Oder ausgehen würde. Im 1. Wahlgang hatte der AfD-Kandidat Möller 30,2 %, nur der parteilose Axel Strasser erhielt mehr: 32,4 %. Heute gewann Strasser, zu dessen Wahl die SPD aufgerufen hatte (die übrigen Parteien haben sich nur gegen den AfD-Kandidaten ausgesprochen), mit 69,8 % ... der AfD-Kandidat blieb bei 30,4 %. Die Wahlbeteiligung war nur geringfügig niedriger. Interessant, erfreulich ... hoffnungsvoll!
Tatsächlich 10 Stunden Sonnenschein, wie vorhergesagt. Nun ist die Hälfte der Dahlien im Keller, die andere Hälfte trocknet hier erst einmal. Es bleibt noch viel zu tun, bevor hier alles winterfest ist. Und ab 18 h muss schon ein kleines Feuer sein, damit man draußen noch sitzen kann.
12. Oktober 2025
Wer soll das glauben, was Merz und Linnemann über die Einsparungen beim Bürgergeld/bei der Grundsicherung schwadronieren. Waren es im Wahlkampf 30 Mrd. € (von insgesamt 47 Mrd. €), im September noch 5 Mrd. €. Jetzt wird Linnemann zitiert: "viele Mrd. €" ... es geht um die Leistungsempfänger, die Termine nicht wahrnehmen, sogenannte 'Verweigerer'. Es sind 15.000 von 5.300.000 Empfängern. Solche Lügen machen die Demokratie unglaubwürdig, beflügeln die AfD. Leute wie Merz und Linnemann halbieren nicht die AfD, sie verdoppeln sie.
Unten Herbstfotos ... diese stammen aus dem Gutshof Puchow (zwischen Waren und Neubrandenburg): leerstehendes Gutshaus, schon leicht verfallene Nebengebäude, ein stark verfallenes, kleines Hühnerhaus und natürlich eine der zahllosen, wunderbaren Alleen ... ein 'Herbsttraum'.
11. Oktober 2025
Gestern ist John Lodge 82-jährig gestorben, Sänger und Bassist der Moody Blues. 'Nights in White Satin' der Hit in 1967, 'Schmus-Blues' dazu ein Muss. Die alten Hits immer noch hörenswert.
Glück mit dem Wetter ... das Bad in der 17 h-Sonne hat mich von der Gartenarbeit abgehalten. Und Montag soll die Sonne gar 10 Stunden scheinen!
Heute Besuch bei Bildhauerin Dorothee Rätsch. Obwohl gesundheitlich ziemlich angeschlagen sind wieder mehrere Skulpturen in Bearbeitung, aus Speckstein, aus Serpentin und natürlich Terracotta ... fertig standen vor dem Atelier die beiden frisch gegossenen Bronzefiguren.
10. Oktober 2025
Maria Corina Machado hat den Friedensnobelpreis erhalten, die Oppositionsführerin in Venezuela, Gegenspielerin eines Autokraten! Erleichterung ...
Heute mein jährlicher Besuch in Neuenkirchen bei Neubrandenburg. Hier ist Alexander Klann aus Frankfurt seit genau seit 10 Jahren dabei, das Gutshaus und einen alten Speicher sowie eine alte Parkanlage mit einem kleinen See zu sanieren. Heute ging es nicht um die Dokumentation des Arbeitsfortschritts. Vielmehr habe ich viel erfahren zum Thema Denkmalschutz, zur Einstellung der Dorfbewohner ... und hier in der Gegend sind 'Wessis' nicht besser gelitten als Ausländer. Unten ein altes Foto des Gutshauses (ca. 1910), die alte Veranda unverändert auch heute noch bewachsen und ein Blick ins großzügige Treppenhaus.
9. Oktober 2025
Tofu-Schnitzel oder -wurst soll es demnächst nicht mehr geben ... , so wollen es 'Wurst-Influencer', so will es der 'Würstelpopulismus'. Mal sehen, wie es den 'Katzenzungen', dem 'Baumkuchen' oder den 'Schweineöhrchen' gehen wird. Ratlosigkeit macht sich breit!
Pünktlich um 15 h beim Autohaus meines Vertrauens in Waren an der Müritz: "Fehlerauslese Steuergeräte Globaltest Fehler P242F Partikelfilter überladen " steht auf der Rechnung ... sollte die Fehlermeldung wiederholen, dann müsse ein neuer Partikelfilter eingebaut werden (2.033 €) - also erstens abwarten und zweitens umschauen nach einem neuen Gefährt und auf den Abschied vorbereiten. Aber bei 196.457 km muss man 'gefasst' sein.
8. Oktober 2025
Schreck in der letzten Nacht. Nach der Umstellung auf Windows 11 sah mein Explorer entsetzlich aus … Unmengen an Dateien, deren Sinn ich nicht kannte. Und da sie ständig im Weg standen, Versuche von Abspeicherungen scheiterten - habe ich sie einfach gelöscht. Es waren riesige Mengen, was mir unheimlich vorkam. Ergebnis: Meine wesentlichen Dateien war fein säuberlich zu erreichen, kein Ballast mehr weit und breit. Aber auch kein Zugang mehr zum Netz, zum Email-Account, zu meinen Konten, zur Homepage usw. Ins Bett ging ich mit der schon beruhigenden Perspektive: morgen einfach den PC zum PC-Dealer meines Vertrauens.
Heute morgen vorher noch einmal ein Versuch … und plötzlich neue Wege. Bevor ich Markus besuchte, klappte wieder (fast) alles, warum auch immer. Noch habe ich nicht alles wieder in Betrieb genommen, aber nach einer Dusche waren die (Schrecken-)Schweißperlen verschwunden …
Kunststation St. Peter (Nähe Neumarkt) die Videoarbeit "Pissenlit soleits" (Löwenzahnblüten) … in Zentrum des 7-minütigen Videos: Sonnentag, ein Greis beim Versuch, sich vergeblich versucht, sich vom Boden eines mit blühendem Löwenzahn zu erheben. Schwerer Atem mischt sich mit dem Summen von Bienen und zunehmenden Geräuschen von Flugzeugen. "Eine beunruhigende Spannung zwischen Erwachen und Resignation, Vitalität und Erschöpfung, Schmerz und Linderung, Kultivierung und Abbau baut sich auf," so der Prospekt. Der Titel 'Ruinen von Rom' stammt von der ausgestellten Auswahl an Fotografien hier. Es ist der Name des Zimbelkrauts, das gern auf Ruinen wächst.
7. Oktober 2025
Heute einmal eine kleine Familienfeier - Enkel Nils wurde fünf Jahre alt. Aber auch ein trauriger Jahrestag - vor zwei Jahren überfielen Hamas-Terroristen u.a. feiernde Israelis, töteten und entführten. Und das dann Anlass für zwei Jahre Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung … und es nimmt kein Ende. Eine menschliche Katastrophe. Aber kein Wunder, wenn beide Seiten auf 'Auge um Auge …' bestehen.
Der Kölnische Kunstverein stellt bis zum 14. Dezember Werke von Amelie von Wulffen aus: "Die bisher ungezeigten Skulpturen sind aus Pappmaché modelliert, einer eher aus dem Schulunterricht vertrauten Technik, die aber auch eine lange Tradition in der Bildhauerei hat und der sich die Künstlerin seit ihrer Berliner Retrospektive (2020) verstärkt zuwendet. Die Formung dieser Skulpturen, die mit einem ikonischen Kot-Geist begann, verlangt von Wulffen einiges ab. Denn Pappmaché lässt sich nicht nach Belieben formen, es ist aufwändig herzustellen, wird in vielen Schichten aufgetragen, weicht leicht wieder auf. Der Widerstand des Materials wird in der Sperrigkeit der Figuren deutlich, der langatmige Handarbeits-Prozess ist ihnen eingeschrieben," so der Kunstverein in seinem Prospekt. Die parallel stattfindende Ausstellung zu Jonas Lipps hat mich weniger begeistert.
6. Oktober 2025
Jetzt wird alles anders: "Jetzt kommt Burmester! Ab dem 1. November übernimmt Torsten Burmester als Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt Köln und damit das (nach dem Posten des FC-Trainers für viele wohl zweit-)wichtigste Amt der Millionen-Metropole.
Für den früheren Sportfunktionär ändert sich damit eine ganze Menge. Und trotzdem betont er vor Amtsantritt ganz deutlich: „Ich werde weiterhin ein Familienleben haben. Ich werde weiterhin einen Freundeskreis haben. Da lege ich auch Wert drauf. Ich bleibe der Mensch, der ich bin.“ Das zeigt auch eine Ankündigung, die er jetzt machte. Denn, der SPD-Politiker will als OB mit dem Bus zur Arbeit ins Rathaus fahren. „Ich bin am Wahltag mit der 106 ins Rathaus gefahren, und das werde ich auch weiterhin tun. Warum? Warum soll jemand mit dem Auto vorbeikommen und mich abholen, wenn ich mit dem Bus dahinfahren kann? Das funktioniert super und ich bin schnell da“, sagte der neue Kölner OB der „Kölnischen Rundschau“. Und er sieht noch weitere Vorteile: „Dabei bist du auch unter den Menschen und führst Gespräche.“ Natürlich wird es auch Ausnahmen geben. Burmester: „Die eine oder andere, wenn man direkt zum Termin fährt, sei erlaubt.“ Klar ist: Als OB mit dem Bus zur Arbeit zu fahren, ist definitiv sympathisch. An solchen Sätzen wird sich Burmester aber auch messen lassen müssen. Denn die anderen Fahrgäste in der Linie 106 von Bayenthal bis zum Heumarkt werden genau darauf achten, ob er seine Ankündigung auch wirklich wahr macht. Genau, wie bei seiner Ansage, was er als neuer OB in den ersten 100 Tagen alles anpacken will." Bin mal gespannt!
5. Oktober 2025
Bei Miosga heute Abend verhaspelt er sich und es bleibt kein guter Eindruck: Er nennt sich 'erster Bundeskanzler seit 1998 mit leiblichen Kindern' … ich bin sprachlos! Ist das ein neuer Titel, eine neue Errungenschaft? Gegen wen will er sich abgrenzen? Ach ja, Schröder und Merkel hatten 'nur' Stiefkinder! Da hat Merz natürlich echt etwas Großes zu bieten! Hat er? Oder will er jemanden herabwürdigen? Oder ist sein Ego immer noch so gekränkt, dass er nicht aufhören kann zu sticheln? Nur peinlich!
Endlich mal wieder kochen 'nach Herzenslust' ... Hähnchenfilets im Römertopf mit "Knoblauch satt", etwas weniger Chili hätte auch gereicht. Außerdem ein neues Rezept von Zucchini-Puffer, Geschmacksrichtung 'bella Italia', echt ein Hit! Schließlich auch noch ein Salat aus eigener Rote Beete und eigenen Äpfeln ... wird es wohl noch öfter geben, mal mit, mal ohne Hering.
4. Oktober 2025
Gestern habe ich mir - wie jedes Jahr am 3. Oktober - die unterschiedlichsten Aussagen zum Stand der 'Wiedervereinigung' angehört. Da ich ja zwischen Köln und McPomm regelmäßig pendele, habe ich dazu natürlich meine eigene Meinung. Hilfreich zur allgemeinen Einschätzung sind aber bestimmte Grunddaten, die erfreulicherweise das ZDF nun lieferte; ein Vergleich zwischen den Daten 1991 und 2024:
Die Durchschnittslöhne im Westen stiegen von 1.987 € auf 4.810 € (+ 242 %) , im Osten von 942 € auf 3.973 € (+ 421 %). Der Unterschied ist aber immer noch da = Unzufriedenheit im Osten.
Das durchschnittliche Vermögen stieg im Westen von 124.600 € auf 182.000 € (+ 47 %), im Osten von 37.800 € auf 88.000 € (+ 132 %). Der Unterschied ist immer noch da = Unzufriedenheit im Osten.
Die Lebenserwartung im Westen stieg bei Männern um 5,6 Jahre auf 78,7 Jahre, im Osten um 7,4 Jahre auf 77,3 Jahre; bei Frauen im Westen um 3,7 Jahre auf 83,2 Jahre, bei Frauen im Osten um 5,5 Jahre auf 83,3 Jahre. Aber das lässt sich ja nicht in € umrechnen.
Was nicht ermittelt wurde: Vergleich der Mieten in West und Ost oder der Lebenshaltungskosten.
Sicherlich hat es Glücksritter gegeben, die in der Wendezeit sich auf Kosten der dortigen Bevölkerung bereichert haben. Ich erinnere mich noch sehr gut an den Alltag 1990 in der Wendezeit, an die kleinen Brötchen zum Frühstück, an die 'Sättigungsbeilage' beim Mittagessen, an die Motorisierung, an die Wohnverhältnisse … Aber es gibt Populisten, deren Aufgabe es offenbar ist, Unzufriedenheit zu verbreiten, erfolgreich: die AfD liegt in McPomm und Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen bei knapp unter 40 %. Ich nenne das: 'Jammern auf hohen Niveau!' Aber man sollte nicht vergessen, dass es auch eine klare Mehrheit gibt, die anders denken. Eben nur nicht so viele wie im Westen.
3. Oktober 2025
Der Stoff-Pavillon wird 73! Zeitreise 1952 - 2025 - durch die Verlängerung der Ausstellung kam ich heute doch noch zum Zug! Ein Rückblick auf die Zeit der 50-er Jahre und die Architektur Wilhelm Riphahns - visualisiert mit stilprägenden Fotos von Karl Hugo Schmölz, einer der besonderen Fotografen der Zeit in Köln.
Heute auch 2. Festivaltag der TheaterNacht - im CCCC. Ganz anderes Viertel, die gleichen oder ähnlichen Auftritte (u.a. 'Faul & Hässlich' (mit Lazy family) ... diesmal aber mit Bons für Gläser ...
Und heute die jährliche SPD-Veranstaltung 'Vision', wie ich das nenne. Diesmal - es war damals nicht eingeplant - mit dem siegreichen OB-Kandidaten Thorsten Burmester. Ein interessantes Treffen unserer Landtagsabgeordneten zur kommunalen Politik. Gefragt dabei die Positionierung unseres neuen OB im Gespräch mit einem Gewerkschafts- und einem Arbeitgebervertreter und mit Arno Steffen ("Arsch huh") und Ingrid Hack (SPD-Familien- und Sozialpolitikerin). Nun habe ich e
rst einmal ein richtig gutes Gefühl, was die nächsten fünf Jahre Kommunalpolitik in Köln angeht! Die Veranstaltung fand in der Volksbühne am Rudolfplatz statt - unmittelbar bevor dort auf der Bühne wieder ein 'volkstümliches Stück' aufgeführt wurde ... daher der Background.
2. Oktober 2025
Heute zunächst die Vernissage im kjubh in der Dasselstraße - der einfallsreiche wie phantasievolle Fotograf Jürgen Menten. Besonders auffallend seine gerahmten, farbigen Collagen - durch seinen 'analogen Photoshop' hergestellt, mittels Projektion überlagert und neu kompiliert - so Gregor Jansen in seiner Einführung
Dann der erste Abend der 23. Kölner TheaterNacht (Festival der darstellenden Künste Theater, Tanz, Performance, Zeitgenössischer Zirkus) - heute im Heizkraftwerk Süd an 12 verschiedenen Orten oder im Außenbereich. Bis Mitternacht bin ich aber nicht geblieben … 8° Celsius bin ich nicht gewohnt, jedenfalls nicht beim Anstehen an den einzelnen Locations. Aber alle Kurzaufführungen lohnten sich, ob 'Andrea mit Ö' (Houber & Kränung) oder 'Marlene Piaf' (Theater der Keller) oder 'La Kölsch Vita' (Impro Köln) oder 'Titanic' (Comedia Theater) … und Überraschung. Für die Weingläser wurde kein Pfand genommen - und bald waren keine Weingläser mehr da. Und wie immer: plötzlich stehe ich vor Leuten, die ich schon lange nicht mehr gesehen haben; zugegeben: ich werde erkannt, denn ich vermute einfach keine überraschende Begegnung!
Dann morgen ab 18 h die zweite Nacht, dann am CCCC in der Dillenburger Straße. Besonderheit: vorher, von 12 bis 17 h ist dort Kindertag.
1. Oktober 2025
Heute ist die erste Premiere in der sanierten Orangerie am Volksgarten ('Lazy family' oder 'das Recht auf Faulheit'). Bin aber im Kino verabredet - bald werde ich die Orangerie aber sicherlich besuchen - ein ganz besonderer Ort in Köln.
"Der Themenkatalog um Schuld, Verantwortung und Selbstbestimmung mag nach abgetretener Drama-Kost klingen. Durch die grandiose Luna Wedler und die stimmungsvolle, aufmerksame Regie erreicht die Verfilmung von Caroline Wahls Bestseller aber eine berührende Intensität. Und einen Tokio-Hotel-Ohrwurm gibt’s noch obendrauf," schreibt filmstarts.de - allerdings hätte es nicht Tokio-Hotel sein müssen …